Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

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Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Peka » Mo 31. Mär 2008, 23:17

Hallo Hörende,

viel Radio gabs diesesmal auf meine Ohren aber auch eine wunderbare „alte“ Lesung (Die Säulen...) und zu Beginn einen Top Sprecher (Brückner) und zum Monatsende dann noch einen (Kerzel)...

Friedrich Dürrenmatt „Die Panne“, gelesen von Christian Brückner. Vor etwa zwei Jahren dürfte ich der „Pannen-Lesung“ von Ernst-August Schepmann lauschen und die Rezi dafür machen. Und nun ist es Christian Brückner dem ich lauschen durfte und auch hier durfte ich die Rezi verfassen. Ich sag mal, wenn meinen Ohren sowas gutes wiederfährt – dann ist das schon eine tolle Rezi wert...:-)

Sebastian Haffner „Geschichte eines Deutschen“, gelesen von Walter Kreye. Ich konnte nur etwa ein drittel dieses tollen Hörbuchs genießen, dann brach die Aufnahme plötzlich ab, weil die auf einem Flohmarkt gekaufte alte Cassettenaufnahme leider defekt ist oder ich beim überspielen etwas falsch gemacht habe – schaun mer mal. Was ich allerdings bis dahin gehört habe hatte mich überzeugt, ein starkes Stück deutscher Geschichte einmal anders, nämlich aus der Kindheitssicht des Autoren erzählt...

Susanne Luerweg und Sabine Oelze Feature „Die Netzglücksritter Das Leben der digitalen Boheme“, DLF 2007. Da sitzen Leute mit ihrem Laptop bewaffnet im Cafe und arbeiten an irgendwelchen Web-Geschichten und verdienen so ihren Lebensunterhalt. Wer im oder für das Indernetz arbeitet braucht also kein Büro und auch keine Festanstellung mehr. Interessante Aussichten...

Matthias Kaether und Teresa Schomburg Feature „Kosmische Weltuntergangsängste um 1900“, DLF 2007. Untergangsphobien, Schriftsteller wie H.G. Wells (Krieg der Welten) und ein Komet Namens „Halleyscher Komet“ sorgten vor 100 Jahren für Weltuntergangsängste ohne gleichen. Noch heute sind davon ja Auswirkungen zu spüren...

Cormac McCarthy „Die Strasse“, gelesen von Christian Brückner. Maria hatte „mit dem Bretterzaun gewunken“ und meine Ohren mußten sofort lauschen. Danke Maria für diesen Tip, das ist ein Hörwerk der besonderen Art. Zunächst nicht leicht anzuhören hatte sich bei mir nach ner halben Stunde ein wahrer Hörsog entwickelt. Inhaltsbeschreibung: Ein Vater und sein Sohn wandern durch das verbrannte Amerika. Sie haben nichts als einen Revolver mit zwei Schuss Munition, ihre Kleider am Leib, eine Einkaufskarre mit der nötigsten Habe - und sie haben sich. Die Straße ist ein Roman über das Schlimmste und Beste, zu dem die Menschheit fähig ist: ultimative Zerstörung, verzweifeltes Durchhaltevermögen und die Zärtlichkeit und Zuneigung, die uns im Angesicht der Vernichtung Kraft zum Überleben gibt. Ich meine: Ein tolles Stück Literatur für die Ohren...

Radiotatort Folge 3: „Himmelreich und Höllental“, SWR 2008. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Und für meine Ohren war die dritte Folge des Radiotatorts auch wirklich die bisher beste. Spielen tut das ganze in „Sturgard“ (Stuttgart :-) und Kriminaloberrat Xaver Finkbeiner klärt mit Hilfe seiner Assistentin Nina Brändle den ersten Fall auf. Ich freu mich schon auf den nächsten...

Alain Franck „Jasseron Rechtsanwalt und Notar“, Hörspiel des BR aus dem Jahre 1969. Drei Figuren und damit drei Specher, mehr bedarf es bei dieser Hörspielproduktion nicht um trotzdem eine hörsogmäßige Spannung aufzubauen. Ein schöner alter Krimi für eine schöne Hörstunde am Kamin oder im warmen Heiabett...

Günter Eich „Das Jahr Lazertis“, Hörspiel des NDR 1954 unter anderem mit einer „jugendlichen“ Stimme des Hans Paetsch :-) Wie für Eich bekannt ein etwas schwererer Hörstoff. Das sinnlose Wort „Lazertis“ spielt eine große Rolle und die Hauptfigur Paul lernt sich und die Welt auf einer einjährigen Reise kennen...

