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Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Di 26. Jan 2010, 14:24
von AnjaB
Hallo zusammen,

also den Detection Club habe ich kennengelernt, als ich eine Bibliographie zu Dorothy Sayers suchte und auf http://www.sayers.de fündig wurde.
Dort wurde dann auf die Gemeinschaftsarbeiten und den Detection Club hingewiesen.

Jeder der Autoren hat ein Kapitel geschrieben und das Konvolut dann weiter geschickt.

Und am
Ende sind dann halt die Anmerkungen, wer den für den Autor der Täter war etc angehängt.
Die Stilistischen Unteschiede sind gewaltig.

Irgendwo habe ich gelesen Agatha Christie hätte sich praktisch einen Sport daraus gemacht jede, aber auch wirklich jede dieser Regeln zu brechen. Eine aber nur posthum, ich habe aber keine Ahnung mehr wann und wo ich diese Aussage gelesen habe.

Verfasst: Di 26. Jan 2010, 13:54

Re: Landhaus- und Dorfkrimis
nur schon mal kurz eingestreut...

Im Vorwort von A.A. Milnes 'Das Geheimnis des roten Hauses' wird auch auf den Detection-Club und seine Regeln verwiesen. Das Vorwort ist besonders lesenswert darin, weil auch die Beweggründe und Konstruktionsgedanken dort geschildert werden


Leider bin ich mit dem Krimi nicht warm geworden, auch weil eine Rezi bei Amazon mir den Ratespaß verdorben hat.
Ich fand das Vorwort auch etwas wie soll ich sagen eingleisig :lol:

Gut "Das Auge des Osiris" habe ich auch erst danach gelesen ;).

Ach ja in der Richtung wollte ich auch unbedingt weiterlesen.

LG
AnjaB

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Di 26. Jan 2010, 16:02
von Petra
Hallo zusammen,

Binchen, auf das Vorwort bei A.A. Milnes "Das Geheimnis des roten Hauses" wird auch bei Wikipedia verwiesen. Danke, dass Du uns wissen lässt, dass dort die Gründe für die einzelnen Regeln auch detailiert genannt sind. Das ist sicher sehr interessant und spannend und ich bin nur froh, dass ich das Buch schon besitze. Sonst hätte man mich gleich im Kaufen-Thread angetroffen! :mrgreen:

Anja, die Gemeinschaftsarbeit klingt ja spannend. Wenn sie auch nicht so stimmig und gut geworden ist. Aber ein interessanter Versuch, den andere Autoren später auch wiederholt haben. So z. B. einige Autoren unter dem Pseudonym Marcia Talley (u. a. Val McDermid und Mary Jane Clark) in dem Krimi "Mord im Spa". Ich habe ihn bei mir zu Hause im Regal stehen. Da er aber sehr schlecht sein soll (Tara hatte der damals gar nicht gefallen), noch ungelesen. Allerdings sehe ich gerade bei Amazon dass die beiden Kundenrezensionen dazu gar nicht so arg schlecht ausfallen.

AnjaB hat geschrieben:Irgendwo habe ich gelesen Agatha Christie hätte sich praktisch einen Sport daraus gemacht jede, aber auch wirklich jede dieser Regeln zu brechen.


Das ist ja witzig! Mir macht es Agatha Christie noch sympathischer! ;-)

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Di 26. Jan 2010, 21:18
von Binchen
Moment ... - liebe Petra -

im Vorwort beschreibt A.A. Milne die Beweggründe sein Buch so zu schreiben, nicht so sehr die des Detection-Clubs ...

Aber mir hat A.A. Milne ja auch so gefallen, weil es im Buch auch immer mal wieder darum geht, welche Technik nun gerade verwand wird ...

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mi 27. Jan 2010, 10:50
von steffi
Den Detection-Club kannte ich auch nicht - die Regeln finde ich aber sehr lustig, zumindest einige davon ! Das scheint ja ein reizender Haufen gewesen zu sein :lol:

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mi 27. Jan 2010, 12:22
von Josie
Ich finde die Idee des Detection-Clubs interessant und die Regeln dahinter auch teils recht amüsant. Vor allem bin ich nun arg neugierig darauf geworden. Einen Versuch, ein Buch vor diesem Hintergrund von ihnen zu lesen, wäre es sicherlich wert, vor allem noch von dieser alten Garde der klassischen Krimiautoren.

