www.buecher4um.de/Foren

steffi hat geschrieben:Ich lese gerade DH Lawrence: Sons and Lovers Mir kommt es inzwischen ( bin bei 80%) etwas langatmig vor, viele Dialoge und eine sehr naturalistische Sprache. So strikt, dass die regelmässig vorkommenden Blumen richtig herausscheinen. Aber interessant finde ich die Darstellung der Familie, die Mutter als zentrale Figur, von der die Söhne nicht freikommen.

macht neugierig. Ich habe noch "Liebende Frauen" ungelesen im Regal stehen.

Hallo zusammen,

endlich habe ich mein ebook "Die Spur des Bienenfressers" von Nii Parkes zu Ende gelesen. Endlich, weil es mir nicht so arg gefallen hat. Die Idee war so vielversprechend, und die überzeugt mich auch immer noch. Der Autor schildert hier einen mysteriösen Mordfall, der sich in Ghana ereignet. Im Verlauf der Ermittlungen und in der Auflösung verbindet der Autor zwei Lösungen. Die rationale (die vernachlässigt er aber schlussendlich zu sehr!) und die vom Aberglauben der Bevölkerung geprägte. Ein interessanter Ansatz, aber in der Ausführung streckenweise langatmig. Bis man merkt, worauf er hinaus will, hat man sich durch eine (scheinbar) banale endlose Nebenhandlung gelesen (eine Geschichte, die sich abends beim Palmwein erzählt wird), und durch gewollt humorige Stellen (die waren mir zu überzogen, wodurch der Krimi an Glaubwürdigkeit verloren hat). Die reale Auflösung findet so gesehen nicht wirklich statt. Das hätte ich mir alles stimmiger gewünscht. Schade, denn die Idee hat was!

Hingegen mit "Der Samurai von Savannah" von T.C. Boyle vergnüge ich mich bestens! Eine Freude das Buch aufzuschlagen, und den illegal gestrandeten Japaner Hiro Tanaka bei seiner Odyssee auf der Insel vor der Küste des US-Staates Georgias zu begleiten, sowie die Bewohner von Thanatopsis House (eine Künslerkolonie auf der Insel), die alle ihre Eitelkeiten haben. Herrlich entlarvend!

@Shaftoe: Ja, zwei Abbrüche im Jahr sind zu verkraften, das sehe ich auch so. Dann bin ich mal gespannt, wie es Maria mit dem Buch ergeht. Vielleicht kehrt mein Interesse zurück, aber erst mal muss es jetzt nicht sein. Gibt so viel zu lesen. Danke fürs Feedback.

@Barbara: Das freut mich, dass Du beim zweiten Anlauf einen Zugang gefunden hast, Barbara. Für manche Bücher braucht es den rechten Zeitpunkt.

@Steffi: Auch wenn Du nicht so begeistert wirkst, liest sich Dein Bericht interessant. Ich habe gerade mal geguckt, es gibt eine ebook-Ausgabe (in deutscher Sprache) für 1,29 €. Auch wenn es im Moment nichts für mich wäre, halte ich das mal im Hinterkopf. Ich hoffe Du schreibst abschließend, wie es insgesamt dann auf Dich gewirkt hat.

All deine Zeilen habe ich beendet.
Es war ein wunderschöner Lesegenuss für laue Sommerabende auf dem Balkon und ein adäquater Leseabschluss der Ferien, bevor mich der Alltag nun wieder in seine Fänge bekommt.

Ein neues Buch habe ich noch nicht ausgewählt. Mal schauen, was mein SUB so hergibt. Da mich dieses Buch beim zweiten Start gefangen nahm, bin ich guter Hoffnung, weitere solcher "Schätze" in meinem Sub zu finden.

Sons & Lovers habe ich beendet. Es war mir zum Ende hin doch etwas zäh, weil es nicht viel Neues gab und er auch nicht soviel Platz für den Leser lässt, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Trotzdem hat mir die Herangehensweise gefallen, die Schilderung der einzelnen Charaktere und das Alltagsleben. Jedoch hat mir etwas mehr Einfühlsamkeit gefehlt, da hat mir Beryl Bainbridge :The Dressmaker besser gefallen.

