Hallo Ihr Lieben,
hier wird zum Caipi-Buch gespoilert, alles das im Klartext erwähnt, was man in einer Rezi eher nicht tun sollte, um denen, die das Buch noch lesen wollen, die Überraschunben nicht vorweg zu nehmen.
Aber da es vielleicht noch mehr LeserInnen, wie Petra, z.B. gibt, die nicht darauf vorbereitet sind, dass der Tod life und in Farbe auftritt - bzw. in Schwarz - oder wissen möchten, ja worum handelt es sich denn hier wirklich - hier dieser Thread. Vielleicht will auch wer diskutieren? Gerne doch.
Maria Ernestam hat uns im letzten Jahr mit 'Röte der Jungfrau' ein Überraschungserlebnis beschert. Daher waren die Vorschusslorbeeren bei mir, für ihren neuesten Roman sehr groß.
Vorab war bis auf den Klappentext lange nichts zu erfahren. Daher habe ich das Buch dann blind gekauft. Der Tod zu Besuch, als Erica sich betrinkt, weil Tom sie verlassen hat, das klang zwar skurril - aber ok für mich. Fantasy ist mir nicht fremd.
INHALT
Nach dem Besuch des Todes bei Malcom, Ericas Nachbarn, versichert der Tod glaubhaft, dass Malcom schon eh auf geliehener Zeit lebte - und nun eben seine Uhr abgelaufen war.
Der Tod in Menschengestalt trifft danach noch öfter bei Erica ein und er zieht letztendlich sogar mit einer ominösen Reisetasche, Umhang und Klappsense bei ihr ein. Obwohl die Kripo auch bei Erica Nachforschungen durchführt ist sie nicht besonders misstrauisch, eher freut sie sich, dass es jemanden für sie gibt, der Verständnis für sie aufbringt, ihr eine Aufgabe gibt, für sie kocht, sie umsorgt und sie sich wohlfühlt. Der Tod erklärt einleuchtend, warum manche Menschen sterben müssen - wie die Seele in eine Flasche kommt und dann besondere Seelen weiterverwendet werden. Als Erica dann selbst einen Auftrag übernimmt, der natürlich nicht korrekt abgewickelt wird, weil sie das Opfer selbst auswählt, eines, dass es verdient hat. Entwickeln sich einerseits gute Gespräche über den Eingriff des Todes ins Leben der Menschen, andererseits aber auch eine gewisse Abhängigkeit Ericas vom Tod. Sie wird nach und nach für weitere Aufträge auserkoren - die sie nach Gutdünken für ihre Mitmenschen/gegen deren Quäler - einlöst, allerdings wird sie dabei auch von der Polizei ins Visier genommen. Die geglaubte Unsichtbarkeit, die den Tod einhüllt, trifft nicht auf Erica zu.
Doch eines Tages wird Erica gewarnt, der Teufel in Gestalt einer schwarzen Frau, erklärt ihr, dass sie des Todes verflossene Liebhaberin sei. Mittlerweile ist auch Erica mit ihm in ein solches Verhältnis eingetreten. Sie wird mitsstrauisch, sind Männer wirklich so bequem, dass sie ihre Routine-Jobs auf die Frauen abwälzen und nur die spektakulären Fälle für sich behalten?
Ein Exkurs über Teufel und wie Jesus und der Tod Freunde und Verbündete wurden um die Menschheit wieder glücklich zu machen , - eine Schauspielstunde, bei der ihr ein vollkommen anderer Tod, ein wurm - und madenzerfressender, erscheint - und einen Toten später scheint für Erica alles vorbeil Sie hat einmal zuviel 'Gott' bzw. den Tod gespielt.
Das Verhältnis mit Tom stellt sich als Lügengerüst für Erica dar. Wie konnte er sie nur betrügen? Ein Haus und ein Kind mit der anderen haben? Es ist jedoch die Darstellung des Teufels - wieviel davon wahr ist, kann Erica nicht erkennen.
Da erscheint ihr der echte Tod, erklärt ihr wie es so weit kommen konnte, dass sie eigentlich schon damals, als der Tod, der nur ein KLON des echten Todes sei, vor ihrer Tür eigentlich Sie und nicht Malcom holen sollte. Sie habe dank des KlonTodes noch ein paar Tage Leben mehr gehabt - und es so verpfuscht, dass sie nun mit dem Ergebnis leben müsse. Erica stirbt - ihre Seele wandert weiter, sie kann weiter mit Tom leben - allerdings auch mit seiner neuen Frau - als wiedergeborene Seele ihres Kindes.