Stewart O'Nan

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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon Rachel » Di 22. Mär 2011, 15:20

Hallo Ihr Lieben,

gerade ist auf Englisch etwas Neues von Stewart O'Nan erschienen "Emily, Alone":

A sequel to the bestselling, much-beloved Wish You Were Here, Stewart O'Nan's intimate new novel follows Emily Maxwell, a widow whose grown children have long moved away. She dreams of vists by her grandchildren while mourning the turnover of her quiet Pittsburgh neighborhood, but when her sole companion and sister-in-law Arlene faints at their favorite breakfast buffet, Emily's days change. As she grapples with her new independence, she discovers a hidden strength and realizes that life always offers new possibilities. Like most older women, Emily is a familiar yet invisible figure, one rarely portrayed so honestly. Her mingled feelings-of pride and regret, joy and sorrow- are gracefully rendered in wholly unexpected ways. Once again making the ordinary and overlooked not merely visible but vital to understanding our own lives, Emily, Alone confirms O'Nan as an American master.

http://www.amazon.com/Emily-Alone-Novel ... 856&sr=1-1

Steffi, Du warst von "Wish You Were Here" ja sehr angetan, wenn ich mich richtig erinnere, oder?
Liebe Grüße,
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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon JMaria » Di 22. Mär 2011, 17:32

Rachel hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

gerade ist auf Englisch etwas Neues von Stewart O'Nan erschienen "Emily, Alone":

A sequel to the bestselling, much-beloved Wish You Were Here, Stewart O'Nan's intimate new novel follows Emily Maxwell, a widow whose grown children have long moved away. She dreams of vists by her grandchildren while mourning the turnover of her quiet Pittsburgh neighborhood, but when her sole companion and sister-in-law Arlene faints at their favorite breakfast buffet, Emily's days change. As she grapples with her new independence, she discovers a hidden strength and realizes that life always offers new possibilities. Like most older women, Emily is a familiar yet invisible figure, one rarely portrayed so honestly. Her mingled feelings-of pride and regret, joy and sorrow- are gracefully rendered in wholly unexpected ways. Once again making the ordinary and overlooked not merely visible but vital to understanding our own lives, Emily, Alone confirms O'Nan as an American master.

http://www.amazon.com/Emily-Alone-Novel ... 856&sr=1-1

Steffi, Du warst von "Wish You Were Here" ja sehr angetan, wenn ich mich richtig erinnere, oder?


Hallo Rachel,

ich bin begeistert !
"Abschied von Chautauqua" ist eins der einfühlsamsten Familienromane gewesen, die ich in den letzten Jahren las. Ich kann mir eine Fortführung des Themas "Älterwerden und neue Möglichkeiten im Leben die sich eröffnen" gut mit der Protagonistin Emily Maxwell vorstellen. Hoffentlich kommt der Roman recht zeitnah in Deutsch raus.

Danke für die Info :-)

Liebe Grüße
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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon steffi » Mi 23. Mär 2011, 10:32

Da kann ich mich JMaria nur anschließen - Abschied von Chautauqua ist immer noch mein Lieblingsbuch von O'Nan und ich kann mir auch eine Fortsetzung gut vorstellen. Ich freue mich schon darauf, toll !!
Gruss von Steffi

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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon Petra » Mi 23. Mär 2011, 11:18

Hallo Ihr Lieben,

nun ist es doch geschehen! Nachdem ich "Letzte Nacht" las, von dem ich mir sehr viel versprach, das mir aber dann leider überhaupt nicht lag, dachte ich, ich lese nie wieder was von Stewart O'Nan. Denn ich befürchtete/befürchte, dass er mir einfach nicht liegt. Gibt es ja schon mal.

Aber mit Eurer stetigen Begeisterung über "Abschied von Chautauqua" habt Ihr mich mürbe gemacht. ;-)

Ich habe in die Leseprobe reingelesen und es gefällt mir sehr. Es scheint mir anders erzählt als "Letzte Nacht". Zweifel bleiben, denn unter den Kundenrezensionen bei Amazon gibt es entweder 4 bis 5 Sterne oder direkt nur 1. Stewart O'Nan scheint ein Autor zu sein, der nicht jedem liegt. Und meine erste Erfahrung mit ihm, lässt mich leider weiter befürchten, dass er mir nicht liegen könnte. Aber ich möchte ihm eine zweite Chance geben, da hier im Forum viele von ihm sehr fasziniert sind, auf deren Meinung ich viel gebe. So versuche ich es noch mal. Wird er mir abermals nicht liegen, weiß ich es dann wenigstens.

