Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 29. Dez 2023, 17:34

"Ein Leuchten" von Jon Fosse hatte genau die richtige Länge für noch ein kurzes Buch zwischen den Jahren. Der Ich-Erzähler fährt, als ihn Langeweile überfällt, an einem Nachmittag im Spätherbst mit dem Auto los. Es beginnt zu schneien. Er weiß nicht wohin, so biegt er einfach immer rechts ab und dann wieder links. Das bringt ihn auf einen abgelegenen Waldweg. Dort bleibt er mit dem Auto stecken. Er muss Hilfe suchen, und geht in den Wald hinein. Er verirrt sich, und bringt sich damit in eine lebensbedrohliche Lage. In dieser Situation hat er eine Erscheinung. Ein Leuchten. Auch begegnet er, was eigentlich nicht sein kann, seinen Eltern.

Eine Erzählung nahe am Tode. Ein Nahtoderlebnis, oder besser, eine Sterbebeschreibung. Sprachlich durchaus ansprechend, auch inhaltlich interessant. Mehr aber auch nicht. Um sich einen ersten Eindruck vom Schaffen des Literaturnobelpreisträgers 2023 zu holen, jedoch durchaus geeignet. Ich hatte in einige seiner Bücher hineingelesen. Vielleicht werde ich mich seiner Heptalogie irgendwann mal zuwenden. Das Reinlesen gestaltete sich interessant.

Mein ebook "Ich nannte ihn Krawatte" habe ich ebenfalls beendet. Dieser Kurzroman von Milena Michiko Flašar hat mir sehr gut gefallen, wie schon vor ein paar Jahren "Herr Katō spielt Familie: Roman". In "Ich nannte ihn Krawatte" begegnen sich zwei Außenseiter auf einer Parkbank, und öffnen sich allmählich einander. Die Erzählung enthält viele kluge Gedanken und Sätze über das Leben. Ich mag die Art der Bücher der Autorin, die von Menschen aus der japanischen Gesellschaft erzählen. Ein schöner ruhiger Abschluss meines Lesejahres. Ich habe mich damit sehr wohl gefühlt. Etwas was ich derzeit sehr zu schätzen weiß an Büchern.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 30. Dez 2023, 18:03

Hallo Petra,

Ich bin auch nicht sicher bei Jon Fosse ob mir sein Werk zusagt. Reizen würde es mich, aber die kleinen Werke wirken melancholisch und über die Heptalogie weiß ich noch zu wenig.

Ein Leuchten“ hast du jedenfalls gut beschrieben. Ist im Moment noch nichts für mich. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass durch die Sprache der Leser gut Abstand zu einer Sterbebeschreibung hält. Aber ich bin derzeit noch empfindsam mit dem Thema Sterben.


Ansonsten hast du einen schönen Jahresabschluss mit ruhigen, nachdenklichen Büchern.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » So 31. Dez 2023, 02:21

Liebe Petra,

Petra hat geschrieben:Dass Andrea Camilleri den Ausschlag gegeben hat, dass du dich für diesen Maigret-Krimi entschieden hattest, spricht für seine Überzeugungskraft in dem Essay. Schön auch, dass du es nachholen möchtest, von Camilleri mal was zu lesen. Ich habe schon länger vor, die Reihe mal weiter zu lesen. Sie hatte mir damals sehr gefallen, und ich denke, das würde sie auch heute noch. Vielleicht begegnen wir uns dann ja demnächst mal auf Sizilien anstatt in Frankreich. :breit_grins:


Ja, das wäre schön, wenn wir uns - vielleicht schon im kommenden Jahr - auf Sizilien begegnen :sonnenbrille:

Petra hat geschrieben:Das ist lieb! Es sind leider langwierige Dinge. Aber ein paar Besserungen stellen sich vielleicht nun ein.


