Jane Austen - Romane - Biografien und und und

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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Rachel » Di 14. Apr 2009, 17:02

Hallo Petra,

von außen betrachtet erschien mir Annes Charakter auch nicht übertrieben tugendhaft. Was mich gestört hat, war vielmehr die Art, wie Jane Austen Anne beschriebt. Schwierig zu erklären, aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Jane Austen immer wieder herausstreicht, wie gut und tugendhaft die nette Anne doch im Vergleich zu den Menschen in ihrer Umwelt ist. Dass eben immer wieder ganz explizit geschrieben wurde, wie vorbildlich und selbstlos sich Anne doch im Vergleich zu ihrer restlichen Familie verhält.
Das stimmt ja auch, aber mich hat diese ständige Betonen dieser Tatsache von Seiten der Autorin etwas genervt. Vielleicht auch gerade, weil ich Anne eben als längst nicht so perfekt empfunden habe.

Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, aber mich hat weniger Anne an sich gestört, als eben die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, das Jane Austen mir als Leser immer wieder so explizit unter die Nase reibt, wie ich diese Figur zu finden habe.

Wie gesagt, das war ja nur eine Kleinigkeit, insgesamt hat mir das Buch ja nach wie vor sehr gut gefallen, aber das hat mich eben doch immer wieder gestört.

Das Extra-Kapitel ist, das bei Dir noch enthalten ist, ist eine alternative Version des Endes, oder? Ich meine mich daran zu erinnern.

@Maria: Danke noch einmal für deine Erklärungen zu "Mansfield Park". Ich denke, es hilft beim Lesen schon einmal, wenn ich ungefähr weiß, was mich erwartet. Ich werde berichten, wie es mir dann dabei ergeht.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Petra » Mi 15. Apr 2009, 10:07

Hallo zusammen,
Hallo Rachel,

Rachel, bevor ich zu Deinem sehr interessanten Posting und meinen weiteren Eindrücken zu "Überredung" (auch zu "Lady Susan" habe ich noch eine Frage) komme, noch eine Beichte! ;)

Ich habe mich dummerweise im Jane Austen-Film-Special im Buecher4um (an dieser Stelle noch mal Danke an Dich dafür, liebe Tara!) umgesehen! Denn ich bekam einen 5 Euro-Gutschein von buecher.de und wollte eine DVD zur Buchbestellung beipacken (geht ja sonst nicht). Und da dachte ich mir, dass ich doch die sehr ausführliche Verfilmung von "Stolz und Vorurteil" (1980) von BBC mit Elizabeth Garvie noch nicht auf DVD habe. Der Preis ist bei buecher.de leider aber viel höher als bei Amazon. Und da der Film dort (also bei Amazon) zur Zeit so schön günstig ist (14,97 €), dachte ich mir, könnte ich mir den doch mal leisten. Den Gutschein habe ich somit zwar noch nicht untergebracht (auch eine weitere beigefügte DVD war bei Amazon billiger als bei buecher.de, so dass ich die auch lieber bei Amazon bestellte... es handelt sich übrigens um den Nicolas Cage-Tipp von Dir, Rachel! Habe mir "Bringing Out The Dead" mitbestellt und freue mich sehr auf den Film!), aber ich habe nun dann auch DIESE Verfilmung von "Stolz und Vorurteil". Ich freue mich sehr darauf! Bin wieder so richtig in Stimmung für Jane Austen und habe im Mai auch 10 Tage Urlaub, an denen mein Schatzi arbeiten muss. Da brauche ich doch schöne Filme, die ich auch alleine schauen kann (ihm reicht sicher eine Version von "Stolz und Vorurteil". Ich präsentiere ihm dann einst die mir liebste... welche es dann auch sein wird).

Beim stöbern im Jane Austen-Film Special entdeckte ich auch eine moderne Adaption von "Stolz und Vorurteil", die es bislang (das Special von Tara ist schon ein paar Jahre alt) nicht auf Deutsch gab. Auch die kommt nun im Mai raus. Hilfe! :mrgreen: (Etwas mehr dazu habe ich eben im Thread "Neue Literaturverfilmungen auf DVD" geschrieben.)

