Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 28. Okt 2017, 16:08

Hallo Petra,

Mir gefällt die neue Manesse Ausgabe ja sehr gut! Mit Pink kann man mich immer locken.
Dass es eine Urfassung, neben einer überarbeiteten, gibt, ist eine schöne Info. Es freut mich, dass es dich so gepackt hat ! Jetzt habe ich auch Lust darauf :du_du_du:


@Didonia
Die Rezi macht neugierig auf „Frauen Fische Fjorde! Danke :winkt_lieb:
Wer weiß schon, dass eine solche Einwanderungswelle nach Island nach dem Krieg gab. Sehr interessant!
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Ina » Sa 28. Okt 2017, 16:53

Hallo zusammen,
ich habe "Wovon wir träumten", von Julie Otsuka gelesen. Sehr anstrengend, denn es kommen unglaublich viele Protagonisten vor und erzählt wird aus der Wir-Perspektive. Geschildert werden die Schicksale japanische Frauen, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Amerika reisen, um als sogenannte picture brides japanische Einwanderer zu heiraten. Es ist ein berührendes und intensives Buch, dass mir trotz aller Schwere gut gefallen hat.
Liebe Grüße
Ina

Beim Lesen können wir an viele Orte reisen, vielen Menschen begegnen und die Welt besser verstehen.
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Mo 30. Okt 2017, 11:30

Hallo zusammen,

Maria, dass Dir die neue Manesse Ausgabe so gut gefällt, und man Dich mit Pink (ein wirklich beeindruckendes Pink!) immer locken kann, höre ich gerne. Ebenso, dass Du durch meine Infos Lust drauf bekommen hast; dass es eine Urfassung gibt, wusste ich vor dem lesen auch nicht. Interessant, nicht wahr? Ich komme gut voran, und “Frankenstein“ wird mich tatsächlich über Halloween begleiten. Freut mich immer, wenn ich passend zur Jahreszeit etwas lese, das steigert meine Freude noch.

Auch das ebook, das ich derzeit lese, passt in die kalte Jahreszeit. In Fenwick (Nahe New York) schneit es, und die Weihnachtszeit bricht sogar schon an. “Stimme aus dem Dunkel“ von Ursula Curtiss ist ein spannender klassischer Krimi. Ich bin dem Fischer Verlag für seine Krimi Classics dankbar, die sie als ebook herausbringen. Mit Freude sah ich, dass es von Ursula Curtiss inzwischen noch viele weitere ebooks gibt. Da werde ich gewiss immer wieder mal einen herausgreifen. Kennt jemand ihre Krimis? Falls ja, könnt Ihr den ein oder anderen besonders empfehlen?
Solche Krimi-Klassiker sind für mich im Herbst und Winter genau das richtige, und neben dem von Ursula Curtiss höre ich ja auch als Hörbuch noch einen von Josephine Tey („Klippen des Todes“). Ich fühle mich gerade rundum gut unterhalten!

@Didonia: Interessante Rezension!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 30. Okt 2017, 12:13

Hallo zusammen,

@Petra,
Von Ursula Curtiss kenne ich noch nichts, aber dass der Krimi “Stimme aus dem Dunkel" in der Winterzeit spielt, macht ihn für mich sehr attraktiv.

@Ina
"Wovon wir träumten", von Julie Otsuka fand ich auch sehr berührend.

Weißt du schon, was du als nächstes liest?
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Mo 30. Okt 2017, 12:25

Hallo zusammen,

@Maria: "Stimmen aus dem Dunkel" war sogar der erste Krimi von Ursula Curtiss. Er ist im Original 1948 erschienen, in deutscher Übersetzung erstmalig 1955. Dieser Krimi wurde sogar zweimal verfilmt. Sollte ich mal irgendwann im Fernsehprogramm darauf stoßen, würde ich mich sehr freuen. Er passt wirklich wunderbar in die kalte Jahreszeit!

