Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

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Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Doris » Do 2. Apr 2009, 12:05

Hallo alle miteinander,

als Ergänzung zu Petra´s thread "von diesem Autor möchte ich alles lesen" wäre es doch sicherlich interessant zu hören, von wem ihr garnichts mehr lesen möchtet und warum. Und welches gelesene Buch euch zu diesem Entschluss geführt hat.

Bei mir sind das:
Charlotte Link - Das Haus der Schwestern. Schrecklich konstruiert, nichtssagend und flach. Ich habe das Buch mangels anderer Bücher (ich hatte schon alles gelesen) im Urlaub mal aus der hoteleignen Bibliothek ausgeliehen. Es waren noch drei Tage Urlaub übrig und kein Buch mehr.
Ja, dachte ich lies doch mal was von der Link. Das war mein erstes Buch von ihr und auch das letzte.

Wolfram Fleischhauer - Drei Minuten mit der Wirklichkeit
Ich habe mal als 18jähriges junges Mädchen von einer Freundin einen Roman von Konsalik geschenkt bekommen. Das war ein schlechtes Buch, eigentlich unbeschreiblich.
Und das von Wolfram Fleischhauer würde ich in genau die gleiche Kategorie einordnen. Noch nie hat es ein Autor fertiggebracht eine erotische Szene in einem Buch dermaßen kaputt zu hauen. Platt!!!
Das war das erste Buch, das ich nach dem Lesen in einen Mülleimer geschmissen habe.
Gelesen wurde es anläßlich eines Lesekreises hier im Nachbarort. Nach ca. 50 Seiten habe ich nur noch quer gelesen. Das war einfach zu viel Nichts!

Ich bin sehr gespannt wer bei euch keine zweite Chance mehr bekommt.

Herzlichst, Doris
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Binchen » Do 2. Apr 2009, 20:47

Hallo Doris,

spannende Frage - ich bin bei Kate Morton nach dem ersten Buch so weit, weil sie mir Atwoods 'Der Blinde Mörder' verdorben hat, indem sie dort soviel abgeschrieben hat, (sie hat ihn zwar als Quelle benannt, aber das genügte mir nicht zur Versöhnung)#

D.Zinßmeister - der erste Roman: Fliegen wie ein Vogel, war dermaßen gekünzelt, die Stimmung der Zeit kam so gar nicht rüber, ich fühlte mich, wie im Antiquitätenladen, aber eben heute. Als ich dann noch mitbekam, wie die Autorin in einem Forum danach fragte, in welcher Zeit sie denn nun die Geschichte, deren Plot sie nun fertig hätte, denn nun spielen solle, da war ich vollends bedient.

Mir fallen sicher noch ein paar ein, die hier auch auf Widerspruch treffen werden.

Ts - also Charlotte Link ist es bei Dir, liebe Doris, und dann noch das Haus der Schwestenr? Na damit hast Du m.E. noch eines von den Guten erwischt - d.h. Du solltest dann erst gar nicht eines von den späteren nehmen.

Fleischhauer mag ich auch nicht ... -
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Doris » Fr 3. Apr 2009, 09:58

Binchen hat geschrieben:Mir fallen sicher noch ein paar ein, die hier auch auf Widerspruch treffen werden.


Hallo Binchen,

erstmal vielen Dank für deine Offenheit.
Ja in der Tat, was dem einen gefällt muss dem anderen nicht auch gefallen. Aber das ist ja gerade auch das Schöne an solchen Diskussionen, dass man sich auf dieser Ebene austauschen kann. Und wenn ich jetzt meine Liste noch um

Donna Leon und
Henning Mankell

erweitere, kriege ich bestimmt Schelte. ;)

Euch allen einen schönen, sonnigen Freitag

herzlichst, Doris
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon JMaria » Fr 3. Apr 2009, 10:00

Hallo zusammen,

Brigitte Aubert fällt mir dazu ein. Ihre wahnwitzigen Übertreibungen liegen mir nicht und hab kein Verlangen danach nochmals einen Roman von ihr zu lesen.

Liebe Grüße
Maria
Schöne Grüße, Maria
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Christoph Hein: Glückskind mit Vater
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Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon YvonneS » Fr 3. Apr 2009, 12:20

Hallo Ihr Lieben,

ich glaube, ich werde mich hier bei einigen wohl auch ziemlich in die Nesseln setzen. Aber sei´s drum. :D

Einen ziemlich schlechten Eindruck haben bei mir neben den hier bereits genannten Donna Leon und Charlotte Link noch hinterlassen:

Tilman Rammstedt
Diesen Autor finde ich völlig überbewertet. Rammstedt hat eine Art Humor, die sich mir nicht erschließt und die ich nur als plump und billig empfinde.