Außerdem beendet habe ich den zweiten Teil der Kafka-Biografie von Reiner Stach. Er behandelte die Verlobungszeit mit Felice Bauer. Erstaunlich, dass sie sich nur wenige Male kurz trafen und es eigentlich eine briefliche 'Liebe' war. Könnte auch in der heutigen Zeit mit whatsapp und Datingportalen gewesen sein. Schön ist, dass Stach keine Spekulationen anstellt und man selbst sich einen (oder keinen) Reim darauf machen kann. Gegen Ende des Buches bricht ja nun der erste Weltkrieg aus und da schildert Stach sehr eindringlich die Fakten.

Über die Salonfrauen habe ich eine kleine Rezi geschrieben. Was für ein interessantes Thema.
Auf NatiFines Blog habe ich von dem Elisabeth Sandmann Verlag auch einige Bücher entdeckt und bin so auf die Idee gekommen, ein Leseprojekt damit zu starten. Im September geht es los.

Und es ist mir fast peinlich, aber ich habe wieder einen neuen Blog gestartet. Ich konnte einfach nicht anders. Aber das Bloggen an sich hatte mir ja Spaß gemacht und ich denke, aus den negativen Erfahrungen, die ich drumrum gemacht habe, kann ich lernen und sie vermeiden.

Aktuell lese ich Das Café in Roscarbury Hall von Ann O'Loughlin:

Die Eltern von Ella und Roberta kamen bei einem Autounfall ums Leben. Der Vater, Rechtsanwalt von Beruf, hat sein Geld in das Anwesen Roscarbury Hall gesteckt und bei Pferdewetten verloren. So hat er nicht für die Töchter vorgesorgt.
Die Schwestern versuchten alles, um Geld reinzubekommen. Schlussendlich mussten sie einen Kredit aufnehmen, den die Bank nun einfordert. Aus lauter Verzweiflung hat Ella ein kleines Café eröffnet. Ob es den Namen wirklich verdient, muss sich erst noch zeigen, denn bisher handelt es sich dabei nur um vier kleine Tische im Wohnhaus.

Eines Tages schneit die Amerikanerin Debbie herein, die sich auch gleich als Aushilfe anbietet.

In der Folge erfährt man, dass Debbie als Kind adoptiert wurde, sie jetzt Krebs hat und wohl nicht mehr lange zu leben hat und hier in Irland auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist. Doch ihr bleiben nur noch zwei Wochen Zeit, dann müsste sie wieder nach Amerika, ihre finanziellen Angelegenheiten klären und sich in ein Hospiz begeben.

Zwischendurch gibt es immer einen Sprung nach Amerika, ins Jahr 1968. Debbie erinnert sich hier an ihre Kindheit, an die Adoptiveltern. Debbie hat ihre Mutter sehr geliebt, obwohl diese meistens mehr als ungeduldig mit ihr war. Der Vater versuchte immer zwischen den beiden zu vermitteln. Bis die Mutter eines Tages verschwand, und Debbie mit dem Vater allein zurückließ.

Auch Ella hat mit der Vergangenheit zu kämpfen. Sie hat Mann und Tochter sehr früh verloren und es gibt immer wieder Situationen, wo sie sich erinnert. Daran, dass Ella heute so leidet, ist Schwester Roberta auch beteiligt.

Ob sich das alles für alle positiv auflöst? Wird Debbie noch erfahren, wer ihre Mutter war und werden die beiden Schwestern sich noch aussöhnen?

Mir hat das Buch gut gefallen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, keine bleibt mir fremd. Es war schön, mich lesend wieder mal in Irland aufgehalten zu haben. Das lag sicherlich auch mit daran, dass es eine irische Autorin ist, die diese irische Geschichte geschrieben hat. Ann O'Loughlin war fast drei Jahrzehnte als Journalistin tätig und hat während der Unruhen in Irland als Sicherheitskorrespondentin gearbeitet.