Das wäre schön! Ich drücke Dir die Daumen :umarmung:

Petra hat geschrieben:Oh ja, Frau Komachi hatte dann übernommen! Sie hat meine Leseflaute beendet, wie mir scheint. :schwaermt: So hat sie in mir nicht nur viele neue Impulse ausgelöst, und mich gedanklich in eine neue Richtung schauen lassen. Sondern sie hat tatsächlich auch meine Leseflaute beendet. Sie wird noch lange in mir nachwirken, die stille Frau Komachi. Ja, statte ihr mal einen Besuch ab. Sie wird sich freuen, und dich vielleicht auch bereichern. :nicken_freudig:


Das hat sie gut gemacht! Wie ich sehe, hast sind ihr ja noch einige Bücher gefolgt. Ich habe sie mir mal notiert. Gut möglich, dass ich im neuen Jahr zu Frau Komachi reise.

Petra hat geschrieben:Bei "Bellas Tod" habe ich auch viel an dich und deine Eindrücke von damals gedacht. Schön, dass mein Bericht in dir auch Erinnerungen ausgelöst hat.


Das freut mich zu lesen, dass Du an mich und meine Eindrücke von damals gedacht hast. Ich denke auch gerne noch an das Buch zurück. Die Stimmung, die Simenon erschafft, ist wirklich einmalig.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » So 31. Dez 2023, 03:01

Ich hänge mal wieder ein wenig hinterher und hoffe, dass ich im neuen Jahr wieder mehr Zeit und Muße habe hier zu schreiben, als dies die letzten Monate der Fall war.

Zuletzt erwähnt hatte ich hier "Mein Freund Maigret" von Georges Simenon. Ein Leseerlebnis mit Maigret ist immer schön, dennoch war es diesmal zwischendrin ein klein wenig hoplrig. Begonnen hatte ich das Buch, weil mich partout nichts Anderes ansprach und das Reinlesen mich dann doch direkt reinzog. Dies hielt auch eine Weile an, doch nach einer Weile wurde mir das Buch etwas zäh und es behagte mir auch nicht auf der sonnigen französischen Insel Porquerolles zu sein, während um mich herum zotteliges Herbstwetter war. Doch abbrechen wollte ich auch nicht. Aber dann, wie oft bei Maigret, schaltet Simenon die Spannung hoch und die letzten drei Kapitel waren wieder vollster Lesegenuss.
Doch worum geht's eigentlich? Maigret hat bereits in Paris Mr. Pyke an seine Seite gestellt bekommen. Dieser soll ihn begleiten, um sich Maigrets Methoden anzusehen. Dies behagt Maigret natürlich überhaupt nicht, denn seine Methode ist ja schlicht und einfach, sich in die Personen und ihre Umgebungen hineinzuspüren und den Fall zu lösen. Wie soll er dies jemand anderem erklären. Er möchte ja helfen, aber... Als die Beiden dann nach Porquerolles reisen, wo es zudem sehr heiß ist, gerät Maigret eher in Urlaubsstimmung, aber am Ende packt es ihn natürlich doch wieder.

Das Buch war beendet und die Vorfreude auf das Nächste bereits groß. Diese war "Schiffsmeldungen" von Annie Proulx. Wie lange wollte ich diese Buch schon lesen, aber was dann kam, hat mich umgehauen. Die Geschichte, die Personen, die Landschaftsbeschreibungen und der Erzählstil - ich war und bin immer noch so beeindruckt. Jedes Wort passend, treffend. Passage um Passage hab ich mindestens doppelt gelesen, einfach weil's so schön war und ich bloß nichts verpassen wollte. Zudem lernt man als Leser einiges über den Handlungsort Neufundland. Nach lange Zeit las ich zudem print, was zu diesem Buch auch besser passt. Dazu noch das schöne Cover. Völlig verdient hat dieses Buch den Pulitzerpreis erhalten. Es ist mein Top des Jahres!

