Hallo alle,
inzwischen habe ich The Garden Murder Case beendet, und wie ich schon befürchtet habe, waren die ganzen Informationen zum Pferdesport, mit denen Van Dine den Leser über mehrere Kapitel hinweg zuschüttet, weitgehend überflüssig und hatten kaum etwas mit dem Mordfall oder seiner Auflösung zu tun. Zum Glück hat sich die Geschichte immerhin nach Auffinden des Toten (also ab Kapitel 4) merklich verbessert. Das Lesen ging etwas flotter und die Geschichte wurde noch recht gut, wenn auch nicht der allerspannendste Fall, den ich selbst mit Philo Vance erlebt habe.
Gestern habe ich dann weitergelesen in Edmund Crispin: Der wandernde Spielzeugladen und bin inzwischen sehr angetan von der Geschichte, die sich -anders als die übrigen Gervase-Fen-Krimis, die ich bislang gelesen habe- fast schon zu einem Screwball-Krimi in der Art von Phoebe Atwood Taylors Leonidas Witherall entwickelt. Sehr kurzweilig, und ich bin diesmal wieder in Oxford, das ich mir richtig gut vorstellen kann, nachdem ich so viele Verfilmungen von Lewis gesehen habe. Obwohl Der wandernde Spielzeugladen bereits 1946 veröffentlicht wurde, scheint diese Stadt sich den Beschreibungen nach in den knapp sechzig Jahren zwischen diesen beiden Krimireihen kaum verändert zu haben. Irgendwie schön, so etwas Konstantes!
Jedenfalls genau die richtige Lektüre für mich im Moment, und ich bekomme durch sie Lust, mich noch eine Weile länger in Krimis von dieser Atmosphäre zu bewegen. Mal sehen, was sich so in meinem SUB finden läßt...
Gruß,
Trixie