Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 6. Okt 2016, 09:58

Blausäure von Agatha Christie

Der Dritte im Bunde ist Anthony Browne. Ihr erinnert euch? Das ist der, von dem Iris dachte, er wäre der Leopard, mit dem Rosemary eventuell eine Affäre hatte.
Und während die beiden Damen schon einen Grund gehabt haben, Rosemary loszuwerden, dann noch mehr dieser Anthony Browne. Was natürlich nicht sein richtiger Name ist. Als Rosemary, die er anfangs begehrte und die er dann verachtete, ihn darauf ansprach, drohte er ihr unverhohlen.

Dann ist da Stephen Farraday. Er dachte "mit jenem ungläubigen Staunen, das ihr Bild immer in ihm hervorgerufen hatte", an Rosemary.
Stephen wusste schon von kleinauf, wie sein Leben aussehen sollte: erfolgreich. Und er arbeitete strikt darauf hinaus. Seinen Oxford-Abschluss hatte er mit 22 in der Tasche. Er wollte in die Politik, die Konservativen wurden auf ihn aufmerksam.
Aber als nach den Wahlen der Alltag begann, kam er nicht recht vorwärts. Eine vorteilhafte Heirat wäre wohl der nächste Schritt. Und er schaffte es tatsächlich, in die mächtige Kidderminster-Clique einzuheiraten. Und mit Sandra hatte er sogar Glück. Sie nunterstützte ihn in seinen politischen Ambitionen, wo sie konnte.
Und dann lernte er Rosemary kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Für ein halbes Jahr. Dann nervte ihn ihre Oberflächlichkeit und Dummheit. Schlug sie doch tatsächlich vor, ihr Verhältnis öffentlich zu machen, sich von ihren Partnern zu trennen und zu heiraten. Doch das wäre für ihn eine Katastrophe. Irgendwie musste er es hinbekommen, dass Rosemary Vernunft annahm.

Fortsetzung folgt...
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Do 6. Okt 2016, 20:31

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:Hallo Sonja,

die Rizzoli & Isle Serie lese ich auch und bin fast auf dem laufenden :-)

viel Spannung!


oh ja! :nicken_freudig:
Ich bin gerade total froh, Band 3 hier schon liegen zu haben. Weiß gar nicht, wie viele Bände es mittlerweile gibt.

Außerdem freu ich mich noch ein paar andere Krimis und Thriller auf meinem SUB zu haben, die ich alle vor Jahren gekauft und dann doch noch nicht gelesen habe. Irgendwie ist mir gerade so nach Spannung. :library:
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 7. Okt 2016, 15:10

Sonja hat geschrieben:Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:Hallo Sonja,

die Rizzoli & Isle Serie lese ich auch und bin fast auf dem laufenden :-)

viel Spannung!


oh ja! :nicken_freudig:
Ich bin gerade total froh, Band 3 hier schon liegen zu haben. Weiß gar nicht, wie viele Bände es mittlerweile gibt.

Außerdem freu ich mich noch ein paar andere Krimis und Thriller auf meinem SUB zu haben, die ich alle vor Jahren gekauft und dann doch noch nicht gelesen habe. Irgendwie ist mir gerade so nach Spannung. :library:



passt auch irgendwie zur Jahreszeit. Ich lese Thriller am liebsten im Herbst/Winter. Obwohl ich wenige Serien in der Sparte lese ist Rizzoli und Isle darunter, wie auch die Kate Burkholder Serie von Linda Castillo, die unter Amischen ermittelt.

Gerade erst habe ich Band 7 "Grausame Nacht " beendet.

Es gibt in solchen Serien immer mal wieder schwächere Bücher, aber ich weiß was mich erwartet, das ist auch gut.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » So 9. Okt 2016, 20:51

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:passt auch irgendwie zur Jahreszeit. Ich lese Thriller am liebsten im Herbst/Winter. Obwohl ich wenige Serien in der Sparte lese ist Rizzoli und Isle darunter, wie auch die Kate Burkholder Serie von Linda Castillo, die unter Amischen ermittelt.


