Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Plattform zum Austausch über Bücher und Themen rund ums Buch.
Forumsregeln
Kommerzielle Einträge werden ohne Kommentar gelöscht!

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 9. Mär 2018, 15:03

Hallo Petra,

Deine Begeisterung steckt an. Danke dir für dein Fazit und deine Gedanken zu Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft“ von Dorothy Baker.


Ist es nicht toll, wenn das einem Buch gelingt?



Ja, das ist :nicken_freudig:
Ein Buch kann uns Horizonte öffnen, von denen wir dachten, sie interessieren uns nicht. Großartig !
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Woolf, Virginia: Zum Leuchtturm (Übersetzung Antje Ravik Strubel)
Christie, Agatha: Murder on the Orient Express (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang v. Goethe)
Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe (Rainer Maria Rilke)
JMaria
Moderator
 
Beiträge: 16175
Registriert: Mo 31. Mär 2008, 11:07

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Fr 9. Mär 2018, 15:26

Ich finde es so schön, wie ihr über eure Bücher schwärmt, hach :herz_blink:

Über meinen Schlachtenmaler möchte ich gar nichts mehr erzählen. Das Gerüst habe ich euch ja mitgeteilt, nun folgen lange Gespräche und Erinnerungen des Malers, über die jeder Leser für sich nachdenken kann, und zwar unbeeinflusst. Und Nachdenkenswertes gibt es vieles. Ich habe das Gefühl, ich bin voll von dem Buch - keine Ahnung, wie ich das anders beschreiben könnte.
Wenn ich geahnt hätte, was das für ein Buch ist, hätte ich versucht, mir einen Mitleser zu suchen, sodass man sich nebenbei austauschen kann. Vielleicht kann ich euch das als Tipp mitgeben.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
DDR-Literatur
Benutzeravatar
Didonia
 
Beiträge: 4159
Registriert: Di 18. Jan 2011, 17:49
Wohnort: Niedersachsen

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 10. Mär 2018, 17:37

JMaria hat geschrieben:Hallo Petra,

Deine Begeisterung steckt an. Danke dir für dein Fazit und deine Gedanken zu Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft“ von Dorothy Baker.


Ist es nicht toll, wenn das einem Buch gelingt?



Ja, das ist :nicken_freudig:
Ein Buch kann uns Horizonte öffnen, von denen wir dachten, sie interessieren uns nicht. Großartig !


Es freut mich sehr, wenn ich mit meiner Begeisterung für dieses Buch anstecken kann!

Und ja, ein Buch kann uns Horizonte öffnen, das hast du schön gesagt, Maria! Und wann immer das einem Buch gelingt, ist es großartig!

Didonia hat geschrieben:Ich finde es so schön, wie ihr über eure Bücher schwärmt, hach :herz_blink:

Über meinen Schlachtenmaler möchte ich gar nichts mehr erzählen. Das Gerüst habe ich euch ja mitgeteilt, nun folgen lange Gespräche und Erinnerungen des Malers, über die jeder Leser für sich nachdenken kann, und zwar unbeeinflusst. Und Nachdenkenswertes gibt es vieles. Ich habe das Gefühl, ich bin voll von dem Buch - keine Ahnung, wie ich das anders beschreiben könnte.
Wenn ich geahnt hätte, was das für ein Buch ist, hätte ich versucht, mir einen Mitleser zu suchen, sodass man sich nebenbei austauschen kann. Vielleicht kann ich euch das als Tipp mitgeben.


