Hallo zusammen,
ich bin auch weiterhin literarisch weihnachtlich unterwegs!
Gestern habe ich mich für ein neues Buch entschieden, welches zur Weihnachtszeit spielt. Weihnachtlich geht es in Gilbert Adairs "Mord auf ffolkes Manor" zwar nicht zu, aber dafür in bester englischer Krimi-Tradion, gespickt mit Anspielungen auf viele klassische Krimiautoren, wie z. b. John Dickson Carr und Agatha Christie. Gilbert Adair hat mit diesem Krimi den ersten Band der Evadne Mount-Reihe (die Heldin ist Krimi-Autorin) geschrieben, zu dem inzwischen Band 3 herausgekommen ist. Ich wollte unbedingt den 1. Band, den ich schon länger hatte, zur Weihnachtszeit lesen, da der Mord auf ffolkes Manor an den Weihnachtstagen geschieht während einer Feierlichkeit, zu der Freunde auf das Anwesen eingeladen sind. Als der Tote entdeckt wird, kann keine Hilfe herbei geholt werden, da durch einen Schneesturm die Leitungen nicht funktionieren und die Anwesenden mehr oder minder eingeschneit sind. Es fängt atmosphärisch und gut an und ich bin schon gespannt wie es weitergeht!
Auch nicht heimeliger ging es in dem Text zu, den ich mir heute in der Mittagspause aus dem UNICEF Weihnachtsgeschichten Buch herausgegriffen hatte: John Updikes "Die zwölf Schrecken der Weihnacht". Ich wollte diesen Text undedingt dies Jahr lesen, da der Schriftsteller ja dies Jahr gestorben ist. Schon lange möchte ich mich näher mit ihm befassen (habe bisher aber nur sein neustes Buch "Terrorist" als Hörbuch gehört - mich interessieren aber eher seine älteren Werke) und näherte mich ihm nun durch diese Kurzgeschichte. Bzw. es ist keine Geschichte. Sondern er listet wirklich seine persönlichen zwölf Schrecken der Weihnacht auf, die auch - zumeist - die Schrecken der Allgemeinheit sind. Ein bisschen schafft er es einem das Weihnachtsfest madig zu machen. Doch darf man ihm nicht die Schuld daran geben. Denn er beobachtet nur welcher Irrsinn uns Menschen packt. Und in so manch einem Punkt muss man ihm Recht geben - ob man nun will oder nicht. Ob man solch einen negativen Blick drauf haben muss wie er, ist fraglich. Aber ich persönlich mag es, wenn einer mir mal so richtig das vorweihnachtliche Lächeln aus dem Gesicht "schlägt". Um zu überdenken, was ich im nächsten Jahr selbst besser machen kann und will! Hat mich beeindruckt. Auf eine negative (und deshalb gewinnbringende) Art!
Steffi, vielen Dank dass Du auch schreibst, dass die von Maria erwähnten Filme sehenswert sind! Ich freue mich drauf!
Und Binchen, genau: "Der schönste Baum" war auch wirklich eine schöne und anrührende Geschichte! Sehr gut gefallen hatte mir damals auch die rührige Weihnachtsgeschichte "
Die Weihnachtsschuhe" (Link führt zur Rezension) von Donna VanLiere.