Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 1. Nov 2014, 13:53

NatiFine hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich wende mich heute mit der Bitte um Beratung an Euch, da ich einer jungen Frau (28) und Volljuristin, ein Buchgeschenk machen möchte. Mir ist bekannt, dass sie alle Bücher von John Grisham gelesen hat. Sie liebt juristisch kniffelige Fälle.
Habt Ihr einen Tipp für mich, welches Buch oder welcher Autor zu diesen Vorlieben passen würde? Vielleicht auch ein Buch, das nicht auf den Bestsellerlisten steht und daher evtl. auch schon in ihrem Bücherregal.

Herzlichen Dank im Voraus. :)



Da fallen mir die Krimis von Perri O'Shaughnessy mit der Anwältin Nina Reilly ein, und auch Lisa Scott schreibt Anwaltskrimis.

Der Mandant von Michael Connelly.
Oder vielleicht etwas italienisches..... "In freiem Fall" von Gianrico Carofiglio.

"Zeugin der Anklage" von Agatha Christie.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon NatiFine » So 2. Nov 2014, 11:12

Danke Maria,
ich hoffe, dass die Buchhandlung einen Deiner empfohlenen Titel/Autoren vorrätig hat. Sonst werde ich mir vor Ort etwas Passendes empfehlen lassen, das ich gleich mitnehmen kann. Es handelt sich um eine kurzfristige Einladung, :D wofür ich ein passendes Mitbringsel benötige.
Liebe Grüße
Renate

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Mo 3. Nov 2014, 10:47

NatiFine hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich wende mich heute mit der Bitte um Beratung an Euch, da ich einer jungen Frau (28) und Volljuristin, ein Buchgeschenk machen möchte. Mir ist bekannt, dass sie alle Bücher von John Grisham gelesen hat. Sie liebt juristisch kniffelige Fälle.
Habt Ihr einen Tipp für mich, welches Buch oder welcher Autor zu diesen Vorlieben passen würde? Vielleicht auch ein Buch, das nicht auf den Bestsellerlisten steht und daher evtl. auch schon in ihrem Bücherregal.

Herzlichen Dank im Voraus. :)

Hallo Nati,

ich könnte dir noch "Fehlurteil" von Sascha Berst empfehlen. Das ist ein Justiz-Thriller und der Autor ist selbst Jurist.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Shaftoe » Mo 3. Nov 2014, 12:21

Scott Turow könnte vielleicht auch passen.

Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mo 3. Nov 2014, 13:45

Ich habe gestern nicht nur Die Pfaueninsel beendet - ein sehr intensives Leseerlebnis - sondern auch einen Roman für mein Booker-Prize Projekt: The Old Devils von Kingsley Amis aus dem Jahr 1986. So richtig bin ich in die Geschichte nicht hineingekommen, wohl auch, weil sie oft auf das walisische Selbstverständnis anspielt. Und auch, weil ich mit Humor in Büchern so meine Probleme habe. Es geht um ein paar Rentnerehepaare, deren Leben bereits am Vormittag mit einem kleinen Schlückchen anfängt. Die Männer in Kneipen, die Frauen zu Hause in den jeweiligen Häusern. Nett sind alle nicht zueinander, zu lange kennen sie sich und zu nah ist der Tod. Und doch können sie auch ohne einander nicht.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 3. Nov 2014, 15:07

Auch ich habe "Die Pfaueninsel" von Thomas Hettche beendet und kann steffi nur zustimmen, es ist ein intensives Leseerlebnis. Außerdem habe ich meinen ersten Krimi von Dick Francis "Schlittenfahrt" gelesen und ich muß sagen, es hat mir gut gefallen und mich auf weitere neugierig gemacht.

Jetzt geht es mit Tess Gerritsen "Totengrund" weiter und mal sehen was ich nebenher noch lese. Die Auswahl ist groß ;-)
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Fr 7. Nov 2014, 09:59

JMaria hat geschrieben:Jetzt geht es mit Tess Gerritsen "Totengrund" weiter

Und, wie gefällt es dir?

Ich habe fertig mit Abendruh. Es war, wie immer, sehr spannend und auch überraschend. Eindeutige Weiterempfehlung :).