Da ein paar Tage später zwei längere Zugfahrten anstanden, sollte mein nächstes Buch eher mehr als weniger Seiten haben und flüssig zu lesen sein. Meine Wahl fiel auf "Das tiefschwarze Herz" von Robert Galbraith. Es kam, wie es kommen musste. Nichts mit flüssig. Ich hatte in Rezensionen schon gelesen, dass die vielen Chatprotokolle und Twitterfeeds anstrengend zu lesen seien, hatte damit wie es war, dann aber doch nicht gerechnet. Zudem konnte ich mich im Zug auch weniger aufs Buch einlassen, als ich wollte. Nun in der zweiten Hälfte von über 1000 Seiten angekommen hat Rowling ein besseres Maß gefunden. Dennoch ist die Geschichte anstrengend, zeigt sie doch die negative Seite des Internets und dessen negative Auswirkungen auf junge Menschen. Sehr interessant und gedankenauslösend.

Annie Proulx ließ mich aber immer noch nicht los und ich verspürte auch den Wunsch, wieder Papier zwischen den Fingern zu haben. Wieder Zuhause bestellte ich mir von Annie Proulx "Ein Haus in der Wildnis". Sie erzählt von der Liebe zu und der Geschichte von Wyoming. Vom Bau ihres Traumhauses und Häusern, in denen sie bereits gewohnt hat. Von Natur, Tieren und Wildnis. Davon was sie mag und was ihr (an Häusern) wichtig ist. Erneut fasziniert sie mich mit ihrem Erzählung und ihrer Art zu schreiben und wieder versinke ich regelrecht im Buch.
Nun lese ich diese beide Bücher, die in solchem Kontrast zueinander stehen, parallel und genieße sie beide auf ihre Weise. Beide werden mich ins neue Jahr begleiten. Ich freu mich drauf.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 31. Dez 2023, 11:36

Hallo Sonja,

Sonja hat geschrieben:Ja, das wäre schön, wenn wir uns - vielleicht schon im kommenden Jahr - auf Sizilien begegnen :sonnenbrille:


Ja, das wäre wirklich schön! :sonnenbrille:

Sonja hat geschrieben:Das hat sie gut gemacht! Wie ich sehe, hast sind ihr ja noch einige Bücher gefolgt. Ich habe sie mir mal notiert. Gut möglich, dass ich im neuen Jahr zu Frau Komachi reise.


Ja, Frau Komachi hat mir eine neue Leselust verschafft! Und auch noch andere Dinge für mich getan. :zwinker: Falls du zu Frau Komachi reist, wünsche ich dir eine schöne Begegnung mit ihr.

Sonja hat geschrieben:Ich hänge mal wieder ein wenig hinterher und hoffe, dass ich im neuen Jahr wieder mehr Zeit und Muße habe hier zu schreiben, als dies die letzten Monate der Fall war.


Das wünsche ich dir dann auf jeden Fall für 2024, liebe Sonja! Und natürlich wieder richtig guten Lesestoff. :kleeblatt:

Sonja hat geschrieben:Dies hielt auch eine Weile an, doch nach einer Weile wurde mir das Buch etwas zäh und es behagte mir auch nicht auf der sonnigen französischen Insel Porquerolles zu sein, während um mich herum zotteliges Herbstwetter war.


Wie gut ich das nachvollziehen kann! Ich bin ja ein Leser, der gerne jahreszeitenabhängig liest. Es kann zwar Ausnahmen geben, aber meistens komme ich mit ganz anderem Wetter im Buch als in meiner Realität nicht so gut zurecht. Es sei denn, ich möchte absichtlich in eine andere Wetterzone flüchten. :kichern:

Aber das allein war es ja nicht. Schade, dass dieser Maigret seine Längen hatte. Aber gut, dass er in den letzten Kapiteln dann wieder ordentlich angezogen ist.