Karl Bogner „Der Laubfrosch - Ein sensationeller Kriminalfall aus dem Jahr 1929“, Hörspiel des BR von 1973. Ein Hörkrimi in der Art von Stahlnetz oder ähnlichen älteren Krimigeschichten – Dokukrimi würde das neudeutsch vielleicht genannt werden. Ein wahrer Fall wird erzählt und das zuhören macht durchaus Spaß. Nur „sächsisch“ konnten die „bayrischen“ Sprecher damals nicht so recht sprechen :-)...

ARD Radionacht der Hörbücher 2008 unter dem Motto „Lauter Lyrik und Krimi fürs Kino im Kopf“, gesendet am 14.03.2008 von vielen ARD Anstalten. Anna Thalbach und Rufus Beck waren da - um mal die bekanntesten Namen zu nennen. Es ging um ARD Produktionen wie die neue Radio Tatort Serie (mit einem live gespielten Krimi) oder das Thomas Mann Hörspiel Doktor Faustus. Eintausendunddreiundachtzig Gedichte waren zu hören – nein Quatsch aber einige ausgewählte davon wurden vorgestellt (aus "Der Hör-Conrady. Die große Sammlung deutscher Gedichte"). Insgesamt wieder ein schöner Hörbuchabend aus Leipzig...

Dunja Arnaszus „Etwas mehr links - Zehn Quickis für eine Nation“, Hörspiel des RBB 2007. Ha, was habe ich gelacht. Der Titel „etwas mehr links“ spielt am Ende des Hörspiels dann doch wirklich noch eine große Rolle – ja genau so wie das an das ihr jetzt so denkt ;-) In der Beschreibung zum Hörspiel heißt es: "Fortpflanzung - ich bin dabei!" übertitelt das Ministerium für Sport, Familie und noch so andere Gruppen enthusiastisch seine neue Kampagne zur Sexualisierung der zwischenmenschlichen Verhältnisse. Denn eines ist klar: ohne Kinder kein Volk, ohne Volk keine Regierung, ohne Regierung kein Ministerium. Undenkbar. Mit der Herausgabe einer glossigen Broschüre sucht nun das Ministerium den libidinösen Bankrott der Bevölkerung (Geburtenrate bei stabilen 0,0006 %) noch einmal abzuwenden. Ja und dann möchte das junge Paar das „gelernte“ auch praktisch umsetzen und....nun ja, etwas mehr links dann klappt das schon.....ein sehr „anregendes“ Hörwerk meine ich :-)

Gabriele Neumann „Das Kindermädchen“, neue Hörspielproduktion des DLR 2007. Ein Anwalt auf dem Höhepunkt seines Lebens: Erfolgreich im Beruf und nun noch reich heiraten. Dann aber wird die Leiche einer Ukrainerin im Landwehrkanal gefunden und eine Reise zurück in die deutsche Vergangenheit beginnt. Stichwörter: Zwangsarbeit und Entschädigungen. Spannend und sehr realistisch gemacht. Meine Meinung: Eine der sehr guten Neuproduktionen aus dem Hause Deutschlandradio...

Ken Follett „Die Säulen der Erde“, gelesen von Joachim Kerzel. Ich wollte diese Lesung ja schon immer einmal hören und „mußte“ das nun tun bevor ich den neuen Follett hören kann (Die Tore der Welt). Ich sags jetzt mal so: Eine tolle Lesung von Kerzel und natürlich eine tolle Geschichte. Aber in meiner Erinnerung war das Hörspiel hier sogar noch einen Tick besser als die Lesung, allerdings hatte ich das Hörspiel schon vor vielen Jahren gehört...

Für mich geht ein abwechslungsreicher Hörmonat zu Ende und wie wars bei Euch?

Hörende Grüße von
Peka
Du bist auf der Suche nach dir selbst? Schau doch mal zuhause nach - vielleicht bist gerade da (Otto)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Wolf » Di 1. Apr 2008, 11:32

Hallo Peka,

vielen Dank für Deinen Monatsbericht, pünktlich zum Monatsbeginn trotz Forenwechsel und in gewohntem Umfang. ;-)

Die Panne in der Lesung von Christian Brückner habe ich im März ebenfalls gehört, hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte eine kleine Dürrenmatt-Phase, denn außerdem habe ich noch Das Versprechen, gelesen von Hans Korte, gehört (4 CDs), das fand ich auch sehr beeindruckend.

Von Christian Brückner habe ich mir letzten Monat einiges vorlesen lassen, außer der Panne war das noch:

Marx/Engels: Manifest der kommunistischen Partei (1 CD)

Gab's bei Jokers für zweieinhalb Euro, vorher hatte es dort 5 Euro gekostet, verkaufte sich wohl nicht ganz so gut. ;-) Fand ich ganz witzig, mir das von Christian Brückner vorlesen zu lassen.