Inhaltlich lockt mich "Abschied von Chautauqua" sehr! Dieses Abschied nehmen dort, liegt mir sicher sehr nahe.

Könnt Ihr, die Ihr schon so viel von O'Nan gelesen habt, sagen, ob und in welchen Punkten sich die Erzählweise bei "Letzte Nacht" und "Abschied von Chautauqua" unterscheidet?

Danke jedenfalls fürs stetige neugierig machen! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon JMaria » Mi 23. Mär 2011, 11:41

Petra hat geschrieben: Aber mit Eurer stetigen Begeisterung über "Abschied von Chautauqua" habt Ihr mich mürbe gemacht. ;-)

Inhaltlich lockt mich "Abschied von Chautauqua" sehr! Dieses Abschied nehmen dort, liegt mir sicher sehr nahe.

Könnt Ihr, die Ihr schon so viel von O'Nan gelesen habt, sagen, ob und in welchen Punkten sich die Erzählweise bei "Letzte Nacht" und "Abschied von Chautauqua" unterscheidet?

Danke jedenfalls fürs stetige neugierig machen! :-)


Hallo Petra,

ich finde es toll, dass du O'Nan noch eine Chance gibst und ich glaube, Abschied von Chautauqua könnte dir liegen. O'Nan hält nicht an einem Erzählstil fest, sondern ändert mit den Themen auch das Erzählen. In Chautauqua taucht der Leser ins Innenleben der Protagonisten, denn diese kommen selbst zu Wort, in abwechselnd erzählten Kapiteln. Der Leser begleitet die Familie (dem Hund eingeschlossen) durch alle Begebenheiten und Traurigkeiten. Aber es ist eine leise Melancholie ohne Schrecken (das ja auch gern von O'Nan thematisiert wird)

Liebe Grüße
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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon Petra » Mi 23. Mär 2011, 12:00

Hallo Maria,

das beruhigt mich schon mal. Ich hatte beim reinlesen vom Erzählstil auch einen anderen Eindruck als in "Letzte Nacht". Kühl zwar und distanziert - aber das mag ich ja sehr! Aber doch anders als in "Letzte Nacht". Da war die Distanz für mich unüberwindbar. Das scheint mir bei "Abschied von Chautauqua" auf den ersten Seiten nicht der Fall! Ich konnte ich gleich in die kleinen, feinen Empfindlichkeiten von Emily und Arlene während der Fahrt einfühlen. Gefiel mir sehr! So habe ich jetzt Hoffnung, dass dieser Versuch glückt. Ich bin auch froh, dass Ihr mit Eurem intensiven Austausch über das Buch (über die Zeit hinweg) dafür gesorgt habt, dass meine Neugierde noch einmal für diese Autor geweckt wird!

Unter den Kundenrezensionen bei Amazon stand irgendwo auch: "... der beste amerikanische Familienroman seit Franzens „Korrekturen"!"

Zwar erwarte ich mir jetzt keine zweiten Korrekturen. Aber das möchte ich ja auch gar nicht. Aber einen hervorragenden amerikanischen Familienroman, den verspreche ich mir davon sehr wohl. Der Satz hat mich allerdings trotzdem gereizt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon steffi » Do 24. Mär 2011, 11:46

Ja, Petra, fein, dass du dich nochmal an O'Nan wagst ! Es ist schon so, wie JMaria schreibt, einen einheitlichen Stil könnte ich auch nicht fassen, dazu sind seine Themen auch oft sehr unterschiedlich. In "Chautauqua" hat er ein sehr positives Verhältnis zu den Protagonisten und er erzählt halt sehr anschaulich und mit Blick auf die Details. Das war ja etwas, was mir bei Franzen in "Freiheit" etwas missfiel, dass er nämlich manche Dinge unnötig übertrieb - ja, klar es lag trotzdem alles im Bereich des Möglichen, aber O'Nan ist da wirklich bei dem ganz normalen durchschnittlichen unaufälligen Leben und es wird klar, dass es dieses eigentlich gar nicht gibt, denn jeder Mensch ist einzigartig.
Gruss von Steffi

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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon Petra » Do 24. Mär 2011, 12:27

