Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Di 2. Dez 2014, 11:09

Hallo ihr,

Steffi, du führst dein Man-Booker-Prize-Projekt weiter, schön!
Und das Fantasy-Buch klingt auch nicht schlecht...

Ich bin ja derzeit noch auf Wuthering Heights bzw. Thrushcross Grange unterwegs. Die nächste Generation ist geboren und verstrickt sich in Verwicklungen, und auch sie handeln für mich nicht wirklich nachvollziehbar und gehören mit ihren Eltern in die Therapie :).

Es verstärkt sich bei mir auch das Gefühl, keinen wirklichen Sympathieträger zu haben, keine Person, die ich wirklich mag... zugegeben, Heathcliff hat etwas, er ist irgendwie der böse Bube, der einen trotzdem fasziniert. Aber die anderen gehen zum Teil wirklich gar nicht, allen voran der unsägliche Sohn von Isabella und Heathcliff, den möchte ich ja am liebsten auf den Mond schießen... :twisted:
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 2. Dez 2014, 12:10

Bonny hat geschrieben:Hallo ihr,

Steffi, du führst dein Man-Booker-Prize-Projekt weiter, schön!
Und das Fantasy-Buch klingt auch nicht schlecht...


Ja, das ist das 6. Booker-Prize-Buch in diesem Jahr. Und Brent Weeks, gerade die Prisma-Serie, kann ich dir wirklich empfehlen.

JMaria: Hotel du Lac liest sich sehr schön, ruhig und die Einsamkeit der Protagonistin ist bedrückend, fast schmerzlich.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Di 2. Dez 2014, 17:00

steffi hat geschrieben:Und Brent Weeks, gerade die Prisma-Serie, kann ich dir wirklich empfehlen.

Jaja, deine Empfehlungen kenne ich... schwupps, sind sie auf meinem Wunschzettel ;).
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Turni » Di 2. Dez 2014, 19:50

Ich lese gerade "Silkworm" (Der Seidenspinner).
Coromon Strike gefällt mir wieder sehr gut. 60 Seiten habe ich gelesen und freue mich auf den Rest.

Kurzbeschreibung von amazon:
Ein neuer Fall für Cormoran Strike

Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.



Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken – eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist …

Absolut fesselnd und voller unerwarteter Wendungen: Der Seidenspinner ist der zweite Roman der hochgelobten Krimiserie um den Ermittler Cormoran Strike und seine entschlossene junge Assistentin Robin Ellacott.
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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Do 4. Dez 2014, 15:16

Ich habe soeben "Ein Winter in Venedig" von Claudie Gallay beendet. Die Geschichte hat mir alles in allem sehr gut gefallen, sie kommt für mich aber an "Die Brandungswelle" nicht heran, da fehlte mir einfach die Atmosphäre und Sogkraft, die mich bei letzterer an das Buch gefesselt hat. Mit der Protagonistin in "Ein Winter in Venedig" bin ich nicht warm geworden und ab und an hatte ich diesmal auch Probleme mit den ultrakurzen Sätzen und der dadurch stakkatoartigen Erzählweise.

Jetzt lese ich "Das Buch Rubyn", den 2. Teil der Jugendbuch-Reihe "Die Chroniken vom Anbeginn" von John Stephans. Ich habe mit dem Lesen des 2. Teils absichtlich solange gewartet, damit ich ihn unmittelbar mit dem jetzt erschienenen 3. Teil "Das Buch Onyx" lesen kann. Das ist eine bezaubernde Jugend-Fantasy-Reihe um das Geschwisterpaar Katherine, Michael und Emma, ihn die ich so richtig verliebt bin. ;)
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Mo 8. Dez 2014, 19:56

Ich habe gestern Sturmhöhe beendet und bin trotz aller Schwierigkeiten, die ich damit hatte, froh, es gelesen zu haben.
Es ist zweifellos eine große Familliengeschichte über zwei Generationen mit sehr emotionalen und leidenschaftlichen Personen, deren Verhalten ich aber mehr als einmal sehr befremdlich und unverständlich fand. Dies mag sicherlich auch viel damit zu tun haben, dass es mir schwerfiel, die damaligen Gepflogenheiten aus heutiger Sicht nachzuvollziehen, aber nicht ausschließlich. Ich glaube im nachhinein auch, dass es mich ein wenig gestört hat, dass die eigentliche große Liebe zwischen Catherine und Heathcliff, die all die folgenden tragischen Ereignisse nach sich zieht, weil sie unerfüllt bleibt, für mich gar nicht so richtig zum Ausdruck kam und deshalb auch Heathcliffs häufig sehr heftige Aktionen und Reaktionen für mich nicht ganz nachzuvollziehen waren.
Wie dem auch sei, immerhin kann ich nun mitreden ;).
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Di 9. Dez 2014, 12:48

Hallo zusammen,

Jane Austens „Kloster Northanger“ habe ich beendet. Es war wie immer schön, sich in Jane Austens Welt zu begeben. Dieser frühe (und doch spät veröffentlichte) Roman ist anders als ihre anderen. Zu ihrer gewohnten Ironie mischt sich hier eine Persiflage auf die Schauerromane, die in der Zeit, als das Buch entstand, gerade so gefragt waren. Somit enthält er neben ihrer üblichen Ironie und Spitzzüngigkeit satirische Elemente, die aber sehr fein in die Handlung eingebettet sind, so dass sich das Buch trotzdem wie einer ihrer übrigen Romane liest. Sehr schön gelungen. Und über das Happy End, das bei Jane Austen ja nicht fehlen darf, freut sicher das Leserherz auch.