Nun werde ich mich an Sturmhöhe heranwagen. Es liegt schon auf meinem Nachttisch und wartet auf die nächste freie Lesezeit. Da ich am Wochenende verplant bin, wird es aber wohl nächste Woche werden, ehe ich beginnen kann.
Aber ich freu mich drauf!
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Fr 7. Nov 2014, 10:35

Nachdem das Wetter jetzt doch sehr trüb und herbstlich geworden ist, habe ich meinen schon vor längerer Zeit zusammengestellten Herbst-SUB hervorgeholt und in Reichweite gelegt. Begonnen habe ich dann gleich mit „Der Duft von Schokolade“ von Ewald Arenz, bei dem ich fand, dass es von der Thematik sehr schön in die Herbstzeit passt (die Handlung an sich spielt auch im herbstlichen Wien). Leider bin ich von dem Buch so gar nicht begeistert und ich war schon zweimal hart an der Grenze zum Abbruch. Zuviel hat der Autor aus „Das Parfüm“ und „Chocolat“ abgekupfert, ohne deren Qualität zu erreichen, gemischt mit magischem Realismus, der hier völlig nach hinten losgeht. Nicht zu übersehen ist auch, dass der Autor von der Geographie Wiens augenscheinlich keine große Ahnung hat. Auch die Liebesgeschichte ist ziemlich unglaubwürdig und der Autor gehört für mich in die Riege derer, deren literarische Frauenfiguren mehr feuchten Männerträumen entstammen denn der Realität, vor allem wenn man bedenkt, dass die Handlung Ende des 19. Jahrhunderts spielt.

Eines muss man dem Autor jedoch lassen, wenn er seinen Protagonisten Düfte beschreiben lässt oder was diesem z. B. durch den Kopf geht, wenn er seine schokoladigen Kunstwerke gestaltet, dann geht das Kopfkino los und man meint diese Gerüche in den Seiten wirklich riechen zu können. Das sind die wenigen wirklich starken Stellen in dieser ansonsten eher nichtssagenden Geschichte, die mich dann doch immer wieder weiterlesen lassen.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » So 9. Nov 2014, 12:03

Och man, Yvonne, das hört sich leider nicht so gut an ! Grade wenn man sich wegen der Stimmung auf so ein Buch besonders gefreut hat, ist das schade.

Ich bin mitten in Rummelplatz, ein realistischer Nachkriegsroman der überwiegend in Ostdeutschland spielt. Großartige Bilder entwirft Bräunig, so dass es mir eiskalt den Rücken runterrieselt z.B. über das Dorf Bermsthal: als hätte jemand ein sehr altes Dorf mit einer sehr schmutzigen Kleinstadt und einer sehr finsteren Fabrik ineinandergerührt und dann zwischen zwei Bergen auf die Erde geschüttet.
Eine der Hauptfiguren ist Christian Kleinschmidt, Abiturient. Bevor er zum Studium zugelassen wird muss er in der Produktion schuften, in der Wismut. Uran war ein begehrter Rohstoff für die Sowjetunion. Sehr realistisch sind die Eindrücke im Bergbau, aber auch sehr realistisch die Verhältnisse in der DDR.

Bräunig ist an dem System zerbrochen, ein Kapitel aus dem Roman wurde vorab veröffentlicht, politisch verunglimpft und verboten.

Ich habe ja die gekürzte Version schon gehört vor einiger Zeit, aber ich bin sehr froh, dass ich den Roman jetzt im Ganzen noch mal lese.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2014... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » So 9. Nov 2014, 15:07

Hallo zusammen,

@Bonny
Mit "Totengrund" von Tess Gerritsen bin ich nur wenig weiter gekommen, ein paar Seiten, die Gruppe kommt in diese Siedlung. Ich finds spannend. Da wagt sich Maura Isle mal raus aus ihrem Sicherheitsdenken, dann landet sie abseits im Nirgendwo ;)

Aus der Bücherei habe ich mir eine Romanbiographie über Dickens ausgeliehen, die mich auch gerade gut unterhält. Gut recherchiert von der Autorin Victoria Lincoln und das Wissen in eine unterhaltsame Form gebracht.

Reingeschoben habe ich eine kurze Geschichte von Theophile Gautier "Omphale oder Die verliebte Teppichdame". Bezaubernd! Empfehle ich gerne weiter....

http://www.amazon.de/Omphale-oder-Die-v ... ds=Omphale

Auszug
„Mein Oheim, der Chevalier de... (der Name spielt keine Rolle dabei), residierte in einem kleinen Haus, das nach der einen Seite auf die traurige Rue des Tournelles und nach der andern auf den ebenso tristen Boulevard Saint-Antoine Ausblick hatte. Zwischen dem Boulevard und Onkels Wohnpalais streckten etliche sehr gealterte Hagebuchen erbarmungswürdig ihre von Borkenkäfern zerfressenen, moosbedeckten dürren Arme aus einem etwas modrig riechenden Dreckwinkel, der von hohem, schwarzem Mauerwerk eingefriedigt war, gen Himmel. Ein paar armselige, bleichsüchtige Blumenstengel ließen trauernd ihre Blütenköpfe, wie brustkranke junge Mädchen, hängen und warteten sehnsüchtig darauf, daß ein Sonnenstrahl sich zu ihnen hereinstehle und ihre vor Nässe überfeuchten Blätter ein wenig trockne.“
Schöne Grüße, Maria
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