Literarische Weltkarte - wo befindet ihr euch?

[Doris]

@Petra,
ja, in der Tat du hast´s wirklich gut wenn du Britti da hin und wieder besuchen kannst.

Ich bin, nachdem ich in Neuengland, Montana und im schwäbischen während des zweiten Weltkrieges war, in Holland angekommen.
Es ist Winter und mein Protagonist lebt mit seinem Vater auf einem Hof in der Nähe des Ijsselmeers. Gerade bekommt er einen 18jährigen jungen Mann auf den Hof, den er als "Knecht" beschäftigen soll.

Herzlichst, Doris

[Petra]

Hallo zusammen,

aus Indien bin ich am Freitag zurückgekehrt. Und am Wochenende habe ich direkt die nächste Reise angetreten - in Zeit und Ort diesmal. Und zwar ins England um 1816 (Anne Elliot ist 1787 geboren und inzwischen wohl 29 Jahre alt, da anfangs erwähnt wird, dass sie 2 Jahre jünger als ihre älteres Schwester Elizabeth ist, die nun 31 Jahre alt ist). Ich habe mir auch ein passendes Lesezeichen ausgesucht. Auf diesem steht:

"Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen." (Francis Bacon)

Wie wahr - denn wie gesagt, diesmal bereise ich nicht nur einen mir fremden Ort, sondern auch eine mir fremde, ferne Zeit. Das finde ich immer besonders spannend!

Mir wird gerade noch die Familie Elliot vorgestellt. Da habe ich gewiss was zu erwarten: Ein sehr stolzer und von sich eingenommener Vater, dem der Schein so wichtig ist - und den er sich so gar nicht mehr leisten kann. Die älteste Tochter Elizabeth, die ihrem Vater so am Herzen liegt und ihm so ähnlich ist. Anne selbst und ihre jüngere Schwester, die so gut verheiratet ist. Und Lady Russell, die Vertraute ihres Vaters, seit dem Tod ihrer Mutter. Ich bin schon gespannt auf meinen Aufenthalt bei den Elliots! Jetzt kann es richtig los gehen!

Beinahe wäre ich anstatt nach England nach Tennesse gereist. David Hunter bei seinen Ermittlungen auf der Body Farm begleiten, wo Du, liebe Britti, vor kurzem noch warst! Fing auch gut an... aber meine Lust wieder was von Jane Austen zu lesen war zu groß! So muss David Hunter noch warten.

Wie es Dir weiter in Holland gefällt, liebe Doris, darauf bin ich sehr gespannt! Es ist doch "Oben ist es still", nicht wahr? Das hört sich sehr interessant an! Auf diesen Hof würde ich auch gern noch reisen. Du berichtest hoffentlich!

[Britti]

Hallo ihr Lieben.

Ihr seid ja fleißig unterwegs

@Steffi. Dein Buch klingt aber wirklich gut! Eine interessante Zeit. Eine Zeit ohne SMS und E-Mail können sich sicher viele garnicht mehr vorstellen

@Petra: Inmitten der Familie Elliot, bestimmt ebenfalls sehr schön und sicherlich um einiges entspannter als Tennessee *ggg* David wird geduldig auf dich warten

Ich bin übrigens auch gerade in Holland. In einem einsamen Haus am Deich, gefangen mit Lisa und ihrer kleinen Tochter. Ich bin allerdings nicht sehr angetan von dem Buch und freue mich schon weiter reisen zu können

[Binchen]

Oh ihr macht ja wirklich interessante Reisen.

Liebe Britti, ich kann Dir nur wünschen, schnell aus Holland raus zu kommen, mich hat dort so gar nichts gehalten.

liebe Petra, den eingebildeten Teil der Elliots hätte ich oft schütteln können, aber ich mag Lady Russel so ganz und gar nicht. Bin mal gespannt, wie es Dir mit den Menschen so ergeht. Mir hat Anne sehr gefallen.

Ich bin gerade im nördlichen Schottland auf einer Fantasie-Insel, habe Reginald und Tante Dimity im Gepäck und gerade eine verschworene Dorfgemeinschaft entdeckt. Nun warte ich nur noch darauf, dass mein bezaubernder Bill endlich den Drohbriefschreiber enttarnt, damit ich endlich in mein geliebtes Finch zurück kann. Einmal im Jahr kann ich diese bezaubernden Geschichten ertragen - häufiger wird sie mir mittlerweile etwas zu süüüüß.

Danach liegt eine Reise nach Indien vor mir - oder doch nach Bochum? Der neue Minck und Minck lockt genauso stark, wie Rupien Rupien, - mal sehen, wer über Ostern gewinnt.

[Britti]

Liebes Binchen.

Viel Spaß im rauhen kalten schottischen Norden
Bei Reginald geht es mir auch so. Da brauche ich große Pausen zwischen und dann kann ich ihn mal wieder lesen.