Minnette Walters
„Das Eishaus“ fand ich noch wirklich gut, alle anderen Bücher haben mich schlicht gelangweilt und ich fand sie teilweise auch furchtbar konstruiert.

Christa Kanitz
Diese Autorin hat einen hölzernen und ungelenken Schreibstil, dass jeder Schüleraufsatz daneben nobelpreisverdächtig wird. Außerdem zeichnen sich ihre historischen Romane durch nahezu nichtexistente Recherche aus.

Iny Lorentz samt ihren Pseudonymen Eric Maron und Mara Volkers
Die Lorentzschen Bücher sind für mich mit Abstand das schlechteste, was mir in meiner langen Leselaufbahn in die Finger geraten ist. Zu diesen Büchern fallen mir nur solche Attribute ein wie:
sadistische Pornographie, eine Aneinanderreihung von billigsten Klischees, völlig unlogische haarsträubende Handlungen in einer grauenhaften Sprache. Diese Bücher sind meiner Meinung nach nur zu ertragen, wenn man das Gehirn beim Lesen abschaltet. Wenn es einen Preis dafür geben würde, wer seine Leser am besten für dumm verkaufen kann - dieses Autorenpaar wäre mein heißer Favorit.
Für diese Meinung bin ich übrigens schon wüst beschimpft worden, das lässt mich aber kalt und ich stehe dazu. :P

Für´s erste glaube ich reicht das erstmal.
Zuletzt geändert von YvonneS am Fr 3. Apr 2009, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Petra » Fr 3. Apr 2009, 14:31

Hallo zusammen,

interessanter Thread! Danke für die Eröffnung, liebe Doris! Schöne Idee! :-)

Und ich schließe mich mit folgender Autorin an:

Donna Leon - Von ihr möchte ich seit "Beweiße, daß es böse ist" endgültig nichts mehr lesen. Ich habe immer gehofft, dass sich meine Ansicht noch ändert. Sie wieder besser wird. Aber ich habe vor ein paar Wochen mal im Internet nachgeschaut. Leider haben selbst die letzten, die Donna Leon bei "Beweiße, daß es böse ist" immer noch die Stange gehalten haben über ihre weiteren Bände nun auch nichts gutes mehr zu sagen. Sie scheint immer schlechter zu werden. Und das was mich in dem von mir genannten Band gestört hat, scheint sich auch in den folgenden Bänden nur noch zu wiederholen und zu häufen. Nein, ich weiß: Daran hätte ich keinen Spaß mehr! (Ich werde - weil ich die Serie so lange verfolgt habe - vielleicht noch mit den Hörbüchern weiter machen. Um zu wissen, wie es weiter geht. Aber auch dazu fehlt mir die rechte Lust, obwohl ich die Hörbücher vom Verlag bekommen habe und sie somit griffbereit zu Hause liegen.)

Einen weiteren Autor kann ich hier nennen. Ich habe nur ein Buch von ihm gelesen (nein, noch nicht mal. Ich habe es gehört - als ungekürzte Lesung) und das hat mir die Laune auf den Autor so geraubt, dass ich von ihm bestimmt kein Buch mehr lesen werde:

Peter Stamm - "An einem Tag wie diesem" fand ich so enttäuschend nichtssagend, dass mir jede Lust an dem Autor vergangen ist! Diese Geschichte habe ich schon viel besser gelesen, gehört und gesehen. Überhaupt keinen neuen Gedanken habe ich darin gefunden. Und dann auch noch so kalt und unliebenswürdig erzählt. Von jemandem der so hochgelobt ist und der auch in der Literatur kein unbeschriebenes Blatt ist, hätte ich mir viel, viel mehr erwartet. Da ist mir die Lust vergangen.

Das wären erst mal spontan die beiden Autoren, die mir hier einfallen.

