Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

[Didonia]

Moin miteinander,

ich bin derzeit an Nick Hornby hängengeblieben: Mein Leben als Leser habe ich durch und All you can read: Bücher, die ich kaufe - Bücher, die ich lese habe ich heute begonnen.
Und obwohl ich die meisten Titel und Autoren noch nie gehört oder gelesen habe, macht mir das Lesen dieser Büchlein totalen Spaß.
Die Bücher enthalten Hornbys Artikel aus dem Believer-Magazin. Und er spricht mich als Leser direkt an. Nicht nur, dass er mir erzählt, was er im vergangenen Monat gekauft und gelesen hat, er schwärmt oder zerreißt seine gelesenen Bücher, erzählt einiges über Autoren und ich erfahre auch etwas über ihn persönlich. Dass er Fußballfan und Vater ist, Musik mag und noch so einiges.
Ein absoluter Lesespaß

Und, Leute, wir sind nicht alleine: Auch Hornby hat Hunderte nicht gelesener Bücher stehen und muss trotzdem kaufen, kaufen, kaufen. Alleine das schon macht ihn mir äußerst sympathisch

[Shaftoe]

Jim Butcher und sein Harry Dresden

Gibt es darin Horrorelemente?

Gegruselt hat mich nicht, dafür musste ich mehrmals laut lachen.

Ab und an explodiert ein Dämon, auch der Beginn ist nicht sehr appetitlich - aber im Zusammenhang gesehen ist das alles eher lustig (weil eben deutlich Fantasy).

Grüße

[YvonneS]

Hallo ihr Lieben,

hier mal ein kurzes Update zu meiner gelesenen und aktuellen Lektüre:

Ich hatte es mir ja schon im vergangenen Jahr vorgenommen, jetzt habe ich es unterdessen getan und nach den ersten beiden Krimiklassikern von Agatha Christie auch den ersten Maigret-Roman von Georges Simenon „Maigret und Pietr der Lette“ gelesen. Die kleinen preiswerteren HC-Ausgaben vom Diogenes-Verlag sind schon was Feines, aber ich werde ganz sicher jetzt nicht in einen Kaufrausch verfallen und mir sofort alle 70 Bände kaufen.

Mir hat meine erste Begegnung mit Maigret gut gefallen, jemand (ich glaube Steffi war´s) hatte hier mal gesagt, die Krimis wären behäbig, dass sind sie ganz sicher – obwohl in diesem ersten Teil das Tempo gegen Ende doch ziemlich anzog. Ich mag den leicht verschrobenen Maigret und die Behäbigkeit stört mich nicht wirklich, da diese durch die geringe Seitenzahl der Bücher wieder wettgemacht wird. Ich werde gerne immer mal wieder einen Maigret „dazwischenschieben“, die nächsten beiden Teile sind schon beim Buchhändler in Auftrag gegeben.

Dazwischen geschoben habe ich dann noch das schmale Büchlein „Das Gewicht des Schmetterlings“ von Erri de Luca, das mir von einer Freundin empfohlen wurde. Nun, die Erzählung war nicht mein Fall, sie erinnerte mich zu sehr an die Plattitüden eines Sergio Bambaren und mit dem kann ich nun so gar nichts anfangen.

Begonnen habe ich am Wochenende mit meinem ersten Roman von Ian McEwan und zwar „Solar“ und Dank des miserablen Wetters am Wochenende habe ich die ersten 200 Seiten fast auf einen Rutsch gelesen. Ich mag McEwans Erzählstil, seine spitzfindige Ironie und seinen sehr karikativ gezeichneten Protogonisten, einen selbstverliebten und arroganten Wissenschaftler, der irgendwann mal den Nobelpreis erhielt und sich jetzt auf seinen Lorbeeren ausruht. Ein kleiner, dicklicher, verfressener Phlegmatiker und Wendehals, der sich für unwiderstehlich hält – eigentlich eine traurige Figur. Leider hat das Buch auch die eine oder andere Länge, nämlich immer dann, wenn sich McEwan bei seinen Seitenhieben auf die Wissenschaft und ihr Gebaren in langen Pseudo-Schwafeleien verrennt.

Auf meinem Nachtisch liegt seit dem Wochenende auch ein Jugendbuchklassiker, nämlich "Little Lord Fauntleroy" von Frances H. Burnett. Wer kenn nicht die zauberhafte Verfilmung des „Kleinen Lord“ mit Alec Guinness und Ricky Schroder. Mit diesem Buch setzte ich ein weiteres Vorhaben für dieses Jahr in die Tat um, nämlich mir hin und wieder den Luxus des nochmaligen Lesens von Lieblingsbüchern zu gönnen. Das englische Original dieses Kinderbuchklassikers war übrigens vor Jahren eines der ersten Bücher, das ich in Englisch gelesen habe. Jetzt gönne ich mir jeden Abend vor dem Einschlafen ein Kapitel.

[Bonny]

Hallo ihr,

nachdem ich am Freitagnachmittag in der Zeitung die Kino-Vorschau von Erbarmen gelesen habe (läuft am 23. Januar in den Kinos an!), habe ich mich ganz spontan für den zweiten Krimi von Jussi Adler-Olsen - Schändung als nächste Lektüre entschieden.