Das stimmt. Wenn es jetzt draußen kalt und duster wird, passt es nochmal so gut.

Die Serie gucke ich mir gerne mal an. Mir ist jetzt allgemein mal wieder nach etwas Spannenderem zwischendurch und ich hab hier auch noch den ein oder anderen Krimi und Thriller liegen.

JMaria hat geschrieben:Es gibt in solchen Serien immer mal wieder schwächere Bücher, aber ich weiß was mich erwartet, das ist auch gut.


Ja, wobei ich auch immer die Geschichten um die private Seite der Ermittler interessant finde. Früher habe ich gerne die Reihe von Faye Kellerman um Pete Decker und Rina Lazarus gelesen und fand den Handlungsstrang mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mo 10. Okt 2016, 11:59

Ich bin mitten drin in Amalthea von Neal Stephenson. Der Mond ist in sieben Stücke zerbrochen und die Menschheit hat noch 2 Jahre, bis diese Stücke als unzählige Brocken auf die Erde fallen. Und dort alles auslöschen. Daher wird die ISS Raumstation auf- und umgebaut und auch neue kleinere Überlebensarchen werden im Weltraum einer kleinen Anzahl von ausgesuchten Menschen Platz bieten. Stephenson geht es weniger um die Geschichte an sich sondern mehr um die Technik, die benötigt wird, um das alles möglich zu machen. Wären wir heute in der Lage, das zu bewerkstelligen ? Und wie ? Plötzlich ist das Überleben der menschlichen Gene vollständig in den Händen von Technikern. Durch die Protagonisten werden aber auch Aspekte wie Politik oder Medien angesprochen und man kommt schnell ins Nachdenken. Stephenson ist ja ein Autor, der von seinen Lesern Konzentration und eigene Gedanken fordert, dabei aber sehr detailliert Mechanismen schildern kann. Und das macht, auch wenn ich mich jetzt nicht für Orbitalphysik interessiere, richtig viel Spaß !

Zudem habe ich mit der Biografie Rudyard Kipling: Im Dschungel des Lebens von Stefan Welz angefangen. Ich bin neugierig, was es da zu entdecken gibt.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 11. Okt 2016, 13:44

Ja, wobei ich auch immer die Geschichten um die private Seite der Ermittler interessant finde. Früher habe ich gerne die Reihe von Faye Kellerman um Pete Decker und Rina Lazarus gelesen und fand den Handlungsstrang mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser


Die Reihe von Faye Kellerman mochte ich auch sehr gern.
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 13. Okt 2016, 22:56

Agatha Christie: Blausäure

Und noch eine Frau im Bunde: Alexandra Farraday – Stephens Ehefrau. Wie sehr hatte Stephen sie doch verkannt. Beziehungsweise wollte er sie überhaupt richtig kennen? Er nahm von ihr nur, was er brauchte. Und er bildete sich ein, sein Verhältnis mit Rosemary gut zu kaschieren. Dabei kannte Alexandra genau den Tag, an dem die beiden das erste Mal intim miteinander waren.
Sie zeigte Stephen nicht, wie sehr sie litt. Und obwohl es offensichtlich war – sie magerte immer mehr ab und sah wegen schlafloser Nächte krank aus – sah er es nicht. Alexandra begann Rosemary zu hassen. Wenn Gedanken töten könnten, würde sie sie töten.

Zu guter Letzt noch kurz George Bartons Erinnerungen.
Sein erster Heiratsantrag an Rosemary war ein wenig holprig. Und sie dachte da noch gar nicht ans Heiraten. Er hatte sich sowieso keine Hoffnungen gemacht. Und doch hatte sie ihn später genommen. Weil sie es satt hatte, sich immer wieder zu verlieben, um immer wieder enttäuscht zu werden. Er wusste also, dass sie ihn nicht liebte. Dass sie nur ein ruhiges Heim suchte.
Er ignorierte ihre kleinen Flirts. Doch es wurde anders, als er spürte, dass ein Verhältnis tiefer ging. Da spürte er Wut in sich aufsteigen.

