Hallo zusammen,
das musste ja so kommen! Warum frage ich auch nach einem Thema, das mich tendenziell sowieso schon sehr interessiert? Da müssen ja zahlreichen Empfehlungen kommen, die mich ganz nervös machen.
Besonders nervös macht mich gerade
Don DeLillo, den Shafoe hier ins Spiel gebracht hat. Mit manchen Schriftstellern ist es komisch. Man macht einen Bogen um sie, und steckt sie in eine Schublade, ohne auch nur einmal genauer hinzusehen. So war für mich Don DeLillo für mich abgehakt, da ich aufgrund der Titel seiner Romane mehr an Mafia und Thriller dachte. Manchmal ist man so ignorant.
Umso schöner ist, wenn dann solch ein Autor hier (für mich beschämender Weise überraschend) genannt wird. Ich habe bis zur Nennung nicht mal geglaubt, dass er ernsthaft hier hin gehört.
Ein doppeltes Danke deshalb an Dich, Shaftoe, fürs Augen öffnen. Er wird als einer der wichtigsten zeitgenössischen amerikanischen Autoren gehandelt. Und wo ich mich jetzt mal näher mit seinen Themen beschäftigt habe, wird mir klar, dass das sicher seine Berechtigung hat. Ich hätte die Themen in den Büchern überhaupt nicht vermutet. Sie interessieren mich außerordentlich! Und einige Leseproben haben mich auch davon überzeugt, dass sein Stil mir liegt.
Aus seinen Büchern habe ich mir auch als ganz dringend „Unterwelt“ notiert. Thematisch spricht mich dieser Umriss des 20. Jahrhunderts ganz besonders an. Und wie ich sehe, liegt er bei Dir zum wiederholten Lesen auch ganz oben, Shaftoe. Das sagt eine Menge aus.
Aber auch „Weißes Rauschen“ klingt sehr interessant. Wie ich sehe, hat Maria das Buch bereits. Ebenso interessant fand ich die Beschreibung zu „Der Omega-Punkt“. Auch damit hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß nicht, warum ich das Buch (und den ganzen Autor) so bedenkenlos abgestempelt habe. Doch, ich glaube, sein bloßer Name hat eine Assoziation in mir ausgelöst. Don DeLillo klingt an sich schon wie ein Titel eines Mafia-Romans. Manchmal ist man wirklich… dumm.
Danke also fürs aufmerksam machen. Und es kann nicht lange dauern, bis sein Name in meinen Büchereinkäufen auftaucht.
Und noch einen Namen hast Du hier genannt, Shaftoe, der ebenfalls nicht fehlen darf:
E. L. Doctorow. Von ihm habe ich selbst noch nichts gelesen, aber hier im Forum schon viel über seine Bücher gehört. „Homer & Langley“ subt bei mir, und ich freue mich darauf, wenn ich Zeit für das Buch gefunden habe. Was Du übers anschleichen seiner Geschichten schreibst, klingt gut!
Maria, vielen Dank für Deine Erfahrungen mit den Büchern von
Anne Tyler. Deine Beschreibungen decken sich erfreulicher Weise mit meinen Erwartungen. Mir scheint, dass ich die Autorin unbedingt mal testen sollte. Ins Bewusstsein gerückt ist sie mir erst durch das Buch „Im Krieg und in der Liebe“. Das scheint mir auch sehr interessant zu sein. Ich glaube, ich habe es sogar als Hörbuch. „Kleine Abschiede“ ist mir auch ins Auge gefallen, als ich mich die Tage umsah. Was Du darüber schreibst, verstärkt mein Interesse. Und ich habe mir die anderen von Dir genannten nun auch mal näher angeschaut. „Caleb oder das Glück aus den Karten“ klingt auch so interessant! Und „Atemübungen“ – ich wusste gar nicht, dass sie den Pulitzer-Preis (dafür) bekommen hat. Das könnte ein sehr interessantes Thema für mich sein, denn die (aus heutiger Sicht völlig falschen) Gründe für meine längst geschiedene (sehr frühe) Ehe klingen da ein wenig heraus.
„Damals, als wir erwachsen waren“ interessiert mich auch noch sehr.
Ein weiteres bereits bestehendes Grundinteresse wurde durch diesen Thread verstärkt. Das für
T. C. Boyle. Shaftoe, ich fand interessant, was Du zu den von Dir bevorzugten Büchern von ihm schreibst. Ich habe auch eines im Blick, das mich wegen des Aufeinanderprallens zweier verschiedener Kulturen (aber auch sozialer Schichten) sehr interessiert: „América“. Aber auch „Der Samurai von Savannah“ hatte ich schon mal im Blick. Du erinnerst mich gerade daran.
Übrigens: „Fahrenheit 451“, wollte ich gestern noch sagen, habe ich vor längerer Zeit mal als Hörbuch (ungekürzte Lesung) gehört. Hat mir ebenfalls gefallen. Könnte ich mir vorstellen, nochmal zu hören.