Das wollte ich Euch hier doch eben mitteilen. Gehört doch unbedingt in diesen Thread.

Nun kurz zu "Lady Susan". Ich habe dieses entzückende Büchlein gestern erhalten und schon reingeblättert. Es ist ja recht kurz und so denke ich, hat es gute Chance man zwischengeschoben zu werden. Vielleicht auch - bei anhaltender Jane Austen-Lust - schon bald. Deshalb meine Frage an Dich, Maria: Du schriebst, dass er Dir vielleicht am besten von allen Jane Austen Romanen gefällt. Kannst Du das genauer ausmachen? Was hat Dir so besonders daran gefallen? Du schriebst anfangs in diesem Thread mal, dass die Ironie und Boshaftigkeit besser/deutlicher rüber kommt. Das ist es, was es für Dich ausmacht, richtig? Oder auch weil die Geschichte besonders schön auf Dich gewirkt hat? Mach mich ein wenig neugierig, damit ich es recht bald zwischen schiebe! ;-)

Und nun zu Dir, Rachel. Und zu meinen neusten Eindrücken zu "Überredung".

Ja Rachel, Du konntest mir gut erklären, was genau Dich an Annes Verhalten gestört hat. Bzw. dass es eigentlich gar nicht Anne selbst war, sondern Jane Austen, die Dir allzu deutlich vorgezeigt hat, was Du von Anne zu halten hast. Das macht sie in der Tat. Ich störe mich daran nicht, aber ich kann gut verstehen dass man sich daran stören kann!

Mir ist noch etwas anderes aufgefallen - jetzt wo ich "Überredung" fast durch habe (bzw. noch 50 Seiten vor mir habe). Jane Austen malt auch hier nicht mit Grautönen (wie anscheinend in "Mansfield Park" noch viel weniger). Jeder bekommt seine klare Rolle zugewiesen (bis auf winzige Ausnahmen... wie z. B. Mrs. Smith, Annes alte Schulfreundin, die Jane Austen schon ein wenig entlarvt, indem klar wird, dass ihrem verstorbenen Mann zwar übel mitgespielt wurde, aber dass sie eben nicht sieht, dass auch ihr Mann selbst und sogar sie selbst auch eigenmächtig verschwenderisch gelebt haben. Das fand ich gut, denn es zeigt nicht einen rein-weißen oder raben-schwarzen Charakter. Sondern einen Mensch mit seinen Grautönen) und ist entweder gut oder böse. Oder sagen wir: Hat sympathisch zu sein oder eben nicht. Annes Schwestern sind beide unsympathisch, beide aus verschiedenen Gründen. Aber eben Anne nicht ebenbürtig! Und ihr Vater spricht für sich selbst. Wentworth wird sich als rein-weiß entpuppen, da bin ich mir sicher! ;-)
Und Mr. Elliot ist verschlagen. Mrs. Clay hat ebenfalls ihre Motive. Die beiden können wir auf die schwarze Seite setzen.

Diese starke Überzeichnung fällt mir zum Schluss des Buches hin auch immer mehr auf. Und noch etwas fällt mir stärker auf: Barbara schrieb, dass ihr "Stolz und Vorurteil" dem Roman "Sinn und Sinnlichkeit" anfangs zu ähnlich war. "Überredung" finde ich in seinen Elementen zum Schluss hin "Stolz und Vorurteil" recht ähnlich. Besonders in dem Punkt, dass sowohl Elizabeth Bennet als auch Anne Elliot einen weiteren Verehrer hatten, der auch in Frage gekommen wäre und die Eifersucht von Mr. Darcy oder hier Kapitän Wentworth entfachen. Bei Elizabeth Bennet war es Darcys Freund, mit dem dieser sich verkracht hat (Darcy wird erst als der Böse hingestellt, es war aber genau andersherum, wie Elizabeth später schmerzvoll erfahren muss, als dieser mit ihrer Schwester türmt und eine Heirat erzwungen werden muss), bei Anne Elliot ist es ihr Cousin, der entlarvt wird.

