Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Do 15. Feb 2018, 22:42

Barbara hat geschrieben:@Sonja: Wie schön, dass Du jetzt ebenfalls so begeistert bist.


Danke, Barbara :winkt_lieb: Ich fühle mich auf dem Berg nach wie vor sehr wohl.
Dein neues Buch macht mir sehr neugierig, hinsichtlich der Haikus. Dennoch - beim sehr kurzen Reinlesen am PC - bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir der Stil liegt. Ich werde aber zu gegebener Zeit nochmal mit Ruhe und Muße reinlesen bzw in das erste Buch. Dir wünsche ich weiterhin eine schöne Lesezeit damit!

Bonny, ich schließe mich Petra an. Wir würden Dich allzu gerne auf den Zauberberg entführen. Deine Bedenken kann ich aber auch gut nachvollziehen. Sie kommen mir sehr bekannt vor. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die beruhigende Wirkung, die der Zauberberg auf mich hat - und die auch der Auslöser war, einmal hineinzulesen - sehr genieße. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich noch dort verweile, aber ich lasse mir Zeit. Den dieses Zeitlose ist so wunderbar. Aber ich möchte Dich wirklich nicht überreden (na gut, vielleicht ein klitzekleines bisschen :pfeifen: )
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 16. Feb 2018, 14:51

Sonja hat geschrieben:Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die beruhigende Wirkung, die der Zauberberg auf mich hat - und die auch der Auslöser war, einmal hineinzulesen - sehr genieße. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich noch dort verweile, aber ich lasse mir Zeit. Den dieses Zeitlose ist so wunderbar. Aber ich möchte Dich wirklich nicht überreden (na gut, vielleicht ein klitzekleines bisschen :pfeifen: )


Ich sehe, es geht dir mit "Der Zauberberg" genauso wie mir. Diese beruhigende Wirkung, die dieses Buch ausstrahlt, hält an. Und dir geht es genau wie mir: dieses Buch hat ganz viel Zeit! Du weißt, die da Oben rechnen immer in Monaten. :kichern:

Übers Wochenende war ich weg. Da konnte ich nicht weiterlesen im Zauberberg. Als ich mich diese Woche wieder auf den Zauberberg begab, staunte ich, dass sofort wieder diese Ruhe auf mich übergriff. Das ist wirklich besonders. Und tut so gut. Und ich genieße es. So schön, dass es dir genauso geht! :schwaermt:
Liebe Grüße,
Petra


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Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 16. Feb 2018, 16:02

Hallo zusammen,

Unter der Drachenwand von Arno Geiger war ich das gesamte Buch über angetan. Wenn man erfahren möchte, wie im 2. WK der normale Mensch in seinem Zuhause zurecht kam, der sollte dieses Buch lesen.
A. G. Ist nah am Menschen. Er kann sich wunderbar einfühlen. Beifällig klatschen tue ich für seine Idee, den „Anführer“ immer nur mit H. oder F. abzukürzen, oder ...“der böse Mann mit dem kleinen Schnauz...“ das den Erzähler von der Wand aus einem Bild anschaute. Ihm keinen Namen zu geben, das ist... :daumen_hoch:
Veit Kolbes Gedanken gegen Ende des Buches über den Krieg tun einem in der Seele weh.


Es gibt Sätze, die treffen einen Nerv beim lesen, z.b. wenn Veit von „pulverisierten Jahre“ spricht....

Oder...

Die Menschen straucheln nicht über Berge, sie stolpern über Steine

Oder...

Wenn man sich selbst kein Glück bereitet, ist man verloren...

Man muss von Indien träumen, um Amerika zu finden.

Und vieles mehr.


Über die Nachbemerkungen rätsele ich. Vielleicht weiß ja einer von euch was dies bedeuten könnte. Falls jemand von euch das Buch liest, wäre ich auf eure Gedanken neugierig.