So, das wären die sechs Hauptakteure. Einen Grund, sauer auf Rosemary zu sein, haben sie alle.
Morgen – George hatte alle ins „Luxembourg“ eingeladen – würde wohl herauskommen, wer wütend genug war, Rosemary zu töten.

Das werde ich hier aber nicht verraten.

Viel Vergnügen mit euren Büchern :-)
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 14. Okt 2016, 20:09

Juan Gabriel Vasquez: Das Geräusch der Dinge beim Fallen..

entwickelt sich klasse. Es vermittelt ein Bild der kolumbianischen Gesellschaft Ende der 90er Jahre, eine Generation die mit Gewalt und Angst lebt, und noch heute aktuell ist, ich denke an den diesjährigen Firiedensnobelpreisträger, Präsident Santos.

Das »Geräusch der Dinge beim Fallen« ist eine preisgekrönte Tour de Force und ein intimes Porträt einer Generation, die der Drogenhandel in einem lebendigen Albtraum gefangen hielt. Für diesen großen Roman wurde Juan Gabriel Vásquez mit dem mit $ 175.000 dotierten »Premio Alfaguara de novela« ausgezeichnet.

https://www.amazon.de/Das-Geraeusch-Din ... ds=vasquez
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 15. Okt 2016, 20:57

Ines Thorn: Die Walfängerin

In Rantum auf der Insel Sylt herrschte ein karges Leben. Das Dorf lag an der schmalsten Stelle der Insel und nach jedem Sturm fehlte ein Stück. Die Natur gab kaum etwas Brauchbares her, von dem sich die Menschen ernähren konnten. Die meisten Männer waren Heringsfischer. Oder sie fuhren raus aufs Meer zum Walfang. Doch immer öfter kamen sie mit leeren Händen zurück. Und so waren sie immer froh, wenn das Meer was ans Land spülte.
Heute waren es Äpfel über Äpfel. Maren konnte schon den Apfelkuchen riechen. Und Thies Heinen dachte an das Holz des zerborstenen Schiffes, das mit etwas Glück morgen angespült wurde. Dann hätten sie etwas zum Heizen. Doch mit dem Holz würden auch die Leichen kommen.
Maren und Thies sind seit einem Jahr ein Paar und für Maren war sicher, dass sie eines Tages heiraten würden.
Rune Boys war Kapitän und das eigentliche Oberhaupt der Insel. Obwohl die Insel einen Landvogt hatte, hatte Boys Wort großes Gewicht. Er wusste über jedes Haus Bescheid und sorgte für Recht und Ordnung. Aufgrund seines Gerechtigkeitssinnes wurde er respektiert, ja von den Frauen sogar bewundert und verehrt.
Heute Abend findet das Biike-Feuer statt, auf Sylt der höchste Feiertag. Auf diesem Fest bat Kapitän Boys um Marens Hand. Doch sie lehnte ab. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Maren war ein spätes Kind. Als sie geboren wurde, waren die Eltern schon über 40. Sie wurde verwöhnt, war eigensinnig und in vielem sehr egoistisch.Immer setzte sie ihren Kopf durch.
Nach dem Fest war es für die Männer wieder Zeit, in See zu stechen.
Boys meinte, Maren sollte über sein Angebot noch einmal nachdenken. Er würde in einem halben Jahr, wenn er vom Walfang zurückkehrte, noch einmal vorsprechen. Doch auch da wies Maren ihn ab. Doch als er weg war, sah sie die Angst in den Augen ihrer Mutter und die Sorge des Vaters. Und nun erst begann sie nachzudenken, was ihre Absage bedeutet. Wie lange konnte der Vater noch zum Fischfang raus? Und die Augen der Mutter wurden von Tag zu Tag schlechter. Sie würde sich um die Eltern kümmern müssen. Wie würde sie das können, wo doch Thies Heinen kaum seine eigene Familie ernähren konnte.
Und dann geschah das Unglück. Ein Sturm wehte über die Insel, wie es zuvor kaum einen gab. Sowohl das Haus von Marens Familie als auch das der Nachbarn und von Thies waren zerstört. Unter Sand begraben. Die Boote am Strand waren hinüber. So langsam machte Maren sich doch Vorwürfe: Hätte sie doch das Angebot von Boys annehmen sollen?
Am nächsten Tag machte sie sich auf den Weg nach Keitum, um beim Kapitän um Hilfe zu bitten. Er gab ihr einen Sack voll Geld. Als Gegenleistung wollte er einen Kuss haben. Maren fühlte sich erniedrigt.
Um den Kredit zurückzahlen zu nkönnen, musste Maren hart arbeiten. Doch so sehr sie sich auch bemühte, bis zum nächsten Herbst würde sie das Geld nicht beisammen haben.
Aber es soll geheiratet werden. Maren hat den Sommer über nicht nur für den Kredit gearbeitet, sondern auch an ihrer Aussteuer.
Einen Tag vor der Hochzeit fährt der Vater noch einmal auf Fischfang und kehrt nicht zurück. Am geplanten Hochzeitstag fand man Klaas Lürsens Leiche am Strand.
Kapitän Boys machte Maren ein drittes Mal einen Antrag. Jede andere Frau hätte zugesagt, doch Maren lehnte wieder ab.
Nun stellte sich auch Boys stur und forderte den Kredit sofort zurück, wohlwissend, dass Maren das nicht konnte. Daher machte er ihr ein Angebot: Sie soll auf seinem Schiff anheuern; als Helfer für den Koch. Wenn sie die Fahrt durchhält, sind die Schulden vergessen. Und Maren schlug ein.
Damit begann das Abenteuer ihres Lebens.

