Hallo zusammen,
mittlerweile habe ich das Hörbuch „Plan D“ von Simon Urban, gelesen von Götz Schubert hinter mir.
Götz Schubert war mir als Vortragender ein gänzlich Unbekannter aber er hat den Job absolut solide erledigt. Da kann man nicht meckern……
Der Inhalt des Romans dreht sich um die Fiktion, dass die Wiedervereinigung nicht stattgefunden hat und im Jahre 2011 weiterhin eine auf Kredite und Geschäfte mit dem Westen angewiesene DDR neben der BRD existiert. Kurz vor entscheidenden Wirtschaftsverhandlungen mit dem Westen wird in Ostberlin eine Leiche aufgefunden, der Spiegel titelt das die Stasi ihr Unwesen treibt und die Verhandlungen stehen wegen des öffentlichen Drucks im Westen kurz vor dem Abbruch. In der Situation wird ein gemeinsames Ost – West Ermittlerteam gebildet, dass die Hintergründe klären soll……. Simon Urban schreibt bekannte Politikernamen fort und so findet neben DDR Größen z. B. auch Oscar Lafontaine als BRD Kanzler Eingang in die Story. Hier kommt man manchmal aus dem Schmunzeln nicht heraus……. (Keine Ahnung ob es stimmt aber ich habe im Internet gelesen, dass sich wohl einige Politgrößen wegen des Namensgebrauchs nach der Veröffentlichung sehr aufgeregt gebärdet haben….)
Eine spannende und lehrreiche Story die weder westliche Geheimdienste, noch DDR Kader auslässt. Sprachlich ist Simon Urban in dem Genre etwas beeindruckendes gelungen. Präzise, Kalt und einem hintergründigen Wortwitz bezieht er allen Gesellschaftsmief mit in die Geschichte ein und auch die Hauptakteure werden als Menschen mit Hintergrund und Geschichte dargestellt.
Insgesamt eine empfehlenswerte Geschichte die deutlich aufzeigt wie es auch hätte kommen können……..
Momentan habe ich „Herr aller Dinge“ von Andreas Eschbach, gelesen von Matthias Koeberlin auf den Ohren und werde ebenfalls sehr gut mit einem Technikthriller unterhalten.
Liebe Grüße
Peter