@Ina: Ich schließe mich Dir und Maria an, "Wovon wir träumten" ist besonders und sehr lesenswert. Ich las es zufällig auch dieses Jahr. Meine Eindrücke verlinke ich Dir mal - hier und hier. Anschließend hörte ich auch noch das Hörbuch (ungekürzte Lesung), weil ich schauen wollte, wie das fast musikalische der Sprache gesprochen wirkt. Ebenfalls sehr beeindruckend. Aber beim Lesen blieb mir noch etwas mehr Zeit, damit sich nach den einzelnen Sätzen Bilder aufbauten. Dennoch: beides sehr lohnenswert!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Mo 30. Okt 2017, 13:28

Hallo zusammen,

@Maria, mich hast du mit deinen Beschreibungen zum Geräusch einer Schnecke beim Essen auch gepackt, klingt sehr interessant und wird auf meine Merkliste wandern.

@Petra, das freut mich ja sehr, dass ich dich weiter für Tess Gerritsen begeistern kann :nicken_freudig: Wenn dir der erste Band schon gefiel und dich gut unterhalten hat, werden es die anderen sicher auch tun. Das schwächste war allerdings für mich das zweite, da es mir ein bisschen wie ein Abklatsch des ersten vorkam. Aber es lohnt sich, an der Reihe dran zu bleiben, die Bücher werden immer besser. Meine Highlights waren Schwesternmord, Scheintot und Grabesstille.
Und gerade habeich gesehen, dass das nächste schon im November rauskommt! :cheerleader:
Allerdings werde ich auf das Taschenbuch sicher noch ne Weile warten müssen...

@Didonia, von dieser Auswanderungswelle in den Norden wusste ich auch noch gar nichts, wirklich sehr interessant und auch ungewöhnlich.

Tja, unstet, wie ich momentan scheinbar bin, habe ich mich nun doch spontan umentschieden... Im Vorbeigehen am heimischen Bücherregal habe ich den ersten Band der MondLichtSaga von Marah Woolf - MondSilberLicht - gegriffen, um "nur mal reinzulesen" :zwinker: und bin irgendwie hängen geblieben. Somit muss der Sohn des Kreuzfahrers halt noch warten...

MondSilberLicht
Die 17 - jährige Emma muss nach dem überraschenden Tod ihrer Mutter von Washington aus nach Schottland auf die Isle of Skye zur Familie ihres Onkels Ethan ziehen. Sie wird sehr liebevoll aufgenommen und findet in ihrer gleichaltrigen Cousine Amelie schnell eine gute Freundin.
Dort begegnet sie auch dem geheimnisvollen Calum, der sie augenblicklich in seinen Bann zieht. Sein widersprüchliches Verhalten ihr gegenüber verwirrt und verunsichert sie, aber sie kann sich ihm nicht entziehen. Als Calum ihr schließlich sein großes Geheimnis verrät, scheint ihre Liebe aussichtslos, doch Emma ist bereit und fest entschlossen, um sie zu kämpfen...

Bei der MondLichtSaga handelt es sich um Jugendliteratur mit einem Touch Fantasy, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.
Alles ist recht klischeehaft und erinnert von der Idee her stark an die Twilight Saga. Es ist sicher kein literarisches Meisterwerk, aber es liest sich leicht und unterhält mich ganz gut.
Und die Bücher sehen wirklich schön aus https://www.amazon.de/gp/aw/d/147759378 ... ref=plSrch

Parallel habe ich vor, mich mit Simplify your Life zu beschäftigen und hoffe auf viele gute Tipps und Inspiration.
Liebe Grüße,
Sabine

:lesen_und_nachdenken:
Buch:
Tess Gerritsen - Blutzeuge (Rizzoli & Isles, Band 12)
Stevens, Chevy - Ich beobachte dich

E-Book:
Celeste Ng - Kleine Feuer überall
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Mo 30. Okt 2017, 22:02

Heute konnte ich

Nathaniel Hawthorne: Der scharlachrote Buchstabe

beenden. Hieran habe ich ziemlich lange gelesen, unabhängig von meinen Augen. Das Buch muss man sich schon ein Stück weit erarbeiten. Einerseits ist es ein Hochgenuss aufgrund der wundervollen Sprache. Zudem ist Hawthorne ein guter Beobachter der menschlichen Natur und seiner Umwelt und fängt das Seelenleben und die Gedankenwelt seiner Figuren unglaublich einfühlsam und detailliert ein und gibt diese ebenso ausführlich und eindringlich an den Leser weiter. Andererseits manchmal aber auch zu detailverliebt. Es ist eine traurige, hoffnungslose Geschichte, die in die düstere und depremierende Atmosphäre des puritanischen Zeitalters gebettet ist und darin ihren Ursprung hat. Mehr als ein paar Seiten am Stück konnte und wollte ich einfach nicht lesen. Wegen der manchmal zu großen Detailverliebtheit kein Jahres-Highlight, aber die Geschichte ist zu Recht einer der größten Schuld-und-Sühne-Romane der Literaur. Und alleine sprachlich habe ich mich in den langen Schachtelsätzen und der wundervollen Sprache mit Wonne gesuhlt. :lesen_bei_kerzenschein:

Hierzu benötige ich jetzt jedoch ein Kontrastprogramm, wozu sich meine geliebten Taunus-Krimis von Nele Neuhaus hervorragend eignen. So geht es weiter mit "Schneewittchen muss sterben".
Liebe Grüße
Claudia


Aktuelle Lektüre:
Clarín (Leopoldo Alas): Die Präsidentin

xxx (eBook)
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon Ina » Do 2. Nov 2017, 22:05

@ JMaria, nein, ich weiß es noch nicht. Irgendwie ist mir nach was Heiterem.Ich musss mal stöbern.
Liebe Grüße
Ina

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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » So 5. Nov 2017, 17:56

@josie
du machst mir Lust auf Nathaniel Hawthorne :nicken_freudig:

@Ina
Etwas Heiteres zu finden, ist manchmal garnicht so einfach !

@Bonny,
Das freut mich, dass ich dich auf das Buch „Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“ aufmerksam machen konnte.

Und Danke fürs aufmerksam machen auf die MondLichtSaga, ich mag leichte Fantasie ab und zu sehr gern.

@steffi,
Du nimmst dir also Darkover vor. Ich mag das Gefühl sehr, wenn man frühere Romane wieder hervorholt und wieder liest und sie einem immer noch gut unterhalten. Viel Spaß!


Ich habe Die Vegetarierin von Han Kang gelesen und bin bewegt von der Geschichte, die eigentlich sehr nüchtern geschrieben ist, sehr durchdacht aufgebaut, aus drei Perspektiven erzählt und mit einer Verwandlung die an Kafka erinnert. Super !

Außerdem habe ich Die Kieferninseln von Marion Poschmann beendet.
Die Kieferninseln ist eine wunderschöne poetische Geschichte, durchaus humorvoll (Bartforscher), traumhaft, symbolisch, ein Traum löst die Flucht des Protagonisten nach Japan aus. Er trifft auf einen jungen Selbstmordkandidaten und beide machen sich auf den Weg zu den Kieferninseln in den Norden Japans. Top !
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mi 8. Nov 2017, 15:10

Beendet habe ich Ursula Krechel: Shanghai fern von wo

Anhand Aussagen und Dokumenten von Zeitzeugen, die vor dem Naziregime nach Shanghai flüchteten gibt Krechel diesen eine Stimme. Es ist nicht in Romanform geschrieben, trotzdem gibt es Zusammenhänge und die Situation der Flüchtlinge wird sehr deutlich. Shanghai ist fern und es ist schwer, sich dort anzupassen, dort zu überleben, geistig aber auch körperlich. Aber nach Kriegsende ist der Sehnsuchtsort Deutschland auch verschwunden, entweder man will nicht zurück oder man kann sich nicht mehr einleben. Ich fands erschütternd und auch beeindruckend.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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