Klare Leseempfehlung :vor_freude_tanz:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » Fr 16. Feb 2018, 18:57

Sonja hat geschrieben:
Barbara hat geschrieben:
Dein neues Buch macht mir sehr neugierig, hinsichtlich der Haikus. Dennoch - beim sehr kurzen Reinlesen am PC - bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir der Stil liegt. Ich werde aber zu gegebener Zeit nochmal mit Ruhe und Muße reinlesen bzw in das erste Buch. Dir wünsche ich weiterhin eine schöne Lesezeit damit!



Ja tu das.
Es sind wirklich zwei schöne Bücher, deren Idee und Zusammensetzung besticht. Die Geschichten als solche sind, rein und für sich genommen, trivial und nicht neu, sowohl die des 1. Buches (Siebzehn Zeilen Ewigkeit) als auch die des 2. Buches (Die Verlobte des Briefträgers). Aber so wie das Buch seine Geschichten aufbaut und wie alles vor allem dann im 2. Buch endet, das ist anders, fast schon mystisch.
"Das Lesen eines Buches ist die Zwiesprache mit der eigenen Seele!"
B.H.

Liebe Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » Fr 16. Feb 2018, 19:01

Liebe Maria,

die Sätze, die Du zitierst, können einem schon so, aus dem Zusammenhang herausgelöst, sehr unter die Haut gehen; tragen sie doch so viel Wahres in sich.

Und im Bewusstsein des Hintergrundes, in dem sie geschrieben wurden, kann ich mir vorstellen, wie sehr Dich das Buch berührt hat und wie nachhaltig es sich sicherlich noch in Deinen Gedanken halten wird.

Da wird es vielleicht schwer, sich direkt auf ein neues Buch einzulassen.
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » Fr 16. Feb 2018, 19:14

Ihr Lieben,

ich habe Die Verlobte des Briefträgers beendet und bin sehr froh über das Ende des Buches. Es hat die Qualität, die ich mir gewünscht hatte, aber nie darauf gekommen wäre, es auf diese Weise enden zu lassen.

An das damalige Buch Siebzehn Silben Ewigkeit anzuknüpfen nach all den Jahren, empfand ich als mutig, da ich mir nicht vorstellen konnte wie es hätte weitergehen können, da das Ende im Grunde eindeutig schien.

Auch nach all den Jahren diese Stimmung und diesen Schreibstil wieder zu erreichen erschien mir schwer, da sich ein Mensch im Allgemeinen und ein Schriftsteller im Besonderen doch verändert, entwickelt, sogar weiterentwickelt oder sich in gänzlich andere Richtungen entwickeln kann. Aber davon ist beim Lesen nichts zu spüren. Es passt alles: die Stimmung, die Atmosphäre, die Sprache, der Stil.

Kurz vor dem Ende beschlich mich jedoch leise der Gedanke: "Schade, im Grunde ist die Besonderheit des 1. Buches ein wenig durch die Geschichte des 2. Buches entzaubert worden."
Aber schon eine Seite weiter war dieser Gedanke vergessen, da sich eine Wendung zeigte, die ich so nicht erwartet hätte und die ich sehr passend finde. Dadurch wird der Zauber und die Mystik des 1. Buches im 2. Buch erhalten und forgesetzt.

Ich mochte das Buch sehr.

Nun wende ich mich wieder der skandalöseren Liebe zwischen Mrs. Simpson und ihrem König zu.
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B.H.

Liebe Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Sa 17. Feb 2018, 00:17

Petra hat geschrieben:Ich sehe, es geht dir mit "Der Zauberberg" genauso wie mir. Diese beruhigende Wirkung, die dieses Buch ausstrahlt, hält an. Und dir geht es genau wie mir: dieses Buch hat ganz viel Zeit!


Das hast Du sehr schön und so passend ausgedrückt. Dieses Buch hat wirklich ganz viel Zeit - und man selbst auf einmal auch.

Petra hat geschrieben:Du weißt, die da Oben rechnen immer in Monaten. :kichern:


Meine neue Zeitrechnung :kichern:

Petra hat geschrieben:Übers Wochenende war ich weg. Da konnte ich nicht weiterlesen im Zauberberg. Als ich mich diese Woche wieder auf den Zauberberg begab, staunte ich, dass sofort wieder diese Ruhe auf mich übergriff. Das ist wirklich besonders. Und tut so gut. Und ich genieße es. So schön, dass es dir genauso geht! :schwaermt:


Das genieße ich auch so sehr. Für mich immer noch unglaublich. Und auch das diese Ruhe einen nicht nur beim lesen ergreift, sondern auch danach noch bleibt :schwaermt:
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Sa 17. Feb 2018, 00:23

Heute Morgen griff ich im Zug nochmal zu den Erzählungen F. Scott Fitzgeralds und habe Bernice schneidet ihr Haar ab eben auf der Couch beendet. Von den 7 Erzählungen gefielen mir 4 sehr gut, 1 fand ich ganz okay und 2 waren nicht so meins (davon habe ich dann Eine auch abgebrochen und die Andere irgendwann nur noch quergelesen).

Insgesamt hat mir das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen bereitet. Nun ist der Zauberberg mein einziges Buch und ich lasse mich überraschen, ob dies so bleibt oder ob ich doch irgendwann anfange parallel zu lesen.

Übersetzer Lutz-W. Wolff hatte von dtv übrigens freie Hand bei der Auswahl der Geschichten und erläutert die Geschichten und auch seine Beweggründe im Anhang.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 17. Feb 2018, 16:58

Heute Morgen griff ich im Zug nochmal zu den Erzählungen F. Scott Fitzgeralds und habe Bernice schneidet ihr Haar ab eben auf der Couch beendet. Von den 7 Erzählungen gefielen mir 4 sehr gut, 1 fand ich ganz okay und 2 waren nicht so meins (davon habe ich dann Eine auch abgebrochen und die Andere irgendwann nur noch quergelesen).


Sehr schön, Sonja. Auf mich wartet das Buch auch noch. Ich freu mich auf ein kurzweiliges Lesevergnügen!


Barbara hat geschrieben:ich habe Die Verlobte des Briefträgers beendet und bin sehr froh über das Ende des Buches. Es hat die Qualität, die ich mir gewünscht hatte, aber nie darauf gekommen wäre, es auf diese Weise enden zu lassen.



Das freut mich sehr für dich, dass dich der zweite Teil noch so gut überraschen konnte !


Barbara hat geschrieben:Da wird es vielleicht schwer, sich direkt auf ein neues Buch einzulassen.



Ja, das stimmt. Ich weiß immer noch nicht so recht, welches Buch es nach „Unter der Drachenwand“ wird. Im Moment habe ich nach meinen Langzeitprojekt gegriffen, Pepys Tagebücher. Da bin ich jetzt im Mai 1663.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » So 18. Feb 2018, 12:04

Ihr Lieben,

Mrs. Simpson hat ihren König und somit mein Buch sein Ende gefunden.

Das Buch war sehr interessant, weil die Autorin viele politische und die damalige Zeit betreffende geschichtliche Aspekte hat einfließen lassen. Dadurch bekam das Buch neben der Rahmenhandlung um May und ihre Liebe zu Julien, eine weitere, und zwar authentische und reale, Nebengeschichte, wobei es im Grunde zwei Hauptgeschichten waren. All dies wurde sehr anschaulich mit den Leben der Protagonisten verknüpft.

Man spürt während des gesamten Lesens, dass die Autorin aus dem geschichtlichen und politischen Sachbuchbereich kommt, denn die vielen kleinen Details, die erwähnt wurden, zeugen von einem umfangreichen Fachwissen.

Ein nettes Buch um kleinere tiefergehende Eindrücke in die Zeit und die Zusammenhänge der besonderen Situationen des damaligen Englands zu ermöglichen.


Was ich als nächstes Lesen werde, weiß ich noch nicht. Aber sicherlich wird es etwas aus meinem SUB sein.
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