Seite 2 von 2

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Mo 5. Jan 2009, 11:28
von JMaria
Hallo Rachel,

Rachel hat geschrieben:

[ Mit magischem Realismus verbinde ich in erster Linie immer Gabriel García Márquez, auch so ein Autor, von dem ich unbedingt noch mehr lesen möchte.


ich kann es nicht beschreiben, woran es liegt, doch ich habe 2x versucht "Liebe in Zeiten der Cholara" zu lesen und habe beides mal abgebrochen. Bei ihm fehlt es mir an Geduld bzw. es ist etwas an seinem Stil, das mich nicht durchhalten lässt. Seltsam.

mir fielen zwei japanische Autoren ein, die durchaus auch eine magische Realität in ihren Romanen hineinlegen:

Haruki Murakami (z.B. Sputnik Sweetheart)
Banana Yoshimoto (z.B. Federkleid) - die ich besonders gerne lese.

mal ein Auszug aus "Federkleid":
...Die Sonne tauchte im Osten auf und zog mit ihrem goldenen Pferdegespann quer über das Himmelsgewölbe gen Westen ... Doch im Strom des Lebens rieb sich alles und jedes aneinander, Wogen türmten sich auf, schäumend, fauchend, verschlingend...

ein Auszug aus "Sputnik Sweetheart":
...Wenn der Mond noch trübselig im Osten hängt wie eine alte ausgediente Niere....

Poetisch und prosaisch zugleich :)

Liebe Grüße
Maria

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Mo 5. Jan 2009, 12:37
von Rachel
Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:ich kann es nicht beschreiben, woran es liegt, doch ich habe 2x versucht "Liebe in Zeiten der Cholara" zu lesen und habe beides mal abgebrochen. Bei ihm fehlt es mir an Geduld bzw. es ist etwas an seinem Stil, das mich nicht durchhalten lässt. Seltsam.

Ich glaube, manche Autoren liegen einem einfach nicht. Geht mir auch gelegentlich so, ohne, dass ich das wirklich begründen könnte.
Ich kenne von Márquez bisher nur "Chronik eines angekündigten Todes". Das habe ich vor Jahren gelesen und in sehr guter Erinnerung. Seitdem möchte ich eigentlich "Hundert Jahre Einsamkeit" lesen, aber es subt immer noch...

mir fielen zwei japanische Autoren ein, die durchaus auch eine magische Realität in ihren Romanen hineinlegen:

Haruki Murakami (z.B. Sputnik Sweetheart)
Banana Yoshimoto (z.B. Federkleid) - die ich besonders gerne lese.

Murakami ist auch so ein Autor, den ich schon seit Ewigkeiten ausprobieren möchte, Banana Yoshimoto kenne ich nur dem Namen nach. Deine Auszüge klingen auf jeden Fall vielversprechend, vielen Dank. :)

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Di 6. Jan 2009, 12:16
von JMaria
Hallo Rachel,

Márquez:
vielleicht versuche ich es einfach mal mit einem anderen Buch von ihm. Ich tendiere zu seinen Erzählungen. Mal sehen.

Übrigens, es kam eine neue Biographie heraus:

Bericht in der FAZ

"Gabriel Garcia Marquez: A Life von Gerald Martin von Bloomsbury Publishing"

kommt bestimmt irgendwann auch in deutsch heraus.

Liebe Grüße
Maria

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Mi 7. Jan 2009, 12:35
von Rachel
Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:Márquez:
vielleicht versuche ich es einfach mal mit einem anderen Buch von ihm. Ich tendiere zu seinen Erzählungen. Mal sehen.

Ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Wenn Dir die Erzählungen ebenfalls nicht gefallen, weißt Du dann wenigstens sicher, dass Dir der Autor wohl einfach nicht liegt.

Übrigens, es kam eine neue Biographie heraus:

Bericht in der FAZ

"Gabriel Garcia Marquez: A Life von Gerald Martin von Bloomsbury Publishing"

Danke, der Artikel klingt interessant. Ich werde das Buch mal im Auge behalten.

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Di 19. Mai 2009, 11:18
von steffi
Ich habe nun Alexander McCall Smith "Der Gott der Träume" gelesen.

Ein dünnes Buch, dass die alte Legende nacherzählt und heutigen Begebenheiten gegenüberstellt. Leider sind die Abschnitte, die sich mit dem Jetzt beschäftigt nur Episoden und nicht miteinander verbunden. So entsteht jedes Mal ein Bruch, denn man hätte gerne erfahren, wie es nun genau weitergeht.

Erzählerisch gefiel mir das Buch sehr gut, aber als "must-read" würde ich es nicht bezeichnen.

Re: Mythen der Welt (neue Buchreihe)

BeitragVerfasst: Fr 22. Mai 2009, 09:30
von JMaria
steffi hat geschrieben:Ich habe nun Alexander McCall Smith "Der Gott der Träume" gelesen.

Ein dünnes Buch, dass die alte Legende nacherzählt und heutigen Begebenheiten gegenüberstellt. Leider sind die Abschnitte, die sich mit dem Jetzt beschäftigt nur Episoden und nicht miteinander verbunden. So entsteht jedes Mal ein Bruch, denn man hätte gerne erfahren, wie es nun genau weitergeht.

Erzählerisch gefiel mir das Buch sehr gut, aber als "must-read" würde ich es nicht bezeichnen.


Hallo Steffi,

danke für deine Einschätzung. Ich hatte die Reihe ganz aus den Augen verloren. Schade, dass dich der McCall nicht ganz überzeugt hat. Der Klappentext bei Amazon klingt ja doch ganz originell.

Vielleicht versuche ich es irgendwann mal mit "Adam und Evelyn" von Ingo Schulze. Meine Bücherei müßte das Buch vorrätig haben. Die Vertreibung aus dem "Paradies", DDR, Wenderoman auf eine heitere Art und Weise, könnte sich als ganz unterhaltsam erweisen.

Liebe Grüße
Maria