Im September gelesen

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Re: Im September gelesen

Beitragvon Sonja » Fr 10. Okt 2008, 19:08

Hallo Maria,

wir beide hatten mal ein netten Austausch über Emily Dickinson, die ich gerne in meiner Signatur zitiere.

Liebe Grüße
Sonja
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Re: Im September gelesen

Beitragvon JMaria » Fr 10. Okt 2008, 19:39

Sonja hat geschrieben:Hallo Maria,

wir beide hatten mal ein netten Austausch über Emily Dickinson, die ich gerne in meiner Signatur zitiere.

Liebe Grüße
Sonja


Hallo Sonja,

ja, ich erinnere mich. :)
eine rätselhafte Lyrikerin und sie konnte tief empfinden. Nicht nur in den eigenen Gedichten kommt das zum Ausdruck, sondern auch als Leserin empfand sie tief. In einem Brief schrieb sie:

»Wenn ich ein Buch lese und mir wird davon am ganzen Körper so kalt, dass kein Feuer mich wärmen kann, weiß ich: Das ist Poesie. Wenn mir buchstäblich ist, als würde mir die Schädeldecke entfernt, weiß ich: Das ist Poesie. Nur so erkenne ich sie. Es gibt keine andere Möglichkeit.«


Das sind Empfindungen!

deine Signatur ist schön ausgewählt. Ich finde so lesen sich auch ihre Gedichte. Man versteht sie manchmal nicht so recht, doch wenn man sie weiter anschaut, dann beginnen sie zu leuchten :)

Liebe Grüße
Maria
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Sonja » Fr 10. Okt 2008, 21:49

Hallo Maria,

das ist ein wunderschönes Zitat :) !!

Meine Signatur habe ich so ausgewählt, da es auch einzelne Wörter sind, die mich verzaubern können: aus einem Buch, einem schönen Brief, einer Karte. Und manchmal ganz unerwartet...

Deine Signatur finde ich auch total schön. War mir gleich aufgefallen.

Liebe Grüße
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Britti » Sa 11. Okt 2008, 12:18

Hallo Maria und Sonja.

Von Emily Dickinson habe ich auch ein kleines Reclam Büchlein in das ich hin und wieder rein lese.
Das Buch ist englisch und deutsch und im Nachwort wird ein bissl was über die Autorin geschrieben.
Sehr schön, aber ich hätte gern mal ein richtig schönes Buch von ihr.
Hat da jemand einen Tipp für mich?
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Re: Im September gelesen

Beitragvon JMaria » Sa 11. Okt 2008, 19:55

Britti hat geschrieben:Hallo Maria und Sonja.

Von Emily Dickinson habe ich auch ein kleines Reclam Büchlein in das ich hin und wieder rein lese.
Das Buch ist englisch und deutsch und im Nachwort wird ein bissl was über die Autorin geschrieben.
Sehr schön, aber ich hätte gern mal ein richtig schönes Buch von ihr.
Hat da jemand einen Tipp für mich?


Hallo Britti,

die neueste und umfangreichste Übersetzung ihrer Gedichte ist in diesem Band zu finden: Gedichte, darin finden sich rund 600 ihrer 1775 Gedichte. Ich schleiche schon seit längerer Zeit um ihre Briefe: Wilde Nächte. Ein Leben in Briefen

das kleine Reclem Büchlein mit ihren Gedichten besitze ich auch :-)

Liebe Grüße
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Doris » So 12. Okt 2008, 10:14

Hallo alle miteinander,

erstmal ein ganz großes Dankeschön an alle die mich hier so nett willkommen heißen :)

@ Petra
Seit du mich wegen Am Randgefragt hast, denke ich ständig über dieses Buch nach.
Vorweg kann ich schonmal sagen dass es kein Istanbul-Roman ist, jedenfalls nicht wie ich ihn mir vorstellte.
Es werden zwar Plätze und Straßen benannt, aber das bringt einem die Stadt bzw. die Menschen nicht näher.
Sprachlich ist das Buch auf hohem Niveau angesiedelt und die Autorin sprüht vor Ideen und Fabulierfreude. Es gibt Abschnitt die sich beinahe märchenhaft lesen, wäre da nicht der Umstand dass das Ganze auf einer Mülldeponie spielt.

Dann der zweite Erzählstrang über eine junge Frau (Yildiz), die in priviliegierten Verhältnissen lebt, aber genauso lieblos und vernachlässigt aufgewachsen ist wie Leyla.

Warum diese zwei Geschichten sich verbinden habe ich immer noch nicht so richtig kapiert.
Die Autorin nimmt uns Leser immer wieder an die Hand, erinnert uns an Bisheriges, will uns mitreißen - streckenweise gelingt ihr das.
Aber wie schon gesagt ich fand es ziemlich verstörend.