Ein größeres Kompliment kann man einem Buch kaum machen, als dass man sagt, dass man voll von ihm ist! Ich weiß genau, was du meinst, liebe Didonia! Und du hast mir damit den letzten Ausschlag gegeben: Ich habe mich umgeschaut, und bin fündig geworden - siehe hier. Ich bin sehr gespannt auf das Buch!
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Barbi Marković - Minihorror (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14259
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 10. Mär 2018, 18:53

Ich befinde mich in Brewer (fiktive Stadt im US-Staat Pennsylvania) und besuche alte Bekannte. “Bessere Verhältnisse“ ist der Titel des 3. Bandes der Rabbit-Romane, und weist zugleich darauf hin, dass Rabbit (Harry Angstrom) inzwischen wohlhabend ist. Seine Frau Janice hat die Hälfte der Auto-Vertretung ihres Vaters geerbt, die andere Hälfte gehört ihrer Mutter. Harry hat die Geschäftsführung übernommen, und ihm ist, als sei es sein Geschäft (das sieht ihm ähnlich!). John Updike wandte sich in vier Bänden (fünf, wenn man die rückblickende Erzählung „Rabbit, eine Rückkehr“ hinzuzählt) seiner Figur Rabbit alle 10 Jahre erneut zu. Rabbit ist – wie Hellmuth Karasek einst so treffend sagte – der "US-Jedermann in postmodernen, ergo eigentlich leitlosen Zeiten." Und John Updike ist sein Chronist, und der Chronist eben dieser Zeiten in seinem Land. In „Bessere Verhältnisse“ die Zeit der ausklingenden 70er Jahre, genau genommen setzt Updike im Jahr 1979 an, der Zeit der zweiten Ölkrise. Harry Angstrom ist inzwischen Mitte vierzig, hat an Gewicht zugelegt, und ist Geschäftsführer der geerbten Toyota-Vertretung. Und genau dort beginnt der Roman: in dem Autohaus, das nach neuen Autos riecht. Durch Harrys Blick durch die Scheiben der Verkaufsfläche konnte ich einen ersten Blick auf die Straße werfen, und mir (durch Reklametafeln und den kargen Verkehr) einen ersten Überblick verschaffen. Anschließend konnte ich die nähere Umgebung bei einer Probefahrt (Harry macht eine kleine Spritztour mit potentiellen Kunden) beäugen, und die Veränderungen wahrnehmen. Jetzt bin ich gerade in einen Ehekrach hineingeraten, als Harry nach Hause kommt. Bei Janice & Harry ist also auch alles beim Alten! Ich freue mich auf das Wiedersehen. Ich werde einige Zeit in Brewer verbringen, denn in den Rabbit-Romanen komme ich immer nur langsam voran. John Updike hetzt Rabbit nicht, und somit auch nicht den Leser. Zudem sind die Bücher alle sehr eng – und fast bis an die Ränder - bedruckt, was den Lesefluss (auf den rd. 540 Seiten) hemmt. Doch das stört mich in den Rabbit-Romanen nie, denn ich weiß, dass mich John Updike mit seinen unbestechlichen Beobachtungen und seinem eleganten, klugen Stil abermals begeistern wird. Für diesen 3. Band erhielt er den Pulitzer Preis.

Zwischendurch finde ich mich auf dem Zauberberg ein, und war kürzlich Zeuge des zweiten Gesprächs zwischen Naptha und Settembrini. Ich setzte mich gedanklich zu Settembrinis Schülern, Hans Castorp und Joachim Ziemßen, und hörte - wie auch ihnen geheißen - zu. Ich habe darüber im Thomas Mann-Thread etwas näher berichtet – siehe hier. Sonja, wenn du soweit bist, setzt du dich sicher zu uns. :kichern:
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Barbi Marković - Minihorror (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14259
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Sa 10. Mär 2018, 19:02

Liebe Petra, der Funke deiner Begeisterung springt wirklich über. Auf das Buch wäre ich eben wegen des Jazz nie aufmerksam geworden. Umso schöner zu lesen, dass man beginnen könnte, sich nach der Lektüre durchaus plötzlich für diese Musikrichtung zu interessieren. Und wie schön, was du von der Verbindung von "Clair de lune" mit dem Buch berichtest. Anhand deiner Beschreibung kann man sich bildlich vorstellen, dass das Stück gut zur Stimmung passte.