Und schade, dass es dir mit "Das tiefschwarze Herz" dann auch nicht so gut erging. Zumal bei solch einem dicken Buch ja schwierig. Gut, dass du vorgewarnt warst. Denn solch ein Leseerlebnis kann einen schon mal aus der Lesebahn werfen, vor allem, wenn man nicht damit rechnet, finde ich.

Sonja hat geschrieben:Das Buch war beendet und die Vorfreude auf das Nächste bereits groß. Diese war "Schiffsmeldungen" von Annie Proulx. Wie lange wollte ich diese Buch schon lesen, aber was dann kam, hat mich umgehauen. Die Geschichte, die Personen, die Landschaftsbeschreibungen und der Erzählstil - ich war und bin immer noch so beeindruckt. Jedes Wort passend, treffend. Passage um Passage hab ich mindestens doppelt gelesen, einfach weil's so schön war und ich bloß nichts verpassen wollte. Zudem lernt man als Leser einiges über den Handlungsort Neufundland. Nach lange Zeit las ich zudem print, was zu diesem Buch auch besser passt. Dazu noch das schöne Cover. Völlig verdient hat dieses Buch den Pulitzerpreis erhalten. Es ist mein Top des Jahres!


Was mich das freut! :schwaermt:
Einmal, dass du das Buch gelesen hast, und einmal, dass es dir so gut gefallen hat. Es nimmt in meinem Herzen seit langen Jahren einen besonderen Platz ein und zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Stimmung in dem Buch, und wie Annie Proulx manchmal mit nur zwei Worten einen Satz formt, der ganze Bilder in mir hervorgerufen hat.
Wie toll, dass es dein Top des Jahres geworden ist!

Sonja hat geschrieben:Annie Proulx ließ mich aber immer noch nicht los und ich verspürte auch den Wunsch, wieder Papier zwischen den Fingern zu haben. Wieder Zuhause bestellte ich mir von Annie Proulx "Ein Haus in der Wildnis". Sie erzählt von der Liebe zu und der Geschichte von Wyoming. Vom Bau ihres Traumhauses und Häusern, in denen sie bereits gewohnt hat. Von Natur, Tieren und Wildnis. Davon was sie mag und was ihr (an Häusern) wichtig ist. Erneut fasziniert sie mich mit ihrem Erzählung und ihrer Art zu schreiben und wieder versinke ich regelrecht im Buch.
Nun lese ich diese beide Bücher, die in solchem Kontrast zueinander stehen, parallel und genieße sie beide auf ihre Weise. Beide werden mich ins neue Jahr begleiten. Ich freu mich drauf.


Und wie schön, dass Annie Proulx dich noch nicht losgelassen hat. Danke für den schönen Bericht zu "Ein Haus in der Wildnis". Ich muss auch endlich mal wieder etwas von Annie Proulx lesen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 31. Dez 2023, 11:37

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:Hallo Petra,

Ich bin auch nicht sicher bei Jon Fosse ob mir sein Werk zusagt. Reizen würde es mich, aber die kleinen Werke wirken melancholisch und über die Heptalogie weiß ich noch zu wenig.

Ein Leuchten“ hast du jedenfalls gut beschrieben. Ist im Moment noch nichts für mich. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass durch die Sprache der Leser gut Abstand zu einer Sterbebeschreibung hält. Aber ich bin derzeit noch empfindsam mit dem Thema Sterben.


Ansonsten hast du einen schönen Jahresabschluss mit ruhigen, nachdenklichen Büchern.


Ja, das kann ich gut verstehen, dass "Ein Leuchten" derzeit noch nichts für dich ist. Viel zu frisch die Ereignisse. So recht weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll. Es liest sich ein wenig wie manche Berichte von Nahtoderfahrungen. Aber es war zum Jahresausklang ein gut geeignetes Buch. Ein bisschen nachdenklich stimmend, und ruhig in seiner Erzählweise. Zudem Wald und Schnee. Stärker interessiert mich seine Heptalogie, ob sie was für mich ist, weiß ich aber auch nicht. Ich hatte ja die letzten Wochen viel Zeit zwischen Arztterminen, und habe somit ausgedehnte Aufenthalte in Buchhandlungen gehabt. So konnte ich auch in seine Bücher in Ruhe reinlesen. Stilistisch spricht es mich schon an. Und die Idee seiner Heptalogie finde ich auch interessant. Ob das Interesse jedoch ausreichend stark ist, um sie irgendwann zu lesen, muss sich zeigen. Es gibt so vieles was mich interessiert, und auch stärker lockt.