Von der Stimmung her, der Beschreibung des Lebens auf der Insel fand ich das Buch richtig interessant. Doch mit der Maren bin ich einfach nicht warm geworden. Sehenden Auges rennt sie, indem sie an ihrem Thies Heinen festhält, in ihr Unglück. Denn nichts anderes kann es werden. Sie kann keine Familie ernähren und Thies hat sich um die eigene zu kümmern. Daran würde auch eine Hochzeit nichts ändern.
Eigenwillige bzw. selbstbewusste Frauen hat es auch damals gegeben. Denken wir nur an die vielen Künstlerinnen, die trotz widrigster Umstände ihren Weg gegangen sind. Aber die hatten zumeist einen Plan und haben ihre eigene Vorstellung vom Leben umgesetzt.
Und Maren? Sie hatte nichts. Nur ihren Stolz und Eigensinn. Sie redete zwar davon, sich um die Mutter kümmern zu wollen, aber von was? Sie selbst hatte keine Vorstellung davon.

Ob Maren noch ihren Weg findet? Vielleicht an der Seite von Thies. Oder verliebt sie sich auf See doch noch in den Kapitän? - Lest selbst.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Manuela » Di 18. Okt 2016, 21:35

Nach Plötzlich Banshee von Nina MacKay, das mir richtig gut gefallen hat und wohl zu meinen Highlights 2016 zählen wird, geht es nun mit einen Thriller von Erica Spindler weiter: Das Blut meiner Schwester.
Eine jener Autoren/innen wo ich mir einfach jedes Buch kaufe ohne den Klappentext zu lesen, weil ich weiß das es mich begeistern wird.
Was tun die Personen in einem Buch, wenn es gerade niemand liest?
Michael Ende
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