Mir fällt aber auch noch etwas ein: Man soll nie nie sagen! Ich hätte bis vor kurzem hier auch noch geschrieben, dass ich auch nie wieder etwas von Tolstoi lesen möchte. Denn seine "Kreutzersonate" fand ich völlig daneben! Klassiker hin oder her. Ich denke, dass es im Rahmen seines Gesamtwerks natürlich seine Daseinsberechtigung hat. Für sich allein genommen halte ich es aber für nicht aussagekräftig. Es hat mir nur die Abgründe einer extremen - ja, eigentlichen kranken (krank gewordenen) - Seele gezeigt, die kein Maßstab für die Zeit damals oder für sonst etwas sind. Selbst für die damalige Zeit und die Ansichten von damals sind seine Ansichten überzogen und sehr eigen. Und so wenig akzeptabel, dass sie mich nur abgestoßen und ansonsten gelangweilt haben! Sprachlich war das auch kein Genuss. Sehr einfach erzählt (zumindest die Übersetzung). Dem hätte ich wirklich keine Chance mehr gegeben. Aber man soll nie nie sagen. Und da ich hier hörte, dass seine früheren Werke ganz anders und absolut lesenswert sind, habe ich doch reingeschaut... und "Anna Karenina", da bin ich mir sicher, wird mir gefallen! :-)

Zu Euren Nie-Wieder-Autoren möchte ich auch noch ein paar kurze Kommentare loswerden:

Bei Charlotte Link bin ich mir nun sicher, dass ich meine Bücher doch getrost aussortieren kann. Ich hatte sie bei meiner Ausmistaktion schon fast alle aussortiert, war mir bei ein oder zwei jedoch nicht sicher. Glaube nun aber, dass das nicht mein Fall ist und ich einfach besseres zu lesen habe. Also: Beim nächsten Mal weg damit! ;-)

Tilman Rammstedts "Der Kaiser von China" habe ich als Hörbuch auf meinem iPod. Er liest selbst. Nicht besonders gut, wie ich beim reinhören gemerkt habe. Und jetzt noch hier so schlecht weggekommen... meine Lust sinkt! :mrgreen:

Brigitte Aubert und wahnwitzige Übertreibungen: Ja Maria, das hast Du gut getroffen! Ich kann mir schon vorstellen, was Dich beim zweiten Elise-Band gestört hat. Und ich glaube, den kann ich mir gut und gerne schenken. Mit "Im Dunkel der Wälder" war ich noch sehr zufrieden. Aber man bekommt zum Schluss hin da schon eine Idee davon, dass sie - wie treffend - zu wahnwitzigen Übertreibungen neigt! Ich kann Dich also gut verstehen! Ich habe von ihr - trotz dass mir "Im Dunkel der Wälder" trotzdem sehr gut gefallen hat, noch ein Buch zu Hause das ich lesen möchte. Eines der wenigen, das bei den Kritiken gut weg kam. Von den anderen lasse ich auch die Finger!

Eine Abschreiberin wie Kate Morton schreckt mich auch ab!

Nur Minette Walters habe ich noch nicht gänzlich verbannt. Ich fand "Im Eishaus" sehr gut. Aber auch "Die Bildhauerin" hat mir noch gut gefallen. Besonders aber "Schlangenlinien". Die neueren haben mir nicht mehr so sehr zugesagt. Aber als Hörbuch genehmige ich mir hin und wieder gern noch einen. Und ihr traue ich zu, dass sie irgendwann auch mal wieder ein Highlight schreibt und sich nicht nur zurück entwickelt. Zumindest hoffe ich es. Danach halte ich die Ohren offen. Solange reicht mir der ein oder andere Thriller als Hörbuch.

Jedenfalls sehr, sehr interessant hier Eure Nie-Wieder-Autoren! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Binchen » Fr 3. Apr 2009, 17:26

Hallo liebe Yvonne,

Mona Vara ist kein Pseudonym von Iny Lorentz - Du meinst ggf. die etwas übersinnlichen Romane von den beiden, ich komme nur gerade nicht auf das dort verwendete Synonym.

Mona Vara hat einige, als eindeutig erotische Liebesromane gekennzeichnete - Romane geschrieben. Die, die ich hatte fand ich allesamt amüsant und und das Hörbuch - gesprochen von Konrad Graudus ebenfalls. Mona hat auch im alten Forum mitgeschrieben und lebt in Wien. Nein, dass wir sie hier einige Male begrüßen durften hat keinen Einfluss darauf, dass ich die Romane nett fand. Ich möchte nur keine falschen Zusammenhänge zu Iny Lorentz herstellen.

Die Wanderhuren 1 2 3 , die Goldhändlerin, Die Fürstin fand ich nett, damals auch gefühlt authentisch - aber hauen tue ich deshalb trotzdem nicht *g* und die letzten Bücher haben mir auch nicht mehr gefallen.