Aus Holland verschwinde ich heute noch. Ich habe nur noch ein paar Seiten vor mir und dann muss ich erstmal nach Hause kommen um mir was neues auszusuchen. Hab ja noch Buchkaufverbot

[Britti]

Huhu,

ich bin endlich aus Holland weg gekommen.
Nee, nee das war nix

Es waren lediglich 250 Seiten und das mit glaube ich 43 Kapiteln. Vor so gut wie jedem Kapitel eine Leerseite sind dann also nur noch ca. 210 Seiten und wenn die noch in normaler Schriftgröße wären wären wohl nur noch 150 Seiten übrig geblieben. Neeeeeeeee das war garnichts

Mal sehen wo es mich nun hin treibt...ich werde es euch verraten

[Petra]

Hallo Britti und Binchen,

also, eines ist gewiss, wenn es mich demnächst mal nach Holland treibt, dann nicht wegen Simone van der Vlughts neustem Buch. Ich bin heil froh, dass ich mir das gar nicht erst gekauft habe, ebensowenig wie das davor. Ich habe von ihr noch "Schattenschwester" vor mir und darauf freue ich mich. Deswegen werde ich mich noch mal um ihret Willen nach Holland begeben. Ansonsten eher wegen anderer Autoren, wie z. B. Leon de Winter!

Mir gefällt es in Bath sehr gut! Anne erlebt dort eine aufregende Zeit, da sich für sie in Herzensangelegenheiten endlich so einiges klärt. Annes Familie könnte ich auch schütteln. Die Schwestern sind so grässlich - Mary jammert nur rum und ist unerträglich in ihrer Ich-Bezogenheit und Elizabeth ist arrogant, so dass sie nicht mal in Erwägung zieht, dass ihr Cousin Mr. Elliot nicht ihr sondern Anne den Hof macht. Tss. Den Vater mag ich auch überhaupt gar nicht. Lady Russell hingegen finde ich so la la. Nicht gut fand ich, dass sie Kapitän Wentworth ignoriert hatte, als sie ihn zufällig auf der Straße trafen. Aber glaubwürdig, denn sonst wäre mir die schwarz-weiß-Zeichnung der Figuren zu extrem.

Mal sehen, wohin ich als nächstes Reise, wenn ich Anne wieder sich selbst und ihrem kommenden Glück überlassen kann!

Binchen, Deine Wahl Indien oder Bochum fand ich ja süß! *g*
Schön, dass es Indien geworden ist! Grüße Ram von mir!

Britti, ich wünsche Dir ein glückliches Händchen beim auswählen Deines neuen Reiseziels!

[Binchen]

Huhu Petra,

ich bin ja über Bochum nach Indien gereist - über Ostern hatte ich den neuen Minck dazwischengeschoben - aber nun bin ich beim Vorspiel zur 10.000 Rupien-Frage.

Ram ist mir sehr sympathisch - seine Erzählweise ist so mitreißend. Gar nicht mitleidheischend oder weinerlich - so ist's halt hier - und nicht anders - das gefällt mir.

[Petra]

Hallo Binchen,

ja stimmt, ich habe mich falsch ausgedrückt. Meinte ich auch... erst Bochum, dann Indien!

Ram ist mir sehr sympathisch - seine Erzählweise ist so mitreißend. Gar nicht mitleidheischend oder weinerlich - so ist's halt hier - und nicht anders - das gefällt mir.

Nicht wahr? Das hat mir auch sehr an dem Buch gefallen! Ram jammert nicht! Dabei hätte er so manches mal großen Grund! Er ist als Held somit sympathisch und trotz seiner Lebensumstände doch keiner, der am Leben verzweifelt. Und seine Haltung allem gegenüber zeigt, finde ich, noch deutlicher die Kluft zwischen den Sozialschichten auf. Für Ram ist vieles selbstverständlich und er nimmt es kampflos hin. Weil er es gar nicht anders kennt. Weil es normal ist, dass man mit ihm so umgeht. Sein "es normal finden" hat mir noch deutlicher klar gemacht, dass es die Normalität vieler Menschen ist, wie Ram schlechte Bedingungen, die ungerecht sind, hinzunehmen. Ein Beispiel (nur ein kleiner Spoiler):

Dass er es gar nicht als schlimm ansieht, dass er für seine Dienste bei der Familie des australischen Botschafters sein Gehalt erst nach Beendigung des Dienstverhältnisses bekommt, wann auch immer das ist. Und auch nur, wenn er sich nichts hat zu schulden kommen lassen, was seine Entlassung (in den Augen des Botschafters) rechtfertigt. Ram nimmt es als gegeben hin. Das zeigt so deutlich, dass er es normal ist, keine Rechte zu haben. Schlimm!

Viel Spaß noch mit Ram in Indien!

[Binchen]

Viel Spaß noch mit Ram in Indien!

DANKE liebe Petra, denke ich werde ihn haben. Zu Hause hab ich festgestellt, dass mir die AlanRickman-Biografie zu schwierig ist - da sind einige emotionale Vokabeln drin, die ich alle nachschlagen müsste - darauf hab ich zum Einschlafen keine Lust - da wird sicher 'There is Happiness' ans Bettchen wandern, so werde ich also im Moment zwischen Indien und England pendeln, was im 19. Jahrhundert ja gar nicht so weit auseinander lag.