Hallo Steffi,

mein Mut wächst! Mein Eindruck beim reinlesen in "Abschied von Chautauqua" war genau der: Der Autor schaut mit einem liebevollen Blick auf seine Figuren. Das kann solch einem Buch sehr gut tun. Denn der Mensch, sowohl in seiner Gewöhnlichkeit als auch in seiner Einzigartigkeit, hat Macken. Ein wohlwollender Blick darauf ist sinnvoll. Denn man selbst mag sich ja auch so, wie man ist. Und wenn ein Autor aus der Sicht verschiedener Figuren erzählt, sollte er sich mit eben solch einem positiven Blick an sie richten. Ich freue mich jetzt noch mehr auf das Buch. Denn es scheint sich mein Eindruck zu bestätigen, dass er seinen Figuren hier anschaulicher und wärmer begegnet, als ich gedacht hätte.

Franzens "Freiheit" kann ich ja noch nicht beurteilen. Jedoch in "Die Korrekturen" ging für mich die Rechnung auf. Auch er wechselte die Sichtweise. Jedes Familienmitglied kam in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Jeder wurde in seiner Einzigartigkeit geschildert. Aber auch das Bild der Familie insgesamt ging auf. Prägungen der einzelnen Personen ergaben sich aus der Familiengeschichte. Ob ihm das in "Freiheit" ebenso gut gelingt, muss ich für mich noch herausfinden.

Übertreibungen sind immer ein heikles Thema. Manchmal passen sie. Weil wir Menschen manchmal auch aus der Norm ausbrechen oder sich ein Tick zu stark ausgeprägt hat. Aber schnell kann sowas kippen.

Ich freue mich auf O'Nans Blick auf eine Familie. Auf die Eigenheiten eines jeden Einzelnen von ihnen. Und auf ihre Gesamtgeschichte.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon Petra » Fr 1. Apr 2011, 09:55

Hallo zusammen,

gestern kam "Abschied von Chautauqua" bei mir an. Nicht "wie neu". Aber "fast wie neu" (am Schutzumschlag gibt es eine kleine Unebenheit... fällt aber nur einem Pingel wie mir auf - ist also nicht schlimm). Ich bin sehr zufrieden, zumal ich ja so dicke Bücher lieber gebunden lese.

Dann las ich noch mal rein. Bisher konnte ich ja nur die Leseprobe vom Anfang lesen. Nun konnte ich auch mal weiter reinblättern. Und ich glaube, das wird mir sehr liegen! Ich freue mich ganz ungemein auf das Buch und sage Euch abermals Danke fürs ständige Erwähnen des Titels im Zusammenhang mit dem Autor. Wer weiß, ob ich ihm sonst noch mal eine Chance gegeben hätte, da ich dachte, er liegt mir nicht. Er scheint in "Abschied von Chautauqua" wirklich einen ganz anderen Erzählstil zu haben.

Würden wir nicht in 14 Tagen mit unserer Fallada-Leserunde beginnen, hätte ich das Buch sofort gelesen. Es ist mir aber für die 14 Tage zu dick. Das schaffe ich nicht. Macht aber nichts, ich freue mich schon sehr vor auf die Zeit, wo ich das Buch lesen werde. Wunderbar! :D
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Stewart O'Nan

Beitragvon JMaria » Fr 1. Apr 2011, 13:10

Petra hat geschrieben:

gestern kam "Abschied von Chautauqua" bei mir an.


Dann las ich noch mal rein. Bisher konnte ich ja nur die Leseprobe vom Anfang lesen. Nun konnte ich auch mal weiter reinblättern. Und ich glaube, das wird mir sehr liegen! Ich freue mich ganz ungemein auf das Buch und sage Euch abermals Danke fürs ständige Erwähnen des Titels im Zusammenhang mit dem Autor. Wer weiß, ob ich ihm sonst noch mal eine Chance gegeben hätte, da ich dachte, er liegt mir nicht. Er scheint in "Abschied von Chautauqua" wirklich einen ganz anderen Erzählstil zu haben.

Würden wir nicht in 14 Tagen mit unserer Fallada-Leserunde beginnen, hätte ich das Buch sofort gelesen. Es ist mir aber für die 14 Tage zu dick. Das schaffe ich nicht. Macht aber nichts, ich freue mich schon sehr vor auf die Zeit, wo ich das Buch lesen werde. Wunderbar! :D


Hallo Petra,

das lässt äh liest sich ja gut an :-D
Ich bin schon gespannt, ob durch Chautauqua du eine Annäherung zu O'Nan findest.

schönes Wochenende wünscht dir
Maria
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