Viel Spaß mit deiner neuen Lektüre. Nun hast du zwei Bücher, die dich nicht hetzen und es langsam angehen lassen. Das ist auch mal was Feines.

@ Didonia: Mit "Schlachtenmaler", was ich mir übrigens auch notiert habe, hast du mich daran erinnert, dass ich "Der Club Dumas" schon lange (genauer gesagt seit 2004) auf meiner Wunschliste stehen habe. Heute in der Buchhandlung habe ich es in der Hand gehalten und rein gelesen und war kurz am Überlegen, es zu kaufen. Aber da sind mir doch die anderen Bücher wieder dazwischen gekommen. Es ist aber definitiv wieder in den Vordergrund gerückt.

@ Maria: Danke für deinen, soweit du dich erinnerst, Eindruck zum Vergleich Bowen / Austen. Mir kommt er außer der Thematik bislang auch nicht wirklich in den Sinn.

@ Kessy: Du bist ja fleißig am Lesen. :buch: Habe gerade gesehen, du hast noch eine weitere Rezension eingestellt. Hast du jetzt alle Rezensions-Exemplare schon durch? Fein, dass sie dir bisher alle so gut gefallen haben.
Liebe Grüße
Claudia


Aktuelle Lektüre:
Clarín (Leopoldo Alas): Die Präsidentin

xxx (eBook)
Josie
 
Beiträge: 1115
Registriert: So 3. Jan 2010, 21:13

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 10. Mär 2018, 19:49

Josie hat geschrieben:@ Didonia: Mit "Schlachtenmaler", was ich mir übrigens auch notiert habe, hast du mich daran erinnert, dass ich "Der Club Dumas" schon lange (genauer gesagt seit 2004) auf meiner Wunschliste stehen habe. Heute in der Buchhandlung habe ich es in der Hand gehalten und rein gelesen und war kurz am Überlegen, es zu kaufen. Aber da sind mir doch die anderen Bücher wieder dazwischen gekommen. Es ist aber definitiv wieder in den Vordergrund gerückt.


Irgendwann wirds schon mal klappen.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
DDR-Literatur
Benutzeravatar
Didonia
 
Beiträge: 4159
Registriert: Di 18. Jan 2011, 17:49
Wohnort: Niedersachsen

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Mo 12. Mär 2018, 11:35

Hallo meine Lieben,

da hat man mal paar Tage keine Zeit, hier vorbeizuschauen und muss sich gleich wieder durch jede Menge Posts arbeiten. Ihr ward fleißig, nicht nur was Eure gelesenen Bücher betrifft, sondern auch Eure Beiträge hier, die ich mit Interesse gelesen habe.

Bis auf Deine, liebe Petra, in ihrer Begeisterung ansteckenden Leseeindrücke zu „Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft“. Hier habe ich auf :la_la_la: -Modus schalten müssen, denn dieses Buch, das ich erst kürzlich erstanden habe und das ganz oben auf meinem Bald-zu-Lesen Stapel liegt, möchte ich ganz „unvoreingenommen“ für mich entdecken. Dass Du davon begeistert warst, reicht mir da fürs erste schon mal und ist mir Empfehlung genug. Was Dir im Einzelnen an dem Buch gefallen hat, werde ich dann im Nachhinein mit Interesse lesen und mit meinen vergleichen.

Und jetzt noch ein Update zu meinen gelesenen Büchern.

