Liebe Petra,
"Am Rand" hatte ich mal ins Gespräch gebracht und zwar in der Weise, dass ich garnicht Recht wußte ob ich das Buch nun absolut gut oder das genaue Gegenteil davon meine.
Ich weiß es bis heute nicht.
Einerseits fand ich es sehr faszinierend, den Schreibstil ansprechend - andererseits aber sehr abstoßend wenn z.B. eine Vergewaltigungsszene geschildert wird. Ok, zugegeben ein solcher Vorgang verdient es nicht, schön und poetisch dargestellt zu werden.
Aber dennoch hätte ich mir hier etwas mehr Sensibilität gewünscht.
Und was für mich am enttäuschendsten war: Ich habe nichts über die Stadt Istanbul erfahren und nichts über die Menschen die dort leben. Hier hatte der Klappentext etwas anderes versprochen.
Die Wasser des Bosporus habe ich angelesen, aber nie zu Ende gebracht. Ich finde es nicht sehr authentisch wenn ein Amerikaner in die Rolle eines Türken schlüpft und dann (wenn ich mich richtig erinnere) in der Ich-Form erzählt.
Das hatte etwas von "ich reihe mal alles was ich über die Türkei weiß in eine Reihe, irgendwie wirds schon passen"
Hast du denn schon in den Bonbonpalast reingelesen? Da wäre ich sehr an einem ersten Eindruck von dir interessiert.
herzlichst, Doris