Einen schönen Abend noch und kommt gut in die Woche.

Am Wochenende habe ich Der Leuchtturmwärter von Camilla Läckberg auf dem E-Book-Reader beendet. Auch wenn ich mir einen Teil der Geschichte schon gedacht habe, hat es mir wieder gut gefallen. Es ist ja auch immer schön, wenn man bestätigt wird.

Jetzt werde ich mich nochmal Tess Gerritsen widmen, Der Schneeleopard, und bin gespannt, ob ich das Buch auch so merkwürdig finde wie Maria
Da ich immer noch Schwierigkeiten mit der gleichzeitigen Lektüre von einem Buch auf dem Kindle und einem klassischen Buch habe, bleibt eines meistens auf der Strecke... in diesem Fall war es Tess Gerritsen, so dass ich es nochmal von vorne beginnen werde.

Ich wünsche euch allen ganz viel Lesefreude!!!

Hallo ihr Lieben,

@Bonny: Stimmt! So schön es ist, wenn ein Krimi einen in der Auflösung überrascht, so gern mag ich es auch, wenn ich richtig gelegen habe.
Dass Du jetzt nach dem Krimi von Camilla Läckberg noch mal neu anfängst mit dem Buch von Tess Gerritsen finde ich gut, da Du Probleme mit dem parallel lesen hast. Und so wirst Du dem Schneeleoparden richtig gerecht. Viel Spaß!

@Barbara: Das hast Du gut gemacht, noch mal gemütlich auf dem Balkon zu lesen, bevor der Alltag wieder losbricht! Dass Du den passenden Lesestoff dafür hattest, freut mich. Hast Du Dir inzwischen schon etwas neues ausgewählt?

@Steffi: Vielen Dank für Deine abschließenden Eindrücke zu „Sons & Lovers“. Klingt in der Summe interessant, schade dass es auch die ein oder andere Schwäche gab.

@Didonia: Deinen Bericht habe ich sehr gerne gelesen, und ich habe mich mit Dir gefreut, dass Du lesend mal wieder in Irland warst. Hast Du Dir schon ein neues Buch ausgesucht? Vielen Dank, komm Du auch gut in die Woche!

Petra hat geschrieben:@Didonia: Deinen Bericht habe ich sehr gerne gelesen, und ich habe mich mit Dir gefreut, dass Du lesend mal wieder in Irland warst. Hast Du Dir schon ein neues Buch ausgesucht? Vielen Dank, komm Du auch gut in die Woche!

Oh ja, @Petra, ich habe jetzt sogar eine Planung: Ich starte jetzt mit Liebe zwischen den Zeilen von Veronica Henry. Anfang September lese ich wieder mit meiner Freundin, das wird allerdings ein sehr dünnes Buch sein: Bücher öffnen Welten von Colin Thompson.
Und dann beginnt ein Leseprojekt, das sich über drei oder sogar vier Monate hinzieht: Den Rest des Jahres werde ich - nur unterbrochen durch das monatliche Lesen mit der Freundin - Bücher aus dem Elisabeth Sandmann Verlag lesen. Das sind die tollen Bücher über Frauen aus allen möglichen Genres.

Ich lese gerade "[b]Geliebte Jane[b] von Jon Spence.

Der Film zum Buch lief in den letzten Jahren schon ein paar Mal und hat mir gut gefallen. Also jetzt her mit dem Buch.

Zum Glück gibt es im ersten Kapitel einen Stammbaum der Familien Leigh und Austen - ansonsten wäre ich hoffnungslos verloren von den vielen Thomas, James, Cassandra und Janes.

Ich habe jetzt gelesen, wie die ganzen Familienangehörigen in ihren Büchern verarbeitet wurden und auch von Janes großer Liebe, die sich leider nicht erfüllte.

Inzwischen bin ich bei den letzten 80 Seiten und das Buch gefällt mir gut.