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Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 09:16
von Barbara
Liebe Petra
Petra hat geschrieben: Im Moment lese ich den wundervollen Roman “Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky. Er erzählt von den Bewohnern eines kleinen Dorfes im Westerwald.


Auch mich interessiert das Buch schon länger. Zumal auch ich viel im WW unterwegs bin. Aufmerksam wurde ich darauf in meiner Lieblingsbuchhandlung. Und wie es manchmal so ist, begegnen einem bestimmte Bücher dann immer wieder. Zurzeit ist es auch das Buch, welches in unserer Tageszeitung gelesen wird. Du schreibst jetzt auch davon. Ich habe es daraufhin auf meiner Leseliste und werde es im Blick behalten. Daher bin ich interessiert daran, was du darüber schreiben wirst.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude und auch angenehme Ablenkung mit Deiner Lektüre.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 09:27
von Barbara
steffi hat geschrieben:Ja, ich konnte nicht lange warten und habe mit Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafon begonnen. Gefällt mir sehr gut, es ähnelt im setting ja dem ersten Band, aber hat doch eine ganz eigene Atmosphäre. Ich bin gespannt, wie es weitergeht !


Das freut mich und ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Freude.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 15:14
von Didonia
Barbara hat geschrieben:Stattdessen werde ich meine weihnachtliche Lektüre beginnen. Diese ist eh nicht so anspruchsvoll und kann wunderbar das Fernsehen ersetzen, da es meist nur in Worte gefasste weihnachtliche Schmonzetten sind.


Ich drücke Dir die Daumen, dass es im neuen Jahr dann besser wird.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 17:57
von Petra
Hallo zusammen,

das ist schön, dass Ihr Interesse an “Was man von hier aus sehen kann“ habt, Barbara und Steffi. Das Buch ist wirklich bezaubernd! Ich habe es am Sonntag schweren Herzens beendet. So ungern habe ich mich von den Figuren verabschiedet, und hoffe, dass sie noch eine schöne Zeit alle miteinander haben. So eigen die Persönlichkeiten der Westerwälder in diesem Dorf, so liebenswert mit ihren Schwächen. Mariana Leky hat auch eine sehr schöne Sprache. Das Buch liest sich leicht, ohne platt zu sein. Dazu ist es viel zu feinsinnig und tiefgründig erzählt. Und so schöne Bilder bauen sich auf. Wärmend und anregend über das Leben nachzudenken. Ich habe das Buch nach dem Lesen an mein Herz gedrückt. Das mache ich schon mal, wenn mir die Figuren in einem Buch sehr nahe kommen. Das ist hier der Fall!

Als nächstes habe ich mich für “Das Rätsel der Sandbank“ des irischen Schriftstellers Erskine Childers entschieden. Der Roman über ein Segelabenteuer in der Nordsee wurde erstmalig 1902 veröffentlicht, und gilt als der erste moderne Spionage-Thriller. Er wurde 1984 zu einer TV-Serie verarbeitet, die mich im Anschluss bestimmt auch interessieren wird. Ich habe erst wenige Seiten gelesen, und kann noch nicht viel sagen, Bericht folgt.

@Didonia @Maria: Dass wir Dich auf die Krimis von Georgette Heyer aufmerksam machen konnten, ist toll! Ich wusste das auch lange Zeit nicht, aber vor einigen Jahren kam das Thema hier mal auf, und ich glaube es war damals Rachel, die mich darauf neugierig gemacht hatte. Dass die Krimis inzwischen als ebook herausgebracht werden, freut mich total! Ich lese “Schritte im Dunkeln“ sehr gerne. Ist genau der richtige Lesestoff für Herbstabende. Dass er Maria damals auch gut gefiel, freut mich ebenfalls (Danke Maria für Dein Feedback).

Von den historischen Liebesromanen von Georgette Heyer habe ich mal "Bezaubernde Arabella" als Hörbuch gehört. Hat mir gefallen.

Aber ansonsten hast Du auch schönen Lesestoff, liebe Diodonia: Was mit Atmosphäre und Spannung („Das Spiel des Engels“) und eine bestimmt interessante Biografie (Ingrid Bergmann).

@Barbara: Ja, ärgerlich, wenn man Lust zum Lesen hat, aber die Zeit nicht reicht. Und somit meist dann auch nicht die Ruhe sich auf etwas einzulassen. Weihnachtliche Lektüre zwischenschieben halte ich für eine gute Idee! Ich freu mich auch schon darauf, im Dezember Lektüre auszuwählen, die eine weihnachtliche Atmosphäre mitbringt. Mal sehen, was es wird. Auf Deine bin ich auch gespannt!

Euch allen eine schöne Lesezeit! :buecher_boden:

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 19:03
von Didonia
Na, Petra, auf Das Rätsel der Sandbank machst Du mich ja nun auch neugierig, wo mir doch gerade wieder nach irischen Autoren ist.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Di 21. Nov 2017, 20:42
von JMaria
@Petra

Mit dem Spionage-Roman bist du ja total up to date, denn Spionage erlebt ja gerade eine Renaissance in der Literaur. Auch wenn du nach einem Spionage-Klassiker gegriffen hast. Zurück zu den Wurzeln, sozusagen :daumen_hoch:

bei mir steht Spionage demnächst ebenfalls an, mit dem „Symphatisant“.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Mi 22. Nov 2017, 07:01
von Barbara
Petra hat geschrieben:
das ist schön, dass Ihr Interesse an “Was man von hier aus sehen kann“ habt, Barbara und Steffi. Das Buch ist wirklich bezaubernd! Ich habe es am Sonntag schweren Herzens beendet. So ungern habe ich mich von den Figuren verabschiedet, und hoffe, dass sie noch eine schöne Zeit alle miteinander haben. So eigen die Persönlichkeiten der Westerwälder in diesem Dorf, so liebenswert mit ihren Schwächen. Mariana Leky hat auch eine sehr schöne Sprache. Das Buch liest sich leicht, ohne platt zu sein. Dazu ist es viel zu feinsinnig und tiefgründig erzählt. Und so schöne Bilder bauen sich auf. Wärmend und anregend über das Leben nachzudenken. Ich habe das Buch nach dem Lesen an mein Herz gedrückt. Das mache ich schon mal, wenn mir die Figuren in einem Buch sehr nahe kommen. Das ist hier der Fall!


Damit machst Du mir noch mehr Lust auf das Buch. Jetzt habe ich es DICK in meiner Leseliste unterstrichen!!

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Mi 22. Nov 2017, 09:47
von Petra
JMaria hat geschrieben:@Petra

Mit dem Spionage-Roman bist du ja total up to date, denn Spionage erlebt ja gerade eine Renaissance in der Literaur. Auch wenn du nach einem Spionage-Klassiker gegriffen hast. Zurück zu den Wurzeln, sozusagen :daumen_hoch:

bei mir steht Spionage demnächst ebenfalls an, mit dem „Symphatisant“.


Ja, die Spionage-Romane erleben wirklich gerade eine Renaissance in der Literatur. :nicken_freudig:
"Das Rätsel der Sandbank" ist dies Jahr bereits der zweite Spionage-Roman, den ich lese. Der erste war der großartige Roman "Das kalte Blut" von Chris Kraus! :kniefall:
In der Tat schön, somit einen aktuellen und einen Klassiker des Genres in diesem Jahr zu lesen.
Das Genre macht mir Spaß, und auf "Der Symphatisant" habe ich Auge geworfen. Als ich letztens erspähte, dass Du das Buch gekauft hast, war ich begeistert. Denn ich bin ausgesprochen gespannt auf Deine Eindrücke! Und durch Deine Worte habe ich mich auch daran erinnert, dass ich meiner Freude über Deinen Neuzugang noch gar keinen Ausdruck verliehen hatte. Das habe ich eben nachgeholt.

Didonia hat geschrieben:Na, Petra, auf Das Rätsel der Sandbank machst Du mich ja nun auch neugierig, wo mir doch gerade wieder nach irischen Autoren ist.


Das freut mich sehr, dass ich Dich neugierig auf das Buch machen konnte. Es subt schon Jahre bei mir, und ich wollte es unbedingt im Herbst lesen. Dieses Jahr ist es soweit! :cheerleader:

Bisher liest es sich sehr interessant. Die Freunde haben ihre Segeltour begonnen, und Davies weiß mehr als sein Begleiter Carruthers, den er zum Segeln auf der Nordsee eingeladen hat. Carruthers Begeisterung hielt sich zu Anfang in Grenzen, denn er ist beim segeln bisher an eine Mannschaft und mehr Komfort gewöhnt, als die zweckmäßige Yacht, mit der Davies und er unterwegs sind, ihnen bietet. Aber so langsam kann er seine Verärgerung abschütteln, und beginnt das Abenteuer an sich heranzulassen. Und ich bin auch bereit.

Barbara hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
das ist schön, dass Ihr Interesse an “Was man von hier aus sehen kann“ habt, Barbara und Steffi. Das Buch ist wirklich bezaubernd! ...


Damit machst Du mir noch mehr Lust auf das Buch. Jetzt habe ich es DICK in meiner Leseliste unterstrichen!!


Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es Dir gefällt, Barbara. Und durch die Nähe zum Westerwald umso mehr. Dass ich Deine Lust auf das Buch noch verstärken konnte, freut mich, ebenso, dass es jetzt in Deiner Leseliste unterstrichen ist!

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Do 23. Nov 2017, 15:41
von Didonia
Nix mit Spionage, nix mit Krimi und nix mit Irland: Ich bin jetzt erst mal in Amerika, in Colorado. Und zwar mit dem Buch Warte bis zum Frühling, Bandini von John Fante, von dem Charles Bukowski ganz begeistert war.

Die Bandinis sind italienische Einwanderer und leben in Rocklin, Colorado. Svevo Bandini hat braune Augen, die Augen einer Frau. Diese Augen hat er seiner Mutter gestohlen, die kurz nach seiner Geburt gestorben ist. Er ist seit fünfzehn Jahren mit Maria verheiratet und hat drei Söhne: Arturo (mit 14 Jahren der Älteste), August (12) und Federico (8).
Svevo spricht oft und gern. Nur den Satz "Ich liebe dich" hat er für Maria kaum je über die Lippen bekommen. Er findet das langweilig.
Maria bittet ihren Mann, für ein schönes Weihnachtsfest zu beten. Doch wie soll das gehen: "Löcher in den Schuhen, Pech im Spiel, keine Arbeit..."
Wenn sie sich des Nachts lieben, kann Svevo seine Sorgen für eine Weile vergessen; Maria fragt sich, wie viel Geld er im Imperial wohl verloren hat.

Unter den Brüdern gibt es meistens nur Streit.


Über die Familie gibt es vier Teile:

Warte bis zum Frühling, Bandini
Ich – Arturo Bandini / Frag den Staub
Warten auf Wunder
Der Weg nach Los Angeles

Die ersten beiden hat der Aufbau-Verlag als E-Book rausgebracht. Den dritten habe ich preisgünstig gefunden und der vierte Teil erscheint am 4. Dezember als Hardcover auch im Aufbau-Verlag.

Re: Leseerlebnisse 2017.... Ich lese gerade...

BeitragVerfasst: Do 23. Nov 2017, 19:16
von JMaria
Hallo Didonia,

ich fand von John Fante „ 1933 war ein schlimmes Jahr“ sehr gut. Er kann in knappen Sätzen unglaubliches ausdrücken.

(Beispiel
Mann und Frau, Seite an Seite in zwei Kuhlen einer durchgelegenen Matratze, aber getrennt durch die Überreste ihrer toten Ehe)

Ist das nicht brutal schön?

Viel Freude beim entdecken des Autors.