„Ein abgetrennter Kopf“ von Iris Murdoch habe ich nun doch abgebrochen. Diese Beziehungssatire war einfach nicht meins und ich mag es auch nicht, wenn Autoren ihre Figuren dermaßen „vorführen“, wie es die Autorin in diesem Buch getan hat. Sie gesteht ihren sechs Protagonisten kaum sympathische Wesenszüge zu, lässt sie durchweg albern und infantil handeln. Der auf die Spitze getriebene ständige Partnertausch, der auch vor Inzest und Homosexualität nicht Halt machte, war für mich dann des Guten zu viel. Mag sein, dass es Leser gibt, die solche bis ins Groteske überzogene Geschichten lieben, mein Fall sind sie nicht und ich kann auch nicht darüber lachen. :kopfschuettel:

Mit Vergnügen habe ich dagegen „Der Frauenchor von Chilbury“ von Jennifer Ryan gelesen, ein Roman, der im ländlichen England im Jahr 1940 spielt. Was mir hier besonders gefallen hat, war der ungewöhnliche Erzählstil, denn die Geschichte wurde ausschließlich in Form von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen aus der Perspektive unterschiedlichster Frauenfiguren erzählt. Der dörfliche Mikrokosmos wurde besonders gut beschrieben, faszinierend waren für mich die Solidarität unter den Frauen und der Zusammenhalt in dieser schweren Zeit. Eine besondere Rolle spielte dabei auch die Musik. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Autorin bei der Figurenzeichnung leider zu oft ins Stereotype abgedriftet ist.

Mit „Nacht über Frost Hollow Hall“ von Emma Caroll habe ich ein Jugendbuch dazwischen geschoben, mir war mal wieder nach einer schönen spannenden Geistergeschichte, die ich auch bekommen habe.

Und jetzt brauche ich mal wieder etwas Wiener Schmäh, deshalb habe ich zu einer meiner Neuerwerbungen gegriffen, und zwar zum ersten Teil der neuen Krimi-Reihe von Edith Kneifl "Die Drei vom Naschmarkt ermitteln". Von dieser Autorin kenne ich bereits die historischen Krimis. Der Klappentext der nun in der Gegenwart angesiedelten neuen Krimi-Reihe klang vielversprechend, sodass ich mir den ersten Teil gekauft habe und die ersten Seiten haben mir schon so manchen Schmunzler entlockt.
Liebe Grüße
Yvonne



--------------------------------------------------------------------------
Nicht höher, schneller, weiter - sondern langsamer, bewusster, menschlicher.
YvonneS
 
Beiträge: 1060
Registriert: Do 8. Mai 2008, 11:12

Alex Wedding: Ede und Unku

Beitragvon Didonia » Mo 12. Mär 2018, 14:18

Alex Wedding war ein Pseudonym von Grete Weiskopf. Die Erstausgabe erschien 1931 im Berliner Malik-Verlag. Die Originalausgabe enthält Fotos von John Heartfield. Diese Fotos sind mit Genehmigung von Wieland Herzfelde in meiner Ausgabe enthalten. 1933 stand das Buch auf dem Index und wurde vernichtet und verboten.
Während meiner Schulzeit war es Bestandteil meines Unterrichts.

Ede und Unku war das Erstlingswerk der Autorin. Es spielt zur Zeit der Weimarer Republik und erzählt die Freundschaft zwischen dem Berliner Jungen Ede und dem Zigeunermädchen Unku. Beide begegnen sich das erste Mal auf einem Rummel, wo Ede gegen einen anderen Jungen für Unku einsteht. Als er erfährt, dass sie eine Zigeunerin ist, ist ihm erst etwas mulmig zumute, doch sie kommen sich schnell näher.
Es ist eine Zeit der großen Arbeitslosigkeit, viele Väter sind am Streiken. Edes Vater wurde entlassen, weil es neue Maschinen in der Firma gab. Kinderarbeit ist zwar per Gesetz verboten, aber viele suchen sich trotzdem was zu tun, weil das Geld in den Familien absolut nicht reicht.

Wie es kommt, dass Edes Vater fast zum Streikbrecher wird, und wie Ede und Unku den Vater von seinem Freund Max vor einem Spion retten, das lest selbst.

Die DEFA verfilmte 1980 das Buch unter dem Titel Als Unku Edes Freundin war.

