Hallo zusammen,
ich bin hier gar nicht mehr up to date. Irgendwie fehlten mir in der letzten Zeit Ruhe und Muße hier zu schreiben, da ich abends einfach zu platt war, noch den Rechner anzuschalten.
Inzwischen habe ich
Ann Patchetts "This is the story of a happy marriage" beendet. Ich liebe dieses Buch und es hat nun einen Platz ganz ganz vorne bei meinen Lieblingsbüchern. Die Essays sind so vielseitig, zeigen so viel. Sei es über Bücher; die Notwendigkeit auch mal ein paar Tage allein bzw. höchtens von Büchern zu sein; über das Recht das Lesen, was man möchte, womit man sich eine eigene Meinung bildet; überhaupt das Recht sich eine eigene Meinung zu bilden; die Idee und Umsetzung eine eigene Buchhandlung zu eröffnen; über die Liebe; über erlaubtes Scheitern; über Situationen, die einen wachsen lassen.
Ich weiß auch nicht. Sie hat total meinen Nerv getroffen und ich hatte eine unglaubliche Freude daran dieses Buch zu lesen - sogar stehend im vollen Regionalexpress konnte ich mich konzentrieren und darauf einlassen - das hat mich so sehr gefreut, tat und tue ich mich doch mitunter so schwer damit. Ebenso war es mir eine Wohltat, ein Buch aus Papier vor der Nase zu haben.
Dass sie Thomas Mann im allgemeinen und den Zauberberg im besonderen positiv erwähnt, hatte ich, meine ich, schon erzählt. Desweiteren fällt auch immer wieder der Titel "Der große Gatsby" sowie der Name der Autorin Joan Didion (unnötig zu erwähnen, dass nun auch ihre Bücher wieder in meinen Fokus gerückt sind). Neugierig gemacht hat sie mich auch auf Short Stories, denn im Jahre 2006 war Ann Patchett zusammen mit Katrina Kenison die Herausgeberin der "Best American Short Stories 2006".
Als ich es beendet hatte, musste ich das Buch erstmal sacken lassen. Leider ist es bei uns nicht in einer Übersetzung erschienen. Ihre Romane aber erhält man auch übersetzt. Eben sah ich noch einmal in das Buch und ich weiß genau, was ich auch schon beim lesen dachte, ich werde es nochmal und nochmal lesen. Und ja, möglicherweise ist es sogar mein derzeitiges Lieblingsbuch
Was für ein glücklicher Zufall, dass mir diese Buch in die Hände fiel.
Danach griff ich wieder zu
"Wenn die Mondblumen blühen" von
Jetta Carleton, welches dann auch meine volle Aufmerksamkeit hatte und ich muss sagen, es hat mich dann doch noch ganz gut unterhalten und war ein schönes Buch für unterwegs. Der "sich-ins-Buch-fallen-lassen-Effekt" von Ann Patchetts Buch klang noch nach und ich las es praktisch bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Nun befinde ich mich seither wieder auf dem
Zauberberg, habe mit Hans Castorp und Clawdia Chauchat Fasching gefeiert und sitze nun mit den Vettern, Settembrini in den vier Wänden Naphtas. Hans Castorps Veränderungen treten mehr und mehr zutage.