@ Maria - bei Aubert mache ich auch mit, nach dem Folgeband von 'Im Dunklen der Wälder' war ich auch bedient.

Mankell - fällt nach ein paar Versuchen bei mir unter: trüber düstrer Ermittler mit Problemen versucht sein Leben auf uninteressante Art inden Griff zu bekommen - und kommt mir auch nicht mehr vor die Ohren oder Augen.

Was Ihr zu Leon schreibt - das war bei mir bei Martha Grimes so - da will ich auch nicht mehr. Eine Zeitlang war ich bei Elizabeth George auch so weit, aber dann kamen die Lynleys auf DVD und ich hab auch die weiteren neuen Bände wieder verschlungen. Deshalb hab ich sie genausowenig aufgegeben, wie M.Walters. Allerdings schaue ich mittlerweile genauer hin, bevor ich von denen einen Band kaufe.

Ich finde die Frage auch sehr spannend, bin mal gespannt, was sich hier noch so sammelt
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon YvonneS » Fr 3. Apr 2009, 23:28

Binchen hat geschrieben:

Mona Vara ist kein Pseudonym von Iny Lorentz - Du meinst ggf. die etwas übersinnlichen Romane von den beiden, ich komme nur gerade nicht auf das dort verwendete Synonym.



Oje Binchen, Du hast natürlich vollkommen Recht. Sorry liebe Mona Vara, Sie waren nun wirklich nicht gemeint. Blöder Fehler! :oops: Gemeint habe ich Mara Volkers und ich habe das in meinem vorherigen Beitrag auch gleich abgeändert.

Ich geh mich jetzt schämen. :?
Liebe Grüße
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Binchen » Sa 4. Apr 2009, 20:17

Aber nein - liebe Yvonne, das geschieht schon mal im Eifer des Gefechts, ich bin auch nicht immer Vornamensicher - und das ein oder andere e oder h, vergesse ich auch schon mal bei Autoren

Hauptsache wir wissen was Du wirklich sagen wolltest. Gut, dass Du es korrigiert hast

und ja- Mara Volkers, das Pseudonym fiel mir nicht ein. Die Reliquie fand ich auch sehr furchtbar.
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Re: Von diesem Autor will ich nichts mehr lesen

Beitragvon Petra » Do 9. Apr 2009, 09:57

Hallo Binchen,

Dir geht es also mit Martha Grimes Inspektor Jury und mit Elizabeth Georges Lynley und Havers so wie uns mit Donna Leon? Mich würde daran interessieren, ob Du persönlich die Serien einfach nur leid geworden bist oder ob (und wenn ja in welchen Punkten) sie für Dich wirklich richtig nachgelassen haben.

Denn bei Donna Leon ist es in meinem Fall keine persönliche Übersättigung und auch kein so schwacher Vorwurf, wie dass die Autorin sich nichts neues mehr einfallen lässt. Sondern sie ist wirklich schlecht geworden in meinen Augen. Hat ganz schwer nachgelassen. Und die neueren Brunettis wirken an den Haaren herbei gezogen, Brunettis Ermittlungsarbeit fand ich teils nicht mehr wirklich nachvollziehbar und welchen Einfluss Signorina Elettra mit ihren PC-Kenntnissen (die selbst Donna Leon nicht zu erklären vermag - sie lässt sie stets im Dunkeln und dadurch wirken sie unglaubwürdig und vollkommen übertrieben!) auf die Auflösungen der Fälle nimmt, finde ich nicht mehr angemessen. Darüber hinaus aber bejammert Donna Leon nur noch die Welt durch ihren Commissario Brunetti (hat sie früher auch gemacht, aber am Rande und nicht so vehement). Das hat zur Folge, dass ich ihr ihren Commissario nicht mehr glauben kann. Ich sehe nur noch die wetternde Donna Leon vor mir, nicht aber den Commissario. Sie hat Brunetti zu viel von ihrer eigenen Person aufgedrückt mit den Jahren. Mir ist das seit "Beweise, daß es böse ist" schier unerträglich geworden. Und ich bedaure das sehr, denn ich habe die Serie wirklich geliebt!

Ich würde gern erfahren, ob es mit Martha Grimes (und Elizabeth George) auch so ist. Oder ob es andere Gründe hat.
Liebe Grüße,
Petra


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