Das Buch basiert auf den authentischen Erlebnisse der Erna Lauenburger, welche die Autorin kannte. Sie wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Von den erwähnten Sinti des Buches überlebte nur die Berlinerin „Kaula“ Ansin.

Am 27. Januar 2011 wurde anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin-Friedrichshain ein Weg als Ede-und-Unku-Weg zur Erinnerung an Erna Lauenburger und Grete Weiskopf benannt.

In diesem Film erfahrt ihr, wie es Unku weiterhin erging:

https://youtu.be/kXSVnZrMRvQ
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
DDR-Literatur
Benutzeravatar
Didonia
 
Beiträge: 4159
Registriert: Di 18. Jan 2011, 17:49
Wohnort: Niedersachsen

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Di 13. Mär 2018, 11:36

Liebe Yvonne, eine schöne Auswahl an Büchern hast du gelesen. Da ist auch was für mich dabei. :drehstuhl: Und danke für den abschließenden Bericht von Iris Murdoch. Das Buch hört sich in der Tat nicht lesenswert an.

Liebe Didonia, ich habe mir gestern den Bericht angeschaut. Er ging ganz schön unter die Haut. Hut ab vor den jungen Leuten, die sich des Themas angenommen, es genauestens recherchiert und es für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben.

Zusätzlich interessant wurde der Bericht außerdem, weil auch Dessau eine Rolle spielt und mein Mann von dort ist. Meiner Schwiegermama werde ich den Bericht beim nächsten Besuch auch mal zeigen. Sie ist sehr mit Dessau verwurzelt. Daher interessiert sie sich sicherlich sehr dafür oder weiß vielleicht sogar darüber.
Liebe Grüße
Claudia


Aktuelle Lektüre:
Clarín (Leopoldo Alas): Die Präsidentin

xxx (eBook)
Josie
 
Beiträge: 1115
Registriert: So 3. Jan 2010, 21:13

Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Di 13. Mär 2018, 11:54

"Der letzte September" von Elizabeth Bowen habe ich beendet. Ehrlich gesagt, hat es mich nicht vom Hocker gerissen. Laut Inhaltsangabe sollen zentrale Themen eben die Liebe sein, die Rebellion einer jungen Frau, die zudem in diesem September die Entwicklung vom Teenager zur Frau macht, die irische Revolution soll eine Rolle spielen. Und die High-Society, die die bedrohlichen Umstände ignoriert. Ein "großer Gesellschaftsroman" heißt es... Davon ist der Roman meiner Meinung nach Lichtjahre entfernt, die Charaktere, der geschichtliche Handlungsstrang, das Thema Liebe blieben allesamt blass und nur an der Oberfläche. Die Rebellion der jungen Protagonistin habe ich vergeblich gesucht. Einzig das Thema der besseren Gesellschaft, die politischen Geschehnisse vehement zu ignorieren, wurde einigermaßen gut rausgearbeitet. Allerdings in einer Form, die zwar von Ignoranz geprägt ist, mir aber auch arg dümmlich vorkam. Aber: Elizabeth Bowen ist dennoch eine gute Beobachterin. Vielleicht lese ich mal was anderes von ihr.

Dennoch war es das richtige Buch nach "Eis". Es war das genaue Gegenteil von diesem dichten Roman. Und vielleicht kam mir deshalb das Buch von Bowen auch etwas lapidar vor und ich tue ihm unter Umständen Unrecht.

Nun will ich mal was Fröhliches lesen und ich hoffe, das Buch triftet nicht zu sehr in Klamauk ab. "Glennkill" fand ich seinerzeit ganz süß und "wollig" geschrieben. Von daher beginne ich heute mit:

Leonie Swann: Gray
Liebe Grüße
Claudia


Aktuelle Lektüre:
Clarín (Leopoldo Alas): Die Präsidentin

xxx (eBook)
Josie
 
Beiträge: 1115
Registriert: So 3. Jan 2010, 21:13

VorherigeNächste

Zurück zu Diskussionsforum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste