Hallo zusammen,
ja, ich bin im Moment wirklich (für mein so langsames Lesetempo) schnell, liebe Barbara! Aus meiner Freude heraus, wieder lesen zu können. Und ich möchte daran festhalten, mir die Zeit (und vor allem die Ruhe!) fürs Lesen mehr zu nehmen als in den Jahren vor meiner Erkrankung. Eigentlich widersprüchlich, weil es mir jetzt viel schwerer (Augen) fällt, als vor der Erkrankung. Aber ich weiß es viel mehr zu schätzen, dass ich die Möglichkeit habe, zu Lesen! Und das möchte ich nutzen, so gut es geht. Ich hoffe, es klappt, auch wenn ich die Arbeitsstunden steigere. Aber ich werde mir das Lesen so gut es geht verteidigen!
Ein neues Buch hatte ich auch sehr schnell ausgewählt. Ich hatte es schon bereitgelegt.
“Die störrische Braut“ von
Anne Tyler. Der Roman ist Teil des Hogarth Shakespeare Projekt. An dem Projekt, in dem Neuerzählungen von Werken von William Shakespeare verfasst werden sollten, haben neben Anne Tyler auch Margaret Atwood, Tracy Chevalier, Gillian Flynn, Howard Jacobson, Jo Nesbo, Edwart St. Aubyn und Jeanette Winterson teilgenommen.
Anne Tyler hat sich die Komödie „Der Widerspenstigen Zähmung“ vorgenommen. Wie in Shakespeares Stück geht es auch hier um die Verheiratung der Tochter. In dieser Adaption jedoch ist der Vater (Professor Battista) ein zerstreuter Forscher, der seine Tochter (Katherine, kurz Kate genannt) mit seinem Assistenten Pjotr verheiraten möchte, da dieser sonst bald ausgewiesen wird, weil sein Visum abläuft. Da Professor Battista jedoch seine Forschung gefährdet sieht, und somit sein Lebenswerk, möchte er erwirken, dass Pjotr bleiben kann. Und da fällt ihm ein, dass seine ältere Tochter helfen könnte. Und so nehmen die Verstrickungen ihren Lauf. Und gewiss bald auch die Liebe.
Es gibt neben den Namensähnlichkeiten auch in der Handlung parallelen, aber auch genügend Abweichungen. Und liest sich ganz wunderbar. Zuerst musste ich mich ein bisschen einlesen, nach meinen vorherigen Büchern musste ich mich erst mal auf die lockere humorvolle Art einlassen. Je mehr ich lese, umso lieber lese ich es. Eine herrlich luftige Geschichte, die Spaß macht (ein schöner Humor).
Steffi: Oh ja, das ist eine Abkühlung bei den sommerlichen Temperaturen! Das Buch subt bei mir auch noch, und ich möchte es gerne (vermutlich im Winter) lesen. Somit bin ich sehr neugierig, was Du weiter dazu zu erzählen haben wirst, liebe Steffi! Der Anfang klingt schon mal toll, durch die vielen Details über das Leben der Inuk.
Dann mal gutes Frösteln!