Parallel lese ich noch an “Der letzte Bus nach Woodstock“, dem 1. Band der Inspektor Morse und Sergeant Lewis-Reihe von Colin Dexter. Der Krimi gefällt mir richtig gut. Inspektor Morses – manchmal nicht haltbare – Theorien, Lewis Ermittlungen (der sich dazu bereitwillig von Morse einspannen lässt), der Kriminalfall… und sehr schön erzählt.

Da dies Jahr noch ein Buch passt, habe ich heute noch begonnen zu lesen “Weihnachtlich glänzet der Wald“ ein Gregor Demarkian-Krimi (der 1. Band der Reihe) von Jane Haddam. Es fängt vergnüglich an, scheint ein schön erzählter Krimi zu sein, weihnachtlich, ländlich. Das passt glaube ich gerade sehr schön. Ich bin noch ganz am Anfang, aber es liest sich sehr schön an. Verlagsbeschreibung:

"Die Weihnachtsgesellschaft auf dem Landsitz der Familie Hannaford wird empfindlich durch das Beruhigungsmittel Demerol und eine blutbefleckte Statue gestört. Robert Hannaford, der Familienvorsitz, wurde ermordet. Während Todesglocken die Weihnachtsglocken übertönen, wird der ehemalige FBI-Agent Gregor Demarkian schneller als ihm lieb ist, in das Intrigenspiel der sieben Hannaford-Kinder verwickelt. Und alle scheinen mehr als genug Gründe gehabt zu haben, sich Daddys Tod vom Weihnachstmann zu wünschen..."

@Steffi: „Hotel du Lac“ klingt vielversprechend. Schon allein was Du von der fast schmerzlich zu spürenden Einsamkeit der Protagonistin schreibst, verlockt mich. Bestimmt ein schönes Buch.

@Turni: Dass Dir der 2. Cormoran Strike gut gefällt, höre ich gerne. Den 1. mochte ich ja auch gerne, und werde den 2. sicher mal als Hörbuch hören wollen.

@Yvonne: Dass „Ein Winter in Venedig“ Dich nicht gar so überzeugen konnte, ist schade. Ich hatte es zwar schon befürchtet, dass „Die Brandungswelle“ Claudie Gallays bisher bester Roman ist, aber dennoch schade, das Thema gibt ja auch was her. Bei mir subt „Der Winter in Venedig“ noch. Mal sehen, wie es auf mich wirkt. Aber ich denke dieses Jahr wird das nichts mehr.

@Bonny: Das ist schön, dass Du trotz der Widrigkeiten durch die „Sturmhöhe“ durch bist. Sympathieträger fand ich dort übrigens auch keinen einzigen. Nur stört mich sowas meistens gar nicht, kann aber sehr gut verstehen, dass es anderen Lesern damit anders geht. Jetzt kannst Du Dich anderem Lesestoff zuwenden und freust Dich bestimmt riesig darüber. :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Di 9. Dez 2014, 13:51

Moin miteinander,

nach längerer Krankheit melde ich mich wieder zurück. Wie es immer so ist, wenn ich nicht arbeite, komme ich gar nicht viel zum Lesen. Der tägliche Leserhythmus ist nicht vorhanden und man macht so viele Sachen, die man im täglichen Einerlei nicht so macht.
Da ich aber nicht anders kann, habe ich zumindest jeden Tag ein paar Seiten gelesen.

Das Haus am Eaton Place von John Hawkesworth und Mollie Hardwick habe ich begonnen. Aber so toll ich die Fernsehserie damals fand, das Buch kann ich irgendwie nicht lange am Stück lesen. Es läuft jetzt so nebenher.

In die Wildnis von Jon Krakauer habe ich dagegen mit Begeisterung gelesen, obwohl es ein trauriges Ende nimmt.
Der junge Chris McCandless war ein sogenannter "Aussteiger". Er kam aus einer wohlhabenden Familie. Er spendete sein finanzielles Guthaben, nahm einen anderen Namen an und wanderte durch Nordamerika. Nach gut vier Monaten fand man ihn tot in Alaska.
Was war geschehen? Jon Krakauer schrieb einen fünfseitigen Artikel im "Outside". Doch das Schicksal des jungen Mannes ließ ihm keine Ruhe. Und so machte er sich an die Arbeit.
Die Geschichte (die es ja wirklich gab) ist beeindruckend. Beim Lesen werde ich ein wenig an diese Crime-Sendungen erinnert, wo wahre Fälle nachgestellt werden.
Es gibt einen Haupterzähler, Jon Krakauer. Im Buch lässt er die Leute zu Wort kommen, die den jungen Mann auf seinen Tramps kennengelernt haben. Und die von ihm größtenteils schwer beeindruckt waren. Er war jemand, den man nicht in eine Schublade stecken konnte.
Einerseits verachtete er jeden Luxus, überhaupt Geld, Karriere und alles, was sich seine Eltern für ihn wünschten. Andererseits konnte er den Menschen gut das Geld aus der Tasche ziehen.
Er las immer wieder Jack London. Ließ er sich von ihm beeinflussen, ohne daran zu denken, dass Londons Geschichten nur Geschichten waren?

Hier gibts einen Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=bPf1Dn_ulTs

Dann habe ich Das Haus an der Düne von Agatha Christie gelesen. Es handelt sich hierbei um einen Hercule-Poirot-Krimi.

Das Buch ist dem Autor Eden Philpotts gewidmet, der Agatha Christies Talent schon früh erkannt hat. Und sie selbst hat seinen Rat beherzigt:

"Sie haben ein großartiges Gefühl für Dialoge... Streichen Sie alle moralischen Hinweise aus Ihren Novellen. Sie übertreiben damit, und es gibt nichts Langweiligeres. Versuchen Sie es und lassen Sie Ihre Charaktere für sich sprechen, anstatt zu sagen, was sie hätten sagen sollen..."

Von Arthur Ridley wurde die Geschichte für die Bühne bearbeitet. 1940 hatte sie am Vaudeville Theatre in London Premiere.

Und es gibt eine Verfilmung von 1990 mit David Suchet als Poirot.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Di 9. Dez 2014, 15:51

@Didonia, schön, dass du wieder da bist! :)
Und auch schön, dass du das Lesen nicht lassen konntest... ;)

Ich habe mir als nächstes den winterlichen Island-Thriller Nebelmord von Yrsa Sigurðardóttir gegriffen.

Es gibt wieder verschiedene Erzählstränge:

Zunächst werden auf einer einsamen, minikleinen Felseninsel mitten im Atlantik vier Personen abgeseilt: Die beiden Handwerker Ivár und Totí und die Technikerin Heida, die einen Leuchtturm auf der Insel reparieren sollen, sowie der Fotograf Helgi, der aus Interesse mitgeflogen ist. Sie sollen einen Tag und eine Nacht auf der Insel verbringen und dann wieder abgeholt werden. Schon bald zieht Nebel auf und Heida und Helgi sehen dunkle Schatten in den Nebelschwaden, die dort gar nicht sein dürften...

Der zweite Erzählstrang verfolgt Nína, eine junge Polizistin, deren Mann vor kurzem versucht hat, sich das Leben zu nehmen und nun im Koma liegt. Zudem hat sie Probleme in ihrer Dienststelle, weil sie einen Kollegen angezeigt hat, der ihr in einer brenzligen Situation nicht zur Hilfe gekommen ist und wurde in den Keller verbannt, um dort das Archiv zu sortieren, und im Keller ist es bekanntlich nicht immer nur heimelig...

Im dritten Erzählstrang begleitet der Leser eine Familie, die nach einem zweiwöchigen Häusertausch mit einer amerikanischen Familie in ihr Heim zurückkehrt. Merkwürdigerweise haben die Amerikaner einige Kleidungsstücke und sogar einen Sack mit Schmutzwäsche vergessen, und auch einige andere Dinge erscheinen der Familie rätselhaft...

Wie so oft bei Yrsa, erwartet man mit Spannung, wie denn wohl die drei völlig unterschiedlichen Geschichten am Ende zusammengeführt werden, und eine gehörige Portion Grusel darf auch nicht fehlen...
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 9. Dez 2014, 16:13

@Bonny: Sturmhöhe beendet - das klingt gut und mir ging es damals so ähnlich wie dir. Mir war das zuviel Drama und zu wenig echte Charaktere. Was du über Nebelmord von Yrsa Sigurðardóttir schreibst klingt sehr reizvoll.

@Petra: Mit Kloster Northanger hast du einen weiteren Jane Austen-Roman gelesen, ich mochte die satirische Leichtigkeit auch sehr gerne.

@Didonia: Das Haus am Eaton Place habe ich auch immer gerne geschaut, schade, dass das Buch da nicht mithalten konnte.

Ich habe Hotel du Lac von Anita Brookner beendet und es ist unverhofft noch ein Top 2014 geworden. Eine sehr ruhige Geschichte einer einsamen Schriftstellerin, in den besten Jahren sozusagen, die mit ihrem Leben sehr unzufrieden ist, aber sich damit abgefunden hat. Während sie nun am Ende der Saison am Genfer See im Hotel du Lac ist, gibt ihr das Schicksal noch eine zweifelhafte Chance. Mehr will ich nicht verraten, falls es jemand noch lesen will. Neben der herzergreifenden Melancholie haben mir besonders die Charakterzeichnungen gefallen und auch, wie dicht man an der Protagonistin dran ist.
Gruss von Steffi

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