Hallo zusammen,
ich habe einen – für mich – sehr wertvollen Neuzugang zu vermelden:
Soeben kam von
Stefan Jerzy Zweig die Bestellbestätigung. Ich freue mich so sehr, seine Geschichte (er ist das
Buchenwaldkind, von dem der Roman "Nackt unter Wölfen", den ich gerade lese) lesen zu dürfen - ein unschätzbares Zeitdokument in meinen Augen! Er selbst hat keine Erinnerungen mehr an die Zeit im KZ Buchenwald; er war zu klein. Doch was er in
"Tränen allein genügen nicht" erzählt, beruht auf den Erzählungen seines Vaters Zacharias Zweig (der, anders als im Roman von Bruno Apitz, mit ihm in Buchenwald war, und ebenfalls überlebt hat - anders als die Romanfigur Zacharias Jankowski – Vorname sicher nicht zufällig gleich wie der des Vaters des wahren Buchenwaldkindes –, die den Jungen in dem Roman ins KZ schmuggelt, aber selbst nach Bergen Belsen deportiert wird) und anderer Mithäftlinge. Gerade weil Bruno Apitz in "Nackt unter Wölfen" eher seine eigenen Erlebnisse und Eindrücke aus seiner Zeit in Buchenwald verarbeitet, und den Jungen als Symbol der Hoffnung und des Lebens in seinem Roman einbindet und zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte der letzten Tage des KZ Buchenwald (vor der Befreiung) macht, interessiert mich nun die wahre Geschichte des Buchenwaldkindes. Stefan Jerzy Zweig stellt in seinem, im Eigenverlag herausgegebenen, Buch den Text seines Vaters Zacharias Zweig voran, den dieser für die Gedenkstätte Yad Vashem geschrieben hat. Und ein Nachwort hat die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geschrieben.
Das Buch von Stefan Jerzy Zweig persönlich zugeschickt zu bekommen (wie gesagt, er verlegt es im Eigenverlag), und dadurch seine und seines Vaters wertvollen Erinnerungen lesen zu können, erfüllt mich mit Ehrfurcht.
@Barbara: Ganz lieben Dank für die Auflistung der Bücher über Bücher, ich werde mir die Titel in Ruhe anschauen und melde mich hier dann noch mal genauer dazu. Danke für Deine liebe Mühe! Dass Du den aktuellen Tante Dimity-Band nun hast, freut mich sehr! Toll!