Ja, mein Jahresabschluss mit ruhigen Büchern hat mir auch wirklich gut gefallen. :nicken_freudig:
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Mo 1. Jan 2024, 19:49

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Ja, Frau Komachi hat mir eine neue Leselust verschafft! Und auch noch andere Dinge für mich getan. :zwinker: Falls du zu Frau Komachi reist, wünsche ich dir eine schöne Begegnung mit ihr.


Das hat sie gut gemacht und Du machst mich schon schön neugierig auf sie. Gut so... :nicken_freudig:

Petra hat geschrieben:Das wünsche ich dir dann auf jeden Fall für 2024, liebe Sonja! Und natürlich wieder richtig guten Lesestoff. :kleeblatt:


Danke Dir, liebe Petra :umarmung: Ich wünsche Dir auch, dass Du Dein toller Leselauf mit ins neue Jahr geflitzt ist und es auch weiter so schön läuft! Auf tolle Bücher in 2024! :library:

Petra hat geschrieben:Wie gut ich das nachvollziehen kann! Ich bin ja ein Leser, der gerne jahreszeitenabhängig liest. Es kann zwar Ausnahmen geben, aber meistens komme ich mit ganz anderem Wetter im Buch als in meiner Realität nicht so gut zurecht. Es sei denn, ich möchte absichtlich in eine andere Wetterzone flüchten. :kichern:


Ich kann mehr und mehr verstehen, dass Du gerne jahreszeitenabhängig liest. Ich habe schon bei den letzten Büchern festgestellt, dass ich es sehr mochte, wenn der Zufall so wollte, und sich das Wetter im Buch und in meiner Realität sehr ähnlich waren. Vielleicht achte ich da doch mal ein wenig bewusster drauf.

Petra hat geschrieben:Und schade, dass es dir mit "Das tiefschwarze Herz" dann auch nicht so gut erging. Zumal bei solch einem dicken Buch ja schwierig. Gut, dass du vorgewarnt warst. Denn solch ein Leseerlebnis kann einen schon mal aus der Lesebahn werfen, vor allem, wenn man nicht damit rechnet, finde ich.


Oh, da hatte ich mich unglücklich ausgedrückt. Es waren nur Teile, die ich bei "Das tiefschwarze Herz" als anstrengend empfand. Ich bin jetzt gut in der zweiten Hälfte angekommen und genieße auch diese Lektüre (wobei ich schon gespannt bin, was noch alles passieren soll auf den nächsten 400/500 Seiten), wenn es auch immer noch anstrengendere Stellen gibt. Aber besonders diese regen dann wieder auch zum nachdenken an.

Petra hat geschrieben:Was mich das freut! :schwaermt:
Einmal, dass du das Buch gelesen hast, und einmal, dass es dir so gut gefallen hat. Es nimmt in meinem Herzen seit langen Jahren einen besonderen Platz ein und zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Stimmung in dem Buch, und wie Annie Proulx manchmal mit nur zwei Worten einen Satz formt, der ganze Bilder in mir hervorgerufen hat.
Wie toll, dass es dein Top des Jahres geworden ist!


Das kann ich so gut verstehen. Sie benötigt nicht viele Worte um Großes zu (be)schreiben. So ging es mir mit der Stimmung auch. Auch jetzt wieder, wenn ich Deine Zeilen lese, sofort erinnere ich mich an diese besondere Stimmung, die sie erzeugt. Und auch die Menschen. Ich hatte das Gefühl, mich mit einer Tasse Tee zu ihnen zu setzen und wie Quoyle ihren Erzählungen zu lauschen.
Es hat sich auch bei mir zu den Lieblingsbüchern gesellt.