Jane Austen spielt somit wohl wirklich viel mit immer gleichen Elementen. Dass das störend wirken kann, kann ich sehr gut verstehen!

Mir persönlich nimmt es den Lesespaß nicht weg, da ich die größte Freude aus den Jane Austen-Romanen bislang aus der Zeit ziehe, in der sie spielen. Eben in ihrer Zeit. Und mit den Problemen und Sichtweisen, die man damals in dieser Gesellschaftsschicht hatte. Das gefällt mir auch an "Überredung" wieder ausgesprochen gut! Wer mit wem verkehrt, welche Gedanken daran geknüpft sind, ob man mit jemandem verkehrt und wenn ja, ob es vorteilhaft oder degradierend ist etc.. Ausgesprochen interessanter Blick in die Gesellschaft! Deshalb kann ich darüber ganz gelassen hinwegsehen, dass sich die Geschichten und Figuren der verschiedenen Romane scheinbar doch oft ähneln. Aber wie gesagt: Ich kann verstehen, dass diese Auffälligkeit störend wirken kann und den Lesegenuss schmälern kann.

Rachel, ich sage anschließend bescheid ob es sich bei dem ausgeschiedenen Kapitel um ein Alternatives Ende handelt. Interessant jedenfalls schon mal zu wissen, dass es scheinbar in anderen Ausgaben auch vorhanden ist.

Übrigens traf gestern auch "Die Watsons" ein - der vollendete Roman. Im Nachwort wird noch mal deutlich darauf eingegangen bis zu welcher Stelle Jane Austen selbst am Werk war. Und auch die Hintergründe, wieso die Geschichte von fremder Hand dann so weitergesponnen wurde. Jane Austen hat selbst wohl über den Fortgang der Geschichte gesprochen und das wurde dann innerhalb der Familie immer weiter überliefert. Soweit habe ich das Nachwort überflogen. Gründlich werde ich es erst lesen, wenn ich mir mal den Roman vornehme.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon JMaria » Mi 15. Apr 2009, 10:40

Hallo Petra,

Lady Susan:
Petra hat geschrieben: Deshalb meine Frage an Dich, Maria: Du schriebst, dass er Dir vielleicht am besten von allen Jane Austen Romanen gefällt. Kannst Du das genauer ausmachen? Was hat Dir so besonders daran gefallen? Du schriebst anfangs in diesem Thread mal, dass die Ironie und Boshaftigkeit besser/deutlicher rüber kommt. Das ist es, was es für Dich ausmacht, richtig? Oder auch weil die Geschichte besonders schön auf Dich gewirkt hat? Mach mich ein wenig neugierig, damit ich es recht bald zwischen schiebe! ;-)


Lady Susan gehört tatsächlich zu meinen Lieblingen. Ob es mein liebster Roman von ihr ist, könnte ich jetzt nicht festmachen, denn ich mag "Persuasion" auf eine andere Weise genauso gern. Aber ich hebe diesen Roman sehr gerne hervor, wegen diverser Besonderheiten.

z.B.
"Susan" ist ist eine Antiheldin und vielleicht die Einzige unter all den Jane Austen Heldinnen. Sie ist intrigantisch, bösartig aber man kann sie trotzdem nicht unsympathisch finden und wie Jane Austen den Briefroman zuende bringt ist auch absolut feinsinniger Spott. Das hat mir weitere Facetten über Jane Austen offenbart. Diese Punkte haben mir am Besten gefallen :-)

Lady Susan" ist ja ein Briefroman, nicht sehr umfangreich, wie du festgestellt hast. Den kann man wirklich gut zwischendurch lesen.

