Huhu in die Runde,
gestern war in Bochum beim Bestattungshaus Fritz eine Lesung der beiden Damen - und neben Anja und Martina (und Uwe ... Winke an den tapferen Mitkommer) war ich auch da. Anja hatte auch noch Neueinsteiger mit ins Lesungsboot geholt. Das war eine nette Mischung aus dem Forum, die sich dort als kleine Untergruppe eingestellt hatte.
Sicherlich mehr als 100 Gäste waren gekommen. Die Trauerhalle war diesmal mit vielen freudig erwartungsvollen Gesichtern gefüllt.
Edda und Lotte Minck lasen abwechselnd ein paar Passagen aus 'abgemurkst' - Beide brachten durch ihre Art ein Stück Authentizität mit - Klasse gemacht.
Um von der Krimi-Handlung nicht allzuviel zu verraten, hatten sie einige Stellen mit Lokalkolerit herausgepickt und trafen sowohl im BadCamberger, als auch im ruhrdeutschen Klang den rechten Ton.
Oma Berti klang so noch witziger, als selbst gelesen, aber auch die anderen Figuren erhielten durch die Lesung noch mehr Präsenz als es einfach selbstgelesen der Fall war.
Unterbrochen wurde die Lesung durch eine nette Pause mit Häppchen, Beerdigungskuchen, Kaffee und Sekt - und einer Führung durch die Räumlichkeiten. Der (Junior?)Chef erklärte die Vorgänge, was mit einem Toten passiert, der bei Fritzens ankommt. Würdig aber mit einem Augenzwinkern zeigte er die Räumlichkeiten, erklärte den Prozess des Einbalsamierens und antworte auf die Fragen.
Soweit man auch solch einen Beruf gerne machen kann, brachte er seine Freude an der professionellen Arbeit rüber, die ich ihm sofort geglaubt habe. In solche Hände gibt man seine Angehörigen im Falle des Todes mit einem guten Gefühl. Ob er wohl Pate für Herrn Matti gestanden hat? Seine leuchtenden Augen und seine Ausstrahlung hätten jedoch sicher zu einem anderen Herrn Matti geführt.
Die beiden Autorinnen lasen auch nach der Führung noch 3 Teile und antworteten auf die spärlichen Fragen. 100 Gäste und nur 2 Fragen, finde ich eher spärlich, die Autorinnen waren auch gar nicht unnahbar sondern eher, wie erhofft, genauso ungekünzelt, wie Maggie. Ein Hörbuch ist leider noch nicht in Aussicht, war die Antwort auf meine Frage - da sie eben noch nicht in die Follett-Klasse gehören *g* - und auf Anjas Frage nach der Zufriedenheit mit dem Verlag Droste, waren sie voll des Lobes, weil Droste es möglich gemacht hat, die Cover, die beider haben wollten auch zu drucken. Das ist noch lange nicht selbstverständlich. Diese Diskussion haben Forumsleser sicher auch schon häufig mitbekommen. Der Verlag und die Marketingabteilung entscheiden - nicht die Autoren. Bei Droste war neben anderen stimmigen Aspekten, auch die Bestimmung des Covers möglich. Und so sind auch die nächsen Folgen dort geplant.
Das neue Buch heißt 'umgenietet' - und erscheint entgegen anderslautenden Behauptungen im März.
Besonders erfreut waren die beiden darüber, dass das Bestattungshaus Fritz auch als Überraschung für die Autorinnen, Tassen gestalten lassen hat. Die Tassen weisen sogar das neue Cover auf. Der halbe Erlös des Verkaufs kommt dem Hospiz zu Gute, genau wie die Spenden, die anstelle von Eintrittsgeldern, gerne entgegen genommen wurden. Da Nicole viele von uns angestiftet hat, hat sie sich in meinen Augen auch eine Verdient. Beim nächsten Treffen kriegst Du sie, liebe Nicole, Quasi als Prämie !
Sie wurden in einem Kiosk-Nachbau verkauft. Das Ambiente stimmte an diesem Abend einfach überall.
Die Lesung war ein voller Erfolg, diese vielen Lacher sind in den Räumlichkeiten sicher sonst seltener zu hören.
Die vermutete Co-Autorin Anja hat es wieder mal geschafft weiterhin incognito zu bleiben
- es erfolgte keine Nennung ihrer Mittäterschaft - wie lange das wohl noch so bleiben kann?
Für einige klang der gelungene Abend dann noch im türkischen Restaurant aus. *mjamm*
Und die beiden, die bisher noch nichts von Maggie gelesen hatten, haben nun auch Feuer gefangen. Wenn das so weiter geht, kann das Hörbuch ja nicht mehr lange dauern