Hat einer von Euch vor, eines der Bücher mal zu lesen?

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mi 27. Jan 2010, 13:35
von JMaria
Hallo zusammen,

Petra hat geschrieben:
JMaria hat geschrieben:der einzige Amerikaner in dieser Gruppe war John Dickson Carr.


Wenn ich es richtig gelesen habe, war er nicht der einzige sondern der erste Amerikaner in der Gruppe. Zumal Patricia Highsmith 1975 dem Club zugehörte. Und sie ist ja Amerikanerin. Lebte später aber in Europa.


@Petra,
du hast recht ! Danke fürs richtigstellen :-)

@Josie:
irgendwann möchte ich "Die letzte Fahrt des Admirals" lesen. Aber einen Zeitpunkt könnte ich noch nicht nennen.

Liebe Grüße
Maria

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mi 27. Jan 2010, 14:12
von AnjaB
Hallo zusammen,

Den Detection-Club kannte ich auch nicht - die Regeln finde ich aber sehr lustig, zumindest einige davon ! Das scheint ja ein reizender Haufen gewesen zu sein


Wie gesagt, ich kannte ihn schon etwas länger, und haben dann vor relativ kurzer Zeit erst wieder etwas davon gelesen, ich meine im Nachwort zu einem der Fischer Krimiklassiker , das Lars von der Krimicouch geschrieben hatte.

Für mich war das auch der Versuch in einem schwer verrufenem Genre, so etwas wie Standards zu setzen.
Und wie ich daß so gerne mache versuche ich Rückschlüsse zu ziehen auf die Verhältnisse die solche Regeln hervorrufen.
Und da scheint ja doch einiges ganz schön schräg gewesen zu sein. :mrgreen:

LGAnjaB

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mo 1. Nov 2010, 13:20
von JMaria
Hallo zusammen,

ich hol mal unseren älteren Thread über Dorfkrimis heraus, denn ich lese gerade den 2. Band aus der Hamish Macbeth Reihe von M.C. Beaton (auch bekannt als Marion Chesney in deutschen Landen):

"Death of a Cad"
die Romane aus der Reihe handeln in einem fiktiven Dorf namens Lochdubh im Norden Schottlands. Der Dorfpolizist namens Hamish Macbeth hütet neben den Gesetz auch noch Hühner, sieht in seiner Uniform immer etwas unvorteilhaft aus. Doch das darf nicht täuschen, denn der junge Mann hat ein Gespür für die Verbrechensaufklärung.

Verliebt ist er in Priscilla Halburton-Smythe, die bedauerlicherweise gerade im 2. Teil einen Verlobten mitbringt. Hamish Macbeth gefällt das natürlich überhaupt nicht ;-)

Typisch für die Autorin ist, dass sie ihre Gäste auftreten lässt, stellt sie dem Leser vor, unterschwellige Spannung kommt auf, man weiß, da stimmt etwas nicht, was nur ?? ..... dann passiert der Mord .... man kann also schön miträtseln.

Schade, dass die Reihe noch nicht übersetzt ist. Ich glaube auch nicht, dass das passieren wird, dafür ist die Reihe wohl zu harmlos, zu cosy.

http://en.wikipedia.org/wiki/Death_of_a_Cad

Viele Grüße
Maria

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Di 2. Nov 2010, 20:18
von Binchen
Hallo Maria,
das klingt aber wirklich cosy und nett! Und ich teile Dein 'Schade', denn sowas nettes möchte ich dann auch wirklich lieber direkt auf Deutsch lesen.

Wie schön aber, dass es doch noch so kuschelige Reihen gibt.

Re: Landhaus- und Dorfkrimis

BeitragVerfasst: Mi 3. Nov 2010, 09:54
von Petra
Hallo Maria,

da schließe ich mich an: Wirklich schade! Es gäbe so viele schöne Reihen, die wir nie kennenlernen werden. Danke aber deshalb besonders fürs teilhaben lassen, so können wir auch einen kleinen Eindruck gewinnen.