Hallo zusammen,
mit "Garou" bin ich durch. Und mir geht es wie Binchen. Zunächst war ich noch angetan, aber aus irgendeinem Grund hat es mich dann immer mehr verloren. Ich kann gar nicht so recht sagen warum. Denn eigentlich serviert Leonie Swann einem genau das, was man erwartet/erhofft: Ein Wiedersehen mit den Schafen und eine bestens in die Schafherde integrierte Andrea Sawatzki.
Die Geschichte ist auch ok (nicht besser oder schlechter als im ersten Teil, meine ich). Und trotzdem. Irgendwie war bei mir die Luft raus. Ich habe aber eher das Gefühl, dass es an mir liegt. War vielleicht nicht die richtige Zeit für den Schafs-Krimi. Denn schlecht war er überhaupt nicht. Und wer die Schafe wiedersehen will, kommt hier auch wieder voll auf seine Kosten. Schafs-Logik, wie wir sie seit "Glennkill" lieben. Hier dann auch noch meine
Rezension, in der ich natürlich auch nur meine subjektive Meinung wiedergeben kann. Vielleicht wird das dem Hörbuch aber objektiv diesmal nicht so ganz gerecht. Also, am besten bei Interesse selbst eine Meinung bilden. Denn schlecht war das alle Male nicht. Nur irgendwie hatte ich anscheinend nicht die richtige Lust darauf.
Heute morgen habe ich dann - Rachel hat es in meiner Signatur schon entdeckt - zu Dr. Eckardt von Hirschhausen geklickt. Seine "Liebesbeweise" unterhalten mich bestens! Er hat eine sehr charismatische und sympathische, freundlich, und dennoch witzige Art. Nicht albern, sondern intelligent. Wirklich gut - besser als ich gehofft hatte! Binchen, das war ein total schöner Tipp von Dir! Und er passt mir so schön zum Jahresende. Ein bisschen was spaßiges zum Thema Liebe. Das ist klasse und gerade bestens geeignet!
Und schön, dass es Dir auch kürzlich Spaß bereitet hat, Rachel!
Mit der "Kreutzersonate" empfindest Du es dann wirklich genauso wie ich damals (und auch die anderen aus der Leserunde). Ich hatte von Tolstoi (war leider meine erste Begegnung mit ihm) den Eindruck, dass er einem Wahn erlegen ist. Dass er ganz normale Triebe und Gefühle unterdrückt, weil er sie verteufelt und dadurch verschlimmert. Irgendwie erschien mir seine Sicht auf Ehe, Sexualität und Treue fast schon besessen. Und auf jeden Fall ausgesprochen merkwürdig - auch für die damalige Zeit. Er war darin schon sehr extrem. Aber gut, sein Lebenslauf erklärt das ja.
Zum Glück bin ich inzwischen wieder neugierig auf Tolstoi. Den jungen Tolstoi, als er noch nicht so entrückt war. "Anna Karenina" lockt mich auch sehr - und das reinlesen zeigte mir schon auf den ersten Blick, dass da noch ein anderer Tolstoi am Werk war.
"Die Kreutzersonate" werde ich mir gehört aber irgendwann noch mal antun, da mich Sofja Tolstajas
Antwort (bzw. Sicht auf das Thema) sehr interessiert. Berichte bei Zeiten auch bitte, wie Dir ihre Novelle gefällt, ja?
Sehr interessant jedenfalls Deine Eindrücke - vielen Dank für Deinen Bericht hier!
Und die Weihnachts-Hörereien haben Dich dann auch gleichermaßen gut unterhalten. Schön!
Elke, schön, dass "Saubande" Dich so gut unterhalten hat! Und vor allem auch kein Abklatsch von "Glennkill" ist. Und die Sprecherin funktioniert auch noch gut mit der Geschichte - was will man mehr?! Sehr schön!
Von "Der Trakt" hat man ja schon viel gehört. Aber Du bestätigst mir eine Vermutung: ein bisschen wie Fitzek. Na, wer weiß. Vielleicht irgendwann mal.