Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

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Ki-Ela Stories

Beitragvon Pat_6 » Sa 17. Jun 2017, 21:12

Hallo ich hätte da mal eine frage was ihr zu den Büchern von Ki-Ela sagt?

Sind das nur Bücher für Frauen oder auch für Männer?

Weil so vom vorlesen aus den Testseiten finde ich es jetzt keine Lovebooks.
Zum Beispiel:

Taxi 503 und Liebe nicht inbegriffen. Beides so super zum lesen.

Werde ich mir auch holen.

Aber es geht um die anderen. Aber mag solche Bücher auch solange sie nicht zu Romantisch sind ;) Habt ihr von ihr schon was gelesen?

Würde mich freuen über antworten von euch

Viele Grüße
Pat
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Re: Ki-Ela Stories

Beitragvon JMaria » So 18. Jun 2017, 13:25

Hallo Pat,

das sagt mir nichts.

(ich werde den Beitrag im Allgemeinen Lese-Thread verschieben)

Wenn du bei uns mitmachen möchtest, bist du herzlich willkommen, und kannst du dich gerne vorstellen, auch dafür haben wir einen Thread.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon mira » Di 20. Jun 2017, 21:06

Ich lese seit heute das Buch Silber das erste Buch der Träume.
Liebe grüsse von Mira
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 21. Jun 2017, 16:07

mira hat geschrieben:Ich lese seit heute das Buch Silber das erste Buch der Träume.



Eine ungewöhnliche Idee hinter der Geschichte. Ich habe die Lesung mir angehört und es hat mir gut gefallen. Viel Spaß, mira!
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 23. Jun 2017, 18:26

Hallo zusammen,

schweren Herzens habe ich mich am Wochenende von Mr. Malik und seinen Freunden verabschiedet. „ Kleine Tierkunde Ost-Afrikas“ ist ein bezauberndes Buch, ebenso entzückend wie der Vorgänger-Band. Und vielleicht sogar noch ein kleines bisschen schön. Ich habe mich so wohl gefühlt in Kenia. (Den Film "Die letzten Tag in Kenia" habe ich inzwischen auch geschaut. Eine schöne Ergänzung und ein erstaunliches Staraufgebot!)

Da es ja weiterhin sommerlich warm war (um es mal milde auszudrücken), war mir gleich nach noch einem Buch, das ich unbedingt im Sommer lesen wollte. Lange schon. Und jetzt ist es endlich soweit. „Der große Regen“ von Louis Bromfield beginnt gemächlich und auf die Sprache musste ich mich erst einstellen, was an der etwas veralteten Übersetzung liegt. Manche Worte erscheinen mir falsch gesetzt, und so muss ich den Satz noch mal beginnen, und dann erschließt sich mir der Satz (mit dem ein oder anderen – aus heutiger Sicht - ungewöhnlichen Wortgebrauch). Das hat mir den Einstieg etwas erschwert. Doch so langsam finde ich mich ein, und die Atmosphäre greift über. Die unerträgliche Hitze, der Regen (erst nur kurz), die Landschaft (tolle Beschreibungen), und die Liebe der Menschen des Romans zu Indien. So langsam entspannen sich die Beziehungen untereinander. Aber Louis Bromfield lässt sich Zeit. Und das ist gut so! Und ich mir auch.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 23. Jun 2017, 18:34

"Der große Regen" wartet auch noch bei mir gelesen zu werden.
Ich freu mich sehr, dass du gerade so einen tollen Lese-Flow hast. Bewundernswert, wegen deiner körperlichen Einschränkung (die Augen) und beneidenswert, denn ich hoffe, dass es bei mir bald wieder besser läuft mit lesen.

