Hallo zusammen
Nun, da auch ich den Pete Dexter Thread gefunden habe , kann ich Euch berichten, dass Regula Freuler von der NZZ am Sonntag gestern fast eine ganze Seite über "Deadwood" geschrieben hat. (Kann man leider nicht online lesen.)
Der Artikel trug den aussagekräftigen Titel "Eine Männerwelt versinkt im Matsch" und weist darauf hin, dass der Roman - anders als die Fernsehserie - die vermeintlichen toughen Westernhelden komplett "entheroisiert". Die einst vom "gold rush" heimgesuchte Stadt existiert wirklich, es ist Dexters Heimatort.
Inzwischen habe ich auch in "Paris Trout" weitergelesen. Das Gefühl der Beklommenheit, wie Maria es schon erwähnte, lässt mich schon am Anfang nicht mehr los. Die Szenen sind sehr intensiv, z.B.
[Spoiler]
die, in der Anwalt Seagraves im Krankenhaus den behandelnden Arzt nach Rosies Zustand befragen will, dieser ihn mit ins Krankenzimmer nimmt, ihm die Verletzungen zeigt und sich dann am Ende herausstellt, dass sie längst tot ist. Seagraves, der bis dato sehr loyal die stets um ihren Status besorgten Kleinstadthonoratioren verteidigt hat, gerät allmählich gewissensmäßig ins Wanken, woran das geköpfte Voodoo-Huhn gewiss seinen Anteil hat. *eg* Paris hingegen bleibt der festen Überzeugung, er habe mit dem brutalen Mord an einem unschuldigen Mädchen die göttliche Ordnung wiederhergestellt.
[Spoiler Ende]