Ich habe das Buch gelesen eben weil die Türkei dieses Jahr Gastland auf der Buchmesse ist.
Leider hat es die Autorin nicht geschafft mir das Land und die Menschen näher zu bringen.

Heute Morgen habe ich eine Buchbeschreibung über Der Bonbonpalast, Elif Shafak entdeckt. Das las sich meiner Meinung nach sehr gut. Kennt jemand das Buch?

In diesem Sinne,
liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Britti » So 12. Okt 2008, 12:13

@ Maria.

Das zweite Buch was du nennst kannte ich noch garnicht, ist aber sofort auf meiner Wunschliste gelandet ;)
Danke dafür.

Das Buch "Gedichte" hatte Wolf glaube ich mal genannt, damals hielt mich allerdings der Preis noch ab weil ich so garnichts von ihr kannte. Nach dem Reclam Büchlein relativierte sich das dann aber *ggg*
Danke für deine Tipps!!!
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Sonja » So 12. Okt 2008, 13:57

Hallo Maria und Britti,

die "Wilden Nächte" befinden sich seit jener Diskussion auch auf meinem Wunschzettel, aber genau wie du, Britti, hab ich mir erstmal das Reclambüchlein zugelegt.

Die "Wilden Nächte" hatte ich mal in einer großen Buchhandlung in den Händen - wirklich eine sehr schöne Ausgabe.

Liebe Grüße
Sonja
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Re: Im September gelesen

Beitragvon Petra » So 12. Okt 2008, 18:31

Liebe Doris,

das herzlich Willkommen kam wirklich von Herzen! Und Dein Einstiegs-Posting hat mir so richtig gut gefallen wegen des vielfältigen Lesegeschmacks, der sich darin spiegelt. Und auch fand ich sehr schön, dass Du uns in kurzen Abrissen an Deinen Leseerlebnissen aus dem September teilhaben ließest. Und nun hier so detailliert auf meine Frage eingehst zu „Am Rand“ eingehst.

Im Thread zu Orhan Pamuk haben wir einiges zur manchmal märchenhaften Erzählweise, die man in den orientalischen Sprachen wohl vermehrt findet, gepostet. Ich denke tiefere Eindrücke von orientalischen Sprachen und Erzählweisen hat bisher niemand von uns, aber leise Ahnungen entwickeln sich durch erstes herantasten. Und Du schreibst hier nun auch über „Am Rand“, dass es manchmal nahezu märchenhaft erzählt war und nur die Kulisse (Mülldeponie) das märchenhafte nimmt. Deckt sich ein wenig mit dem Zitat, das ich in dem Orhan Pamuk-Thread aus dem Andreas Altmann-Buch gepostet habe. Denn auch er fand das märchenhafte mitten im Alltäglichen in der arabischen Sprache wieder. Lies mal nach, wenn Du magst. Verstärkt vielleicht auch Deine eigenen Eindrücke oder gibt eine Ahnung davon, dass es was typisch oriental-sprachliches ist, bzw. sein könnte (könnte – um noch mal klar zu machen, dass ich hierüber wirklich nichts weiß, nur selbst erste Eindrücke gewinne und Ahnungen bekomme.).

Danke, dass Du mich nicht im Unklaren darüber lässt, dass sich das Buch zwar lohnt, aber nicht (Dir mal zumindest nicht) die Türkei näher gebracht hat. So weiß ich, dass ich es aus DIESEM Gesichtspunkt nicht lesen brauch. Ich halte es mir somit im Hinterkopf, aber eben nicht als Lektüre, die zum Themenschwerpunkt der Frankfurter Buchmesse passt.

„Der Bonbonpalast“ sagt mir noch gar nichts. Aber ich schaue mir mal an, worum es da geht. Denn auch der Titel hat ja schon wieder etwas märchenhaft anmutendes. Aber das kann natürlich täuschen. Was hat Dich auf das Buch neugierig gemacht? Wäre vielleicht gut, wenn Du das in dem neuen Thread, den Maria *liebwink* heute eröffnet hat, genauer posten würdest anstatt hier an dieser Stelle. Denn das könnte für alle, die sich wie Du und ich, ebenfalls sehr interessant sein und ist dann dort sicher leichter zu finden. Ich würde mich darüber riesig freuen!

Ich habe übrigens gesehen, dass Du eine Rezension ins Rezensionsforum gepostet hast! Freut mich sehr, dass Du direkt so teilnimmst!

Und Dein Zitat in der Signatur kannte ich noch nicht und finde es klasse!
Liebe Grüße,
Petra


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