Edit:
ein weiterer feinironischer Briefroman mit einer (Anti)Heldin ist "Komtess Muschi" von Marie von Ebner-Eschenbach. :D kann ich sehr empfehlen! Soviel Oberflächlichkeit und Snobismus auf wenigen Seiten und so zum Schmunzeln.


http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=4 ... 8#gb_found

Liebe Grüße
Maria
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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Petra » Mi 15. Apr 2009, 11:03

Hallo Maria,
Hallo zusammen,

erst noch eine weitere Entdeckung: Es gibt doch "Lost in Austen" auf DVD. Eben habe ich beim stöbern entdeckt, dass dieser Film auf einem Buch basiert. Und zwar von Emma Campbell Webster. Bei buecher.de finden sich 3 verschiedene Bücher. Mir scheint aber, dass sie alle dasselbe sind? Weiß dazu jemand etwas? Alle tragen Titel oder Untertitel wie "Being Elizabeth Bennet" oder "Create Your Own Jane Austen Adventure". Hier der Link zu den Büchern bei buecher.de. Schade. Für mich kommen sie eh nicht in Frage, da sie auf Englisch sind. Aber ich habe ja zum Glück die Deutsche Version des Films "Lost in Austen" ausgeliehen bekommen! Danke ans Binchen! :D

Und nun zu "Lady Susan". Maria, es ist Dir gelungen mich noch neugieriger zu machen! Nach "Stolz und Vorurteil" und "Überredung" auch mal eine boshafte Antiheldin kennen zu lernen, darauf freue ich mich. Eine andere Facette von Jane Austen - fein! Schade, dass sie so früh gestorben ist. Nicht auszudenken, welch wunderbaren Stoff sie noch hätte spinnen können. Einen richtig ausführlichen Roman mal aus der Sicht einer nicht so tadellosen Person hätte ich sehr reizvoll gefunden.

Vielen Dank für Deine Ausführungen zu dem kleinen Büchlein!
Liebe Grüße,
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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Petra » Mo 20. Apr 2009, 09:03

Hallo zusammen,

am Freitag habe ich "Überredung" beendet. Das Ende hat mir gut gefallen. Da war es wieder: Diese Spannung, die sich rein aus den Gefühlen der Figuren nährt. Richtig schön!

Sehr interessant auch das gestrichene Kapitel, das in der ursprünglichen Fassung die Kapitel 22 und 23 ersetzte. Erfreulich, dass das Nachwort darauf eingeht. Dort wurden mir meine Eindrücke bestätigt, dass die endgültige Fassung besser gelungen ist und auch warum. Zudem erfährt der Leser Hintergründe, warum die erste Fassung so runtergeschrieben wirkt. Jane Austen ging es schon nicht gut. Es ist ja ihr letzter vollendeter Roman. Wie schön, dass sie es dann doch noch hinbekommen hat, ein rundes, würdiges Ende zu finden, das die nötige Spannung zwischen den Figuren entstehen lässt!

Das Nachwort fand ich auch interessant in Bezug auf die Zeit und die geschichtlichen und politischen Ereignisse in den beiden Jahren der Handlung. Zwar sprach die Handlung schon viel für sich selbst und der Leser kann ganz gut herauslesen, dass der Marine Bewunderung zuteil wurde und dadurch auch einfache Leute zu Vermögen kamen und in höheren Kreisen verkehrten. Aber im Nachwort wird es noch mal ganz direkt angesprochen und zusammengefasst. Ebenso die Aussagen, die Jane Austen in "Überredung" getroffen hat und Beobachtungen die hier einfließen: Z. B. dass nicht nur die Herkunft zählt und dass die Zeit des über allen stehenden Adels so langsam zu Ende geht oder an Wert verliert. Dass andere Eigenschaften (innere anstatt der äußeren) mehr Gewicht erhalten als es lange Zeit der Fall war. Sehr interessant und sehr hilfreich. Denn so festigen sich Eindrücke, die man beim lesen bekommt. Solch ein Nachwort weiß ich immer sehr zu schätzen!

Auch die Unterschiede zwischen "Überredung" und den anderen Romanen von Jane Austen fand ich interessant und hilfreich. Und das eingehen auf womögliche autobiografische Züge, die man hier vermuten könnte, mit denen man aber äußerst vorsichtig umgehen sollte.