Petra hat geschrieben:Und wie schön, dass Annie Proulx dich noch nicht losgelassen hat. Danke für den schönen Bericht zu "Ein Haus in der Wildnis". Ich muss auch endlich mal wieder etwas von Annie Proulx lesen.


Danke. Ich bin schon wieder ganz verzaubert und lese ganz langsam. Und auch sie regt mich gerade sehr zum Nachdenken an. Ein wunderbares Buch. Genau zur richtigen Zeit :schwaermt_herzchen:
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Mo 1. Jan 2024, 21:15

Hallo Sonja,

Sonja hat geschrieben:Das hat sie gut gemacht und Du machst mich schon schön neugierig auf sie. Gut so... :nicken_freudig:


Das freut mich! :nicken_freudig:

Sonja hat geschrieben:Danke Dir, liebe Petra :umarmung: Ich wünsche Dir auch, dass Du Dein toller Leselauf mit ins neue Jahr geflitzt ist und es auch weiter so schön läuft! Auf tolle Bücher in 2024! :library:


Vielen lieben Dank, liebe Sonja! :umarmung: Der Start ins neue Lesejahr hat schon mal gut und schwungvoll geklappt! Ich wollte vor Neujahr nichts Neues mehr anfangen, und so hatte ich in den letzten beiden Tagen vor Neujahr richtig Entzugserscheinungen. :kann_nicht_abwarten: Wenn das kein gutes Zeichen ist!

Sonja hat geschrieben:Ich kann mehr und mehr verstehen, dass Du gerne jahreszeitenabhängig liest. Ich habe schon bei den letzten Büchern festgestellt, dass ich es sehr mochte, wenn der Zufall so wollte, und sich das Wetter im Buch und in meiner Realität sehr ähnlich waren. Vielleicht achte ich da doch mal ein wenig bewusster drauf.


Das finde ich schön, dass du da auch ein Gespür für entwickelst. Ich finde wenn die Jahreszeit in einem Buch eine gewisse Rolle spielt, bzw. sehr präsent ist, kann es das Lesestimmung noch mal intensivieren, wenn man es zu der Jahreszeit, in der es spielt, liest. Ist mir schon oft so gegangen, und ich mag einfach dieses verstärkte Gefühl.

Sonja hat geschrieben:Oh, da hatte ich mich unglücklich ausgedrückt. Es waren nur Teile, die ich bei "Das tiefschwarze Herz" als anstrengend empfand. Ich bin jetzt gut in der zweiten Hälfte angekommen und genieße auch diese Lektüre (wobei ich schon gespannt bin, was noch alles passieren soll auf den nächsten 400/500 Seiten), wenn es auch immer noch anstrengendere Stellen gibt. Aber besonders diese regen dann wieder auch zum nachdenken an.


Das hatte ich tatsächlich falsch verstanden. Gut, dass sich das anstrengende nur auf Teile bezog, der Rest jedoch gewohnt spannend ist! Zumal es eine deiner Lieblingsserien ist, und es ja auch viele Seiten hat. Wäre dann besonders schade, wenn komplett nicht gefällt.

Sonja hat geschrieben:Das kann ich so gut verstehen. Sie benötigt nicht viele Worte um Großes zu (be)schreiben. So ging es mir mit der Stimmung auch. Auch jetzt wieder, wenn ich Deine Zeilen lese, sofort erinnere ich mich an diese besondere Stimmung, die sie erzeugt. Und auch die Menschen. Ich hatte das Gefühl, mich mit einer Tasse Tee zu ihnen zu setzen und wie Quoyle ihren Erzählungen zu lauschen.
Es hat sich auch bei mir zu den Lieblingsbüchern gesellt.


