Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

[steffi]

Och, schade. Eigentlich war das ja eine spannende Zeit !

Ich habe am Wochenende von Charles Finch September Society gelesen, das ist Band 2 der Reihe um den Gentleman-Detektiv Charles Lenox und der ist einfach nur knuffig. Leider sieht es nicht so aus, als ob die weiteren Teile übersetzt wären.

[JMaria]

Och, schade. Eigentlich war das ja eine spannende Zeit !

Ich habe am Wochenende von Charles Finch September Society gelesen, das ist Band 2 der Reihe um den Gentleman-Detektiv Charles Lenox und der ist einfach nur knuffig. Leider sieht es nicht so aus, als ob die weiteren Teile übersetzt wären.

knuffig. Das passt

@Petra,
Colin Dexter reizt mich immer mehr
Ein paar habe ich ja auch noch im SUB. Mal sehen.

"Totengrund" von Tess Gerritsen habe ich beendet. Gegen Ende noch so manche Richtungsänderungen, denn so einfach löst sich der Fall nicht auf, was den Lesegenuß noch erhöht. Hat mir sehr gut gefallen. Der nächste Fall werde ich mir auch kaufen. Ganz klar. Ich finde, Anthony ist eine Bereicherung in den neueren Romanen!

[Petra]

Hallo zusammen,

Steffi, "September Society" von Charles Finch klingt aber wirklich gut, habe gerade mal genauer nachgesehen. Schade, dass es vermutlich der einzige übersetzte Band ist und bleiben wird.

Maria, auf Tess Gerritsen macht Ihr mich alle immer mehr neugierig. So jetzt auch Du wieder. Freut mich, dass Du mit "Totengrund" solch ein schönes Leseerlebnis hattest!

Und dass Deine Neugierde auf Colin Dexter steigt, freut mich ebenfalls. Ich genieße den 1. Band gerade sehr.

[Bonny]

Ich finde, Anthony ist eine Bereicherung in den neueren Romanen!

Dann freu dich auf Abendruh, da hat er eine größere Rolle . Freut mich natürlich auch sehr, dass dir Totengrund so gut gefallen hat!

[JMaria]

Ich finde, Anthony ist eine Bereicherung in den neueren Romanen!

Dann freu dich auf Abendruh, da hat er eine größere Rolle . Freut mich natürlich auch sehr, dass dir Totengrund so gut gefallen hat!

Fein! Das sind gute Neigkeiten. Danke Bonny.
Zuvor werde ich noch "Grabesstille" lesen, den fandest du ja auch spannend.

[NatiFine]

Hallo zusammen,

wie ich das hier so mitbekomme, ist Eure Lektüre momentan sehr Krimi lastig.
Ich melde mich mit einem Buch aus schöner, neuer Lesezeit zurück, das hier vor langer Zeit schon besprochen wurde, wenn ich mich recht erinnere. "Eine Klasse für sich" von Julian Fellowes
In diesem Fall entschied ich mich für die Kindleversion. Die Leseprobe sprach mich gleich an und so soll es doch auch sein.

[Bonny]

Zuvor werde ich noch "Grabesstille" lesen, den fandest du ja auch spannend.

Ja, den fand ich auch ziemlich gut, auch ein bisschen mystisch. Allerdings ohne Anthony, dafür mit einem neuen Kollegen, der auch interessant ist, aber nur in diesem einen Roman vorkommt.

[Bonny]

Ich habe mich ja nun an Sturmhöhe "herangewagt" und muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht so uneingeschränkt warm werde mit dem Buch.

Vielleicht liegt es am Erzählstil, den ich nicht so gewöhnt bin, oder an der Zeit, in der es spielt und in der ja vieles so ganz anders war als heute und in der man sich anders verhalten hat.

Ich kann irgendwie die meisten Figuren nicht so richtig verstehen und so richtig sympathisch ist mir eigentlich auch niemand... für mich sind sie durch die Bank alle ein wenig verrückt und bräuchten dringend eine Psychotherapie. Das ist wahrscheinlich auch so, gab es nur damals noch nicht so in dem Maß wie heute.
Alle sind sehr eigen und aufbrausend, reagieren extrem emotional auf alles und lassen ihren Frust auch immer raus und meist an anderen aus.
Ohne Frage haben sie es auch alle mehr oder weniger schwer in ihrem Leben, so dass die Verhaltensweisen wohl auch ein Stück weit "normal" sind.