Es soll der am wenigsten spritzige Roman von ihr sein. Mir kam er auch deutlich weniger spritzig vor als "Stolz und Vorurteil" (ich kenne bislang ja nur diese beiden). Auch meine ich, dass man stellenweise merken oder zumindest vermuten kann, dass Jane Austen sich nicht 100 % auf ihren Roman konzentrieren konnte. Das wird im Nachwort bestätigt. Sie musste wegen der Krankheit und dann noch einmal wegen des finanziellen Ruins ihres Bruders ihre Arbeit daran unterbrechen. Und selbst war sie auch schon krank. Ich finde, dass man das merkt. Fand ich aber nicht schlimm. Ich war dankbar für diese - wieder mal - wunderschöne Liebesgeschicht mit einem unvergesslichen Liebespaar, in einer Zeit und einer Gegend, die ich immer wieder gern aufsuchen werde, wenn Jane Austen mich dahin entführt. Denn sie vermag es einzigartig den Leser in ihre Welt zu entführen!

Die Verfilmung mit Amanda Root haben wir gestern angeschaut. Dazu schreibe ich mehr im entsprechenden Thread. Im großen Ganzen hat er mir sehr gut gefallen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Rachel » Sa 9. Mai 2009, 12:47

Hallo Ihr Lieben,

geade entdeckt: Im Oktober erscheint, leider wohl vorerst nur auf Englisch, der Roman "Lady Vernon and her Daughter" von Jane Rubino und Caitlen Rubino-Bradway, ein Roman nach Motiven aus "Lady Susan".

Der Verlag schreibt über das Buch:

A delightful interpretation of Jane Austen’s early novella Lady Susan–a treat for fans of literature’s most beloved woman of letters, as well as historical fiction readers.

Jane Austen’s novella Lady Susan was written during the same period in which she produced Elinor and Marianne. Like Elinor and Marianne, Lady Susan focused on the economic and romantic plights of two heroines displaced when the family home passes to an unworthy heir; but while Elinor and Marianne was revised and happily expanded to become Sense and Sensibility, Lady Susan was abandoned. Until now.


Quelle: http://www.rusoffagency.com/authors/rub ... vernon.htm

Klingt reizvoll, finde ich. Auf erste Besprechungen bin ich schon gespannt. :)
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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon JMaria » So 10. Mai 2009, 21:43

Rachel hat geschrieben:geade entdeckt: Im Oktober erscheint, leider wohl vorerst nur auf Englisch, der Roman "Lady V ernon and her Daughter" von Jane Rubino und Caitlen Rubino-Bradway, ein Roman nach Motiven aus "Lady Susan".

Klingt reizvoll, finde ich. Auf erste Besprechungen bin ich schon gespannt. :)


Hallo Rachel,

behältst du das Buch im Auge?
falls du auf eine Buchbesprechung stößst, wäre es nett, wenn du Bescheid gibst. Vielleicht kommt das Buch auch mal auf deutsch raus. Nach Motiven von "Lady Susan" finde ich einen interessanten Aspekt.

Liebe Grüße
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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Petra » Mo 11. Mai 2009, 09:11

Hallo Rachel,

oh ja, durchaus interessant! Vielen Dank für die Info! Da wäre ich auch gespannt, wie Leser zu dem Buch stehen. Und ich hoffe, irgendwann gibt es das auch in deutscher Sprache.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Rachel » Mo 11. Mai 2009, 09:48

Hallo Ihr Beiden,

ich halte Euch natürlich gerne auf dem Laufenden, sobald ich etwas interessantes Neues über das Buch erfahre. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Jane Austen - Romane - Biografien und und und

Beitragvon Rachel » So 27. Sep 2009, 10:04

Hallo Ihr Lieben,

in den USA ziemlich erfolgreich: "Pride and Prejudice with Zombies":

http://www.amazon.com/Pride-Prejudice-Z ... 471&sr=1-1

Und neu, "Sense and Sensibility wirth Seamonsters". :lol:

Für das oben genannte "Lady Vernon and her Daughter" gibt es übrigens erste Rezensionen und auch ein Booktrailer ist online:

http://www.amazon.com/Lady-Vernon-Her-D ... =1-1-spell
Liebe Grüße,
Rachel

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