Du bist mir das beste Vorbild :blumen_ueberreich:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 23. Jun 2017, 19:16

Vielen Dank, Maria, für die Blumen, und die lieben Worte! :herz_blink:

Lese-Flow, ja, den habe ich tatsächlich gerade. Und ich teile mir meinen Tag so ein, dass Zeit (oder eher Augenkraft) übrig bleibt fürs Lesen. Dann müssen andere Sachen liegen bleiben. Irgendwie auch sehr vernünftig, denn eines meiner Probleme war, dass ich immer zu viel getan habe, nie Ruhe fand. Das hat sich geändert. Die Tageszeit ist mir sehr kostbar geworden, dadurch dass sie durch die Augen eingeschränkt/verkürzt ist. Ich nutze sie viel bewusster, wähle gut aus, womit ich sie fülle (und womit nicht). Und ich genieße die Bücher durch die lange Zwangslesepause um ein vielfaches mehr als zuvor. Schön ist das! :schwaermt:
Ich hoffe dass ich mir das erhalten kann, auch wenn es schwieriger für die Augen wird, wenn ich die Arbeitszeit raufsetzen muss.
Was ich allerdings sagen kann ist, dass das Lesen im Buch deutlich weniger problematisch ist als am Bildschirm etwas zu machen. Oder was fast noch schwieriger ist, ist Blickkontakt. Oder viele visuelle Eindrücke (einkaufen z. B.). Beim Lesen im Buch ruhen die Augen doch sehr auf einem Punkt. Was ein Glück! Aber klar, abends wird es schwierig.

Dass ich Dir beim Lesen im Moment ein Vorbild bin, freut mich sehr! Danke Dir. :kuss_aufdrueck:

"Der große Regen" hatte ich bei Dir im Regal sogar stehen sehen, als wir damals bei Dir waren. Und ich fand Deine Ausgabe so schön, dass ich meine gegen eine ebensolche ersetzt hatte. So denke ich beim Lesen des Buchs auch sehr an Dich. Schön, nicht wahr?!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald auch wieder eine gute Lese-Phase hast! Wirklich von Herzen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Fr 23. Jun 2017, 22:32

Hallo Petra,

Der große Regen ist auch für mich ein Leseerlebnis, das ich nach fast dreißig Jahren immer noch in schönster Erinnerung habe. Ich war damals in einer Phase, in der ich sehr neugierig die literarischen Vorlagen zu großen Verfilmungen aus den 1930er bis 50er Jahren gelesen habe. Ich weiß, daß mir die Unterschiede zur Verfilmung aus dem Jahr 1955 beim Lesen des Romans ziemlich deutlich aufgefallen sind, aber auch, daß ich diese Unterschiede durchaus positiv aufnahm und dadurch in jeder Ausführung, Buch wie Film, die ihr eigene Schönheit erkennen konnte.

Nun erinnerst du mich daran, daß ich eigentlich sowohl den Film mal wieder ansehen könnte wie auch den Roman erneut lesen... :grimmig_wartend:

Dir wünsche ich weiterhin gute Unterhaltung bei dem Roman. Ich bin sicher, an die Sprache gewöhnst du dich bald, es sei denn, da stimmt etwas mit der Übersetzung nicht? Welche Ausgabe hast du denn?

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 24. Jun 2017, 12:39

Hallo Trixie,

das ist für mich eine gute Gelegenheit Dir Danke zu sagen. Denn ohne Dich wäre ich auf das Buch gar nicht gekommen. Du hattest mir damals, als ich so begeistert von William Somerset Maughams „Der bunte Schleier“ war, “Der große Regen“ ans Herz gelegt, aufgrund mancher Ähnlichkeit in der Handlung. Ich kaufte es mir daraufhin, und seither verharrte es im Regal und wartete dass ich mich ihm zuwenden würde, was nun geschehen ist.

Ich lese die Übersetzung von Rudolf Frank; es scheint die einzige deutsche Übersetzung zu sein, ich meine allen Ausgaben liegt diese Übersetzung zugrunde (aber ich kann mich auch irren). Ich vermute Du hast es im Original gelesen, richtig?