Natürlich müssen einem Figuren nicht sympathisch sein, damit ein Buch gut ist, und ich habe auch in vielen Rezensionen gelesen, dass viele das Buch sehr gut fanden, obwohl es keinen Sympathieträger für sie gab, aber für mich persönlich trübt es ein wenig die Lektüre.
Aber das kann sich ja auch alles noch ändern, ich bin ja noch im ersten Buch, ungefähr auf Seite 170, und bin gespannt, was noch kommt.

[Petra]

Hallo zusammen,

stimmt, NatiFine, im Moment lesen wir hier sehr krimilastig. Aber Bonny hat einen Klassiker begonnen, wie ich gerade sehe, und ich lese parallel zum Krimi Jane Austens „Kloster Northanger“ mit großem Vergnügen. Bald habe ich alle Romane von Jane Austen gelesen. Mir fehlt von den vollendeten nur noch „Verstand und Gefühl“. Da ich davon den Film mal gesehen habe, habe ich mir den für zuletzt aufgehoben, um genug Abstand zwischen Film und Buch zu bringen.

"Eine Klasse für sich" von Julian Fellowes habe ich mal gelesen, als ich anfing mich für die Serie „Downton Abbey“ zu interessieren, da Julian Fellowes dafür ja das Drehbuch schrieb. Hat mir sehr gut gefallen. Very british!

Bonny, Deine Probleme mit „Sturmhöhe“ warm zu werden, kann ich verstehen. Es ist schon auch ein eigenwilliges Buch. Und hinzu kommt, dass für Dich dieser Schreibstil so ungewohnt ist. Vielleicht hast Du Dir auch den falschen Klassiker für Dich für den Anfang ausgesucht. Denn mit dem was Du über die Figuren schreibst, liegst Du vollkommen richtig! Sie bräuchten alle dringend therapeutische Behandlung! Und die Wut, die in ihnen tobt, sucht sich immer stärker Bahn. Ich werde nie vergessen, dass mich das an einem Punkt derartig mitgenommen hat, dass ich weinend am Frühstückstisch zusammenbrach. Es schüttelte mich, so sehr hat mich das erfasst. Ich empfinde das aber als ein positives (wenn auch eigenartiges) Leseerlebnis, wenn mich etwas so packen und erschüttern kann. Aber es ist schon wirklich eigen, was Emily Brontë da schildert. Wenn man sich mit dem Leben der Brontes befasst, versteht man auch, wie solch ein Roman hat zustande kommen können. Das verstärkt für mich die Faszination noch, aber ich kann auch gut verstehen, wenn jemand mit diesem Buch Schwierigkeiten hat. Ich werde sie nie vergessen, allesamt: Heathcliff, Catherine, die Earnshaws… sie sitzen ganz tief in meinem literarischen Herz.

[Bonny]

Hallo Petra,

ja, vielleicht hast du Recht und es ist für mich der falsche Klassiker zum Anfang, aber Sturmhöhe ist einfach derjenige, den ich, wie man so schön sagt, "schon immer mal lesen wollte". Vielleicht hätte ich mit Jane Austen anfangen sollen... aber nun ist es "Sturmhöhe" und wird es auch bleiben, denn zu Ende lesen werde ich das Buch in jedem Fall.
Und meine Schwierigkeiten werden mich auch auf keinen Fall davon abhalten, es mit weiteren Klassikern zu "versuchen". Den Jane-Austen-Schuber habe ich ja auch noch, und darauf freue ich mich auch.

Wenn ich so darüber nachdenke, ist es eigentlich nicht so, dass die Personen in "Sturmhöhe" mich nicht emotional "mitnehmen". Das empfinde ich schon, aber mit einer gehörigen Portion Unverständnis für viele ihrer Verhaltensweisen. Ich schätze, ich lebe zu sehr in der heutigen Zeit, wo vieles anders geregelt wird. Und ich schließe auch zu sehr von mir auf andere. Ich würde anders handeln, deshalb verstehe ich sie oft nicht, aber ich lebe ja auch heute, womit sich der Kreis wieder schließt.

Eine gute Idee ist der Hinweis auf das Leben der Brontes. Da werde ich mich mal ein bisschen schlau machen, vielleicht hilft mir das auch beim Verständnis.

Aber auf jeden Fall macht es Spaß, sich über das Buch und die unterschiedlichen Empfindungen auszutauschen!