Das freut mich sehr, dass es sich auch zu deinen Lieblingsbüchern gesellt hat! :schwaermt:
Es ist einfach wunderschön! Übrigens gefiel mir hier auch der Film, obwohl das oft ja schwierig ist, wenn ein Buch so toll ist! Aber den Film mochte ich tatsächlich auch sehr gern. Kennst du ihn schon?

[
Sonja hat geschrieben:Danke. Ich bin schon wieder ganz verzaubert und lese ganz langsam. Und auch sie regt mich gerade sehr zum Nachdenken an. Ein wunderbares Buch. Genau zur richtigen Zeit :schwaermt_herzchen:


Wie toll, das es ihr gleich ein zweites Mal gelingt, dich so zu verzaubern. Sie ist wirklich eine außergewöhnliche Autorin. Toll auch, dass sie dich zum Nachdenken anregt. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Lesefreude mit ihr!
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Mi 3. Jan 2024, 00:08

Hallo Petra,
Petra hat geschrieben:Vielen lieben Dank, liebe Sonja! :umarmung: Der Start ins neue Lesejahr hat schon mal gut und schwungvoll geklappt! Ich wollte vor Neujahr nichts Neues mehr anfangen, und so hatte ich in den letzten beiden Tagen vor Neujahr richtig Entzugserscheinungen. :kann_nicht_abwarten: Wenn das kein gutes Zeichen ist!


Und wie! Ein besseres Zeichen gibt es nicht. Das freut mich sehr für Dich :umarmung:

Petra hat geschrieben:Das finde ich schön, dass du da auch ein Gespür für entwickelst. Ich finde wenn die Jahreszeit in einem Buch eine gewisse Rolle spielt, bzw. sehr präsent ist, kann es das Lesestimmung noch mal intensivieren, wenn man es zu der Jahreszeit, in der es spielt, liest. Ist mir schon oft so gegangen, und ich mag einfach dieses verstärkte Gefühl.


Ja, genauso ist es. Und das hat mir richtig gut gefallen. Ich versuche wirklich mal, mehr darauf zu achten. Das hatte schon was.

Petra hat geschrieben:Zumal es eine deiner Lieblingsserien ist, und es ja auch viele Seiten hat. Wäre dann besonders schade, wenn komplett nicht gefällt.


Ja, es ist nach wie vor eine meine Lieblingsserien und ich mag es auch, die Entwicklung der beiden Protagonisten zu verfolgen. Und JK Rowling kann einfach schön erzählen, dann verzeiht man dann auch mal etwas holprige Stellen.

Petra hat geschrieben:Das freut mich sehr, dass es sich auch zu deinen Lieblingsbüchern gesellt hat! :schwaermt:
Es ist einfach wunderschön! Übrigens gefiel mir hier auch der Film, obwohl das oft ja schwierig ist, wenn ein Buch so toll ist! Aber den Film mochte ich tatsächlich auch sehr gern. Kennst du ihn schon?


Ja, das Buch hat mir ein unvergleichliches Leseerlebnis gegeben. Das hatte ich so noch nicht gehabt.

Den Film hatte ich gleich im Blick, doch dann hatte ich ihn erstmal beseite gelegt, nachdem ich den Trailer gesehen hatte. Zudem lag er mir dann doch noch zu nah am Bucherlebnis. Er liegt aber schon bereit. Vielleicht gebe ich mich doch mal bald dran. Auf jeden Fall gut zu wissen, dass er Dir gefallen hat. Danke dafür!

Petra hat geschrieben:Wie toll, das es ihr gleich ein zweites Mal gelingt, dich so zu verzaubern. Sie ist wirklich eine außergewöhnliche Autorin. Toll auch, dass sie dich zum Nachdenken anregt. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Lesefreude mit ihr!

Danke sehr! "Ein Haus in der Wildnis" ist ebenso intensiv, wie "Schiffsmeldungen".
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