Louis Bromfield verfasste den Roman ja wenige Jahre nachdem W. Somerset Maugham „Der bunter Schleier“ schrieb (ich habe auch mal Deinen schönen Beitrag dazu rausgesucht, Trixie – HIER KLICKEN, der darüber und über die Gemeinsamkeiten so schön Aufschluss gibt). So erschien „The Rains Came“ 1937, die deutsche Übersetzung von Rudolf Frank erschien erstmalig 1946.

Entsprechend veraltet ist der Sprachgebrauch, was ich grundsätzlich aber gar nicht schlimm finde. Nicht selten bevorzuge ich ältere Übersetzungen sogar, sie wirken auf mich manchmal authentischer. Warum ich an manchen Sätzen in dieser Übersetzung hängen bleibe, liegt einerseits an dem ein oder anderen Wort, das im verwendeten Zusammenhang heute nicht mehr Verwendung findet. Besonders aber, weil ich dazu neige Worte falsch zu lesen. Das ist erstmalig in der Grundschule aufgefallen. Meine Lehrerin sagte zu meiner Mutter, ich würde zwar flüssig und sicher vorlesen, aber man müsse genau mitlesen, denn oft lese ich etwas, was da so gar nicht steht. Ich vertausche Worte. Recht hatte sie! Und das passiert mir auch heute noch unglaublich oft! Und so lese ich viele Sätze zweimal, weil ich merke, dass etwas nicht stimmen kann. Bei „Der große Regen“ bemerke ich dann aber beim nochmal lesen teilweise, dass ich sehr wohl richtig gelesen habe, die Wortwahl aber nicht mehr zeitgemäß ist, und ich deshalb darüber stolpere. So wirkt die Übersetzung auf andere Leser gewiss flüssiger als auf mich, trotz der stellenweise veralteten Wortwahl.

Zwei Beispiele dafür. Im ersten Beispiel zeige ich, wie ich über ein Wort (das Wort = vorsichtig) stolperte, und dachte ich habe da wieder etwas anderes gelesen als da eigentlich steht. Doch ich merkte, Rudolf Frank meinte wirklich „vorsichtig“: „Jetzt muß ich aber gehen“, bemerkte er, „Hoheit wird sonst zürnen, wenn ich länger wegbleibe, als für eine Entbindung unbedingt nötig ist. Ich sehe sie ordentlich, wie sie in einem fort nach der Uhr schaut und das Spiel mit dem General im stillen verflucht.“
Und ein zweites Beispiel (das Wort = geil), eine Wortverwendung über die ich dann beim Lesen nicht stolpere, und die mich auch nicht stört: “Johannes der Täufer“ saß unter einem riesigen, geil wuchernden Banyan, der Jahr um Jahr seine Zweige bis auf die Erde senkte, daß sie sich in den Boden fraßen, Wurzeln schlugen und wieder ein paar Quadratfuß des Gartens eroberten.

Dieses zweite Zitat ermöglicht mir auch eine andere Sache anzusprechen, die mir an dem Roman sehr gefällt: Die indische Landschaft wird mir durch Louis Bromfield wunderbar vor Augen geführt. Für diesen Banyan interessierte ich mich z. B. und schaute mir imposante Bilder dazu im Internet an – HIER finden sich einige eindrucksvolle Bilder.
Derzeit beginnt es ein zweites Mal zu regnen. Tropfen so groß, dass ein einziger eine halbe Teetasse füllt. Imposantes Naturereignis, eindrucksvoll geschildert!

