1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen Februar 2002    _______________________________________________________________________

 

Scholten, Karin

Das Fenster zum See:

 

Inhaltsangabe: 

Laura Leonard hat sich entschieden. Nach 20 Ehejahren in einer westdeutschen Kleinstadt verläßt sie ihren Mann, um in Lateinamerika ein neues Leben zu beginnen. Ein Umweg über die Schweiz soll ihr die nötige finanzielle Sicherheit bringen, denn Laura hat Zugriff auf die Schwarzgeldkonten, die ihr Mann und ihr Vater angelegt haben. Doch die Reise ins Tessin nimmt einen unerwarteten Verlauf: Noch bevor sie das Geld abheben kann, wird sie in ihrem Hotel in einen brutalen Mordfall verwickelt und mit der Tatwaffe in der Hand verhaftet. Doch Laura kann sich an nichts erinnern. Eingesperrt in eine psychiatrische Klinik, versucht sie mit Hilfe der jungen Rechtsanwältin Maria den Geschehnissen auf die Spur zu kommen. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf andere mysteriöse Todesfälle in Lauras Umfeld.

 

Meine Meinung:

In vielen Besprechungen wurde dieses Buch mit Werken von Mary Higgins Clark, Carlene Thompson und Minette Walters verglichen. Als Fan, besonders der ersten beiden Autorinnen, war ich natürlich sehr gespannt. Leider wurde meine Hoffnungen enttäuscht. Das erste Drittel des Buches zog sich unangenehm in die Länge und trug mehr zur Verwirrung über die Geschichte bei, als dazu Spannung zu erzeugen. Dann folgen Rückblicke in Lauras Vergangenheit, die bisweilen zwar Licht ins Dunkel bringen, in der Mehrheit auf mich aber wie Seitenfüller wirkten. Zum Ende hin, zog die Spannung zwar noch mal an und auch einige ausgeklügelte falsche Fährten schafften es, mich wieder zu fesseln, trotzdem ist der Gesamteindruck des Buches, besonders in Hinblick auf die Vergleiche und das erste Werk der Autorin Longlife", für mich eher enttäuschend.

Ich persönlich bin auch mit dem Stil des Romans nicht besonders gut klar gekommen. Viele kurze Sätze und unnötige Erklärungen machten auf mich den Eindruck, daß hier eine Frau, die sich aufs Schreiben versteht bewußt versucht alles einfach und weit verständlich zu halten.

Insgesamt hat es der Thriller nicht geschafft, mich zu fesseln und auch das Weglegen ist mir zwischendrin nicht besonders schwer gefallen. Am Ende war mir nicht einmal die Auflösung besonders wichtig und das, obwohl das Buch nicht einmal besonders dick ist.

Fazit: Schade, klang vielversprechend! (Tara)

 

Bewertung: * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: Gebunden, Eichborn Verlag; 270 Seiten