Carl und sein Assistent Assad finden auf ihrem Schreibtisch die Akte eines zwanzig Jahre zurückliegenden brutalen Mordes an einem jungen Geschwisterpaar. Aber niemand weiß, warum die Akte dort gelandet ist und wer sie dorthin gelegt hat…

Unter Verdacht stand damals eine Clique Internatsschüler, die für ihre Gewaltorgien bekannt war, jedoch konnte man ihnen scheinbar nichts nachweisen. Bis auf einen stammen alle aus reichem Hause. Es handelt sich um fünf junge Männer und eine Frau. Drei der Männer sind mittlerweile in die höchsten gesellschaftlichen Schichten aufgestiegen, einer ist gestorben. Der fünfte, derjenige, der aus nicht ganz so reichem Hause stammt, hat neun Jahre später plötzlich den Mord gestanden und sitzt seitdem im Gefängnis.

Also, eigentlich ein aufgeklärter Fall, sollte man meinen. Wäre da nicht die Tatsache, dass der vermeintliche Mörder scheinbar plötzlich zu Geld gekommen ist, und natürlich die Akte sowie weitere Hinweise, die jemand absichtlich auf Carls Schreibtisch platziert hat… Carl und Assad nehmen die Fährte auf.

Ein weiterer Handlungsstrang begleitet Kimmie, die Frau aus der Clique, die seit elf Jahren auf der Straße lebt, immer auf der Flucht vor ihren damaligen Freunden, die versuchen, sie zu finden… gleichzeitig plant sie aber auch, es ihnen heimzuzahlen.

Die Story klingt spannend und lässt sich auch gut an. Ein bisschen habe ich Angst, dass es stellenweise recht brutal zugehen wird, denn die drei „Hauptverdächtigen“ haben schon einen Hang zur Gewalt… mal sehen.

Viel Spaß macht mir aber wieder das Verhältnis zwischen Carl und Assad, ich musste bereits wieder ein paar Mal schmunzeln.
Diesmal bekommen die beiden auch noch Verstärkung von Rose, die als Sekretärin ins Kellerdezernat kommen soll. Während sie sich sehr auf den neuen Job freut, ist Miesepeter Carl natürlich nur mäßig begeistert. Diese Konstellation wird sicherlich auch viel Spaß machen, darauf freu ich mich schon!

[JMaria]

Jim Butcher und sein Harry Dresden

Gibt es darin Horrorelemente?

Ab und an explodiert ein Dämon....

[JMaria]

Hallo Yvonne,

ich mag Maigret sehr gerne und schiebe ihn regelmäßig ein. Er führt mich durch Paris und auch durch verschiedene Provinzen Frankreich. Ein feiner Lesestoff!

[steffi]

Mir hat meine erste Begegnung mit Maigret gut gefallen, jemand (ich glaube Steffi war´s) hatte hier mal gesagt, die Krimis wären behäbig, dass sind sie ganz sicher – obwohl in diesem ersten Teil das Tempo gegen Ende doch ziemlich anzog.

Ich weiß nicht mehr, ob ich es war, aber behäbig stimmt schon irgendwie. Aber auch liebenswert, ich kenne nicht allzu viele, aber ich mag sie gerne.

Auch interessant, was du über Solar schreibst. Die Figuren bei McEwan scheinen immer ein bißchen eine falsche Selbsteinschätzung zu haben.

@Bonny: Viel Spaß mit Erbarmen ! Ich mag ja blutrünstige, gewalttätige Krimis nicht so, daher mache ich im die nordischen Krimiuatoren meist einen großen Bogen. Aber die Geschichte klingt spannend !

[Didonia]

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson: Und das ausgerechnet an seinem Geburtstag, an dem in dem Altersheim, in dem er lebte, sogar der Stadtrat und die Lokalpresse antanzen wollten.

In einem Strang wird also von Allans Flucht berichtet, wie er zu einem Koffer voll Millionen kommt, eine Truppe Ganoven hinter ihm her ist, er Helfershelfer findet und die Ganoventruppe auf ungewöhnliche Weise dezimiert wird.

In einem zweiten Streng erfahren wir Allans Lebensgeschichte. Wie er durch die Welt reist, verschiedene politische Systeme kennenlernt und als unpolitischer Mensch und Sprengstoffexperte doch mitmischt in der großen Politik.

Über allem liegt ein feiner Hauch von Humor, der mir ausnehmend gut gefällt.

[steffi]

Brent Weeks - Am Rande der Schatten (Schattentrilogie 2) habe ich beendet. Wieder sehr spannend, etwas mehr Magie (fast schon zu viel für meinen Geschmack) aber alles innerhalb der geschaffenen Welt logisch. Schön auch, dass sich die Figuren weiterentwickeln !

Angefangen habe ich Portrait des Meisters in mittleren Jahren von Colm Toibin, das mir JMaria geliehen hat. 4 Jahre im Leben von Henry James, der von seinem Leben, seinem Schaffen, ja von sich selbt, enttäuscht ist. Der Anfang liest sich vielversprechend !

[SilkeS.]

Hallo und Guten Morgen!

Letztes Jahr kam auf ARTE, eine Filmreihe zu den Jane Austen-Verfilmungen
Damals habe ich Mansfield Park gesehen, aber ich kannte noch nicht das Buch.
Daher habe ich mir schnellstens diese schöne Ausgabe zulegt habe ich mir dann den Film in der Bibl. vorgemerkt und werde nun das Buch geniesen und danach nochmal den Film schauen. Es ist zwar eine andere Verfilmung als bei ARTE, aber solange der Inhalt gleich ist....



Es macht sooo Spaß die Bücher zu lesen...
Gruß SilkeS.