Nun weiter vorgedrungen in der sich gemächlich entwickelnden Handlung bewundere ich die schonungslose und beinahe grausame Art, in der Louis Bromfield durch die Augen seiner Figur Tom Ransome die Möchte-Gern-Gesellschaft entlarvt, die sich dort – fernab ihrer britischen und amerikanischen Heimat – formatiert und künstlich aufplustert. Wie lächerlich wir Menschen in unserer Geltungssucht und unseren Eitelkeiten doch sind.
Besonders aber ein anderes Trüppchen (von der Möchtegern-Gesellschaft ausgeschlossen) erfreut das Leserherz. Bunt zusammengewürfelte Nationen versammeln sich samstags zum gemeinsamen Essen im Hause des Missonars-Ehepaars Smiley, die höhere Werte haben, und die Inder nicht ausbeuten, sondern sie wahrhaft unterstützen und vorwärts bringen möchten.
Ich bin gespannt wie sich manch eine Figur entwickeln wird, im Hinblick auf den bevorstehenden großen Regen.

Es mögen zum Teil gestrige Probleme Indiens sein, von denen der Roman erzählt, und doch habe ich in ihm schon etwas entdeckt, das heute noch wichtiger zu bemerken ist, als zu der Zeit als Louis Bromfield seinen Roman schrieb. Seine Figur Ransome erkennt das Dilemma des modernen Menschen, der sich mehr und mehr eine künstliche Welt aufbaut, und sich immer mehr von den wahrhaft glückbringenden Dingen des Lebens entfernt: der Natur, dem bloßen Sein.

Trixie, dass auch der Film lohnenswert ist, ist schön zu wissen. Meistens weichen ja Buch und Film stark voneinander ab, und so scheint das deiner Beschreibung nach auch hier zu sein. Aber ich finde auch, dass das in Ordnung ist, wenn es mit Sinn und Verstand gemacht ist. Denn ein Film funktioniert nun mal anders als ein Buch. Und wenn beide sich die Stärken ihres Mediums zunutze machen, kann das ein doppeltes Vergnügen sein.

Danke für Deine lieben Lese-Wünsche, und noch mal für die Empfehlung damals! Und vielleicht greifst Du tatsächlich bald wieder zu dem Roman. Meine Eindrücke sind gewiss noch eine Weile frisch. Und überhaupt werde ich noch etwas Zeit brauchen zu lesen (ich Stolperin, ich! :kichern: ).

Ergänzung: Gerade stoße ich auf ein weiteres Stolper-Beispiel. Ich hänge an solchen Stellen, mache mir Gedanken, wie es tatsächlich gemeint ist (ob ich irre oder die Übersetzung holpert; in diesem Fall gelange ich nicht mal zu endgültiger Klarheit darüber), und das hemmt den Lesefluss. Macht aber nichts. Und mir ist bewusst, dass ich da eine Besonderheit bin, weil ich halt selbst schon dazu neige, solche Verdrehungen im Kopf zu fabrizieren. Und wenn mir dann was falsch vorkommt, lese ich noch mal, um den Satz richtig in den Kopf zu kriegen, und merke dann manchmal, dass ich es gar nicht falsch gelesen hatte, sondern so da steht. Dieses Beispiel zeigt mein Problemchen vielleicht am deutlichsten:

Sie schwelgten in einer Unkultur, die ihre Kleinbürgerseelen für aristokratisch hielten, und einzig allein die Missionarsgattin Simon ging in diesem Theater der großen Rollen leer aus, denn der einzige Missionar, der es ihres Wissens je zur Berühmtheit gebracht hatte, war Livingstone, und wenn sie selbst hätte angeben können, sie sei eine geborene Livingstone, wäre das nicht besonders mondän gewesen.

Gestolpert bin ich über „und wenn sie selbst hätte angeben können“. In meinem Kopf hätte es lauten müssen „und selbst wenn sie hätte angeben können“, und so überprüfe ich mich selbst, und stelle fest, dass es doch so da steht und vermutlich auch so gemeint ist, wie es da steht.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Manuela » Sa 1. Jul 2017, 23:36

Ich lese derzeit "Trust again" von Mona Kasten.
Was tun die Personen in einem Buch, wenn es gerade niemand liest?
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