Re: Japanische Literatur
Verfasst: Fr 28. Aug 2009, 12:24
Hallo Maria,
ich habe jetzt die Hälfte des Romans gelesen und er gefällt mir sehr gut. Das mit den etwas enttäuschten Rezensionen ist mir auch schon aufgefallen, manche fanden Der Himmel ist blau ... besser als den Herrn Nakano. Vielleicht liegt das daran, daß in Der Himmel ist blau ... der Focus auf nur zwei Hauptfiguren liegt; das Grundthema des Romans "Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen?" wird sehr schnell deutlich, das ist also ziemlich übersichtlich und als Leser kann man sich da gut hineinfinden und hineinfühlen.
Beim Herrn Nakano stört vielleicht manche, daß nicht so ganz klar ist, worauf das alles eigentlich hinauslaufen soll. Mich stört der fehlende geradlinige Handlungsfaden aber überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, mir gefallen die teilweise recht eigenwilligen und schrulligen Figuren sehr gut. Auch das ironische Spiel mit Symbolen gefällt mir: einfache Gegenstände (z.B. der DIN-A4-Umschlag im ersten Kapitel) scheinen eine tiefere Bedeutung zu haben, was mit der Leichtigkeit der Erzählung in erfrischender Weise kontrastiert.
Schöne Grüße,
Wolf
JMaria hat geschrieben:PS: Wie kommst du mit Herrn Nakano voran?
Ich kenne ja nur dieses Buch von der Autorin und im allgemeinen wird behauptet, dass dieser schwächer sein soll, als ihr Debütroman. Empfindest du es auch so? Du weißt ja, mir gefiel Herr Nakano... sehr gut, naja ich denke ich kann mich auf Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß freuen.
ich habe jetzt die Hälfte des Romans gelesen und er gefällt mir sehr gut. Das mit den etwas enttäuschten Rezensionen ist mir auch schon aufgefallen, manche fanden Der Himmel ist blau ... besser als den Herrn Nakano. Vielleicht liegt das daran, daß in Der Himmel ist blau ... der Focus auf nur zwei Hauptfiguren liegt; das Grundthema des Romans "Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen?" wird sehr schnell deutlich, das ist also ziemlich übersichtlich und als Leser kann man sich da gut hineinfinden und hineinfühlen.
Beim Herrn Nakano stört vielleicht manche, daß nicht so ganz klar ist, worauf das alles eigentlich hinauslaufen soll. Mich stört der fehlende geradlinige Handlungsfaden aber überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, mir gefallen die teilweise recht eigenwilligen und schrulligen Figuren sehr gut. Auch das ironische Spiel mit Symbolen gefällt mir: einfache Gegenstände (z.B. der DIN-A4-Umschlag im ersten Kapitel) scheinen eine tiefere Bedeutung zu haben, was mit der Leichtigkeit der Erzählung in erfrischender Weise kontrastiert.
Schöne Grüße,
Wolf