Ror Wolf: Zwei oder drei Jahre später. Die neunundvierzigste Ausschweifung (Christian Brückner, 2 CDs)

Dieses Hörbuch hatte ich schon letztes Jahr gehört, jetzt beim zweiten Hören hat es mir viel besser als beim ersten Mal gefallen, wo ich das Gefühl hatte, daß Christian Brückner den Ton der Erzählung nicht so ganz perfekt getroffen hat. Vielleicht hatte ich seinerzeit auch einfach zu hohe Erwartungen, jetzt aber beim zweiten Hören hat es mir großen Spaß gemacht der Erzählung zuzuhören. Es ist eine typische Ror-Wolf-Geschichte: mit langen Land- und Seereisen, Schiffsuntergängen, Schlangenangriffen und langeweiligen Tagen im Hotel. Ziemlich kurios das ganze und mit einem eigentümlichen Humor geschrieben, der aber vielleicht nicht jedermanns Sache ist.

Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts (Christian Brückner, 3 CDs)

Die berühmte Erzählung von Eichendorff, in der ein junger "Taugenichts" in die weite Welt hinauszieht, zu einem Schloß kommt, sich dort in eine schöne junge Frau verliebt, von ihr getrennt wird, bis er sie nach allerlei Abenteuern schließlich doch bekommt. Eine schöne, märchenhaft heitere Erzählung voller romantischer Verwirrungen (und nächtliche Parks, einsame Schlösser, Postkutschenreisen ins Ungewisse usw.) sehr gut vorgelesen von Christian Brückner. Sollte man sich mal anhören. ;-) Es gibt auch eine Lesung des Taugenichts von Reiner Unglaub, die ebenfalls ganz ausgezeichnet ist. Sollte man sich auch nicht entgehen lassen, denn diese wunderschöne Eichendorff-Erzählung kann man ruhig öfter hören. :lol:

Thomas Mann: Die vertauschten Köpfe (Christian Brückner, 3 CDs)

Mit diesem Hörbuch hatte ich zunächst ziemliche Schwierigkeiten, ich mußte mich sehr konzentrieren, um den langen Sätzen zu folgen, die für Thomas Mann typisch sind, außerdem fand ich es anfangs ziemlich langweilig. ;-) Das änderte sich glücklicherweise sehr schnell, als die Geschichte erst mal richtig losging. Dann wurde es sogar richtig spannend und die Geschichte hat mich gefesselt.

Außer von Christian Brückner habe ich auch noch Hörbücher von anderen Sprechern gehört:

Franz Fühmann: Prometheus. Griechische Sagen (Hörspiel, 5 CDs)

Ein witzig gemachtes Hörspiel, mit dem auch sein Wissen über die griechische Götterwelt auffrischen kann. Die Götter, angeführt von Göttervater Zeus übernehmen die Macht, indem sie gegen die Titanen aufbegehren und sie in einem fürcherlichen Kampf besiegen können. Nach dem Sieg richten sich die Götter im Olymp ein, wobei sie dann untereinander ihre Ränkespiele ausfechten und ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche abstecken. Die Menschen kommen erst ganz am Ende vor, es geht also im wesentlichen nur um die Götter selbst (Zeus, Mars, Venus usw.) und um ihre Beziehungen untereinander. Die Götter werden sehr menschlich dargestellt, mit entsprechenden Schwächen und Neigungen, ein hörenswertes und humorvoll gemachtes Hörspiel.

Dann habe ich noch gehört: Anton Tschechow - Der Kirschgarten (Hörspiel, 2 CDs). Das ist eine "Komödie in vier Akten", die hier als Hörspiel umgesetzt wurde. Es geht darin um die drohende Versteigerung eines alten Kirschgartens, oder um die "schmerzliche Ablösung des Überkommenen durchs Gegenwärtige", wie es in Wilperts Literaturlexikon formuliert wird.

Vorletzten Monat hatte ich ja das Hörbuch Casanovas Heimfahrt von Arthur Schnitzler in der Lesung von Christian Futterknecht gehört, was mir sehr gut gefallen hatte. Davon gibt es auch eine Lesung von Gert Westphal, die ich nun im März gehört habe:

Arthur Schnitzler: Casanovas Heimfahrt (Gert Westphal, 4 CDs)

Gert Westphal liest das in gewohnter Qualität, besonders eine Szene am Ende liest er ganz ausgezeichnet, ich will dazu nicht mehr schreiben, weil sonst die Spannung vermindert würde, wenn ich das näher ausführen würde. ;-) Christian Futterknecht schneidet im Vergleich zu Westphal übrigens sehr gut ab, man kann eigentlich nicht sagen, daß er das schlechter gemacht hätte als Meister Westphal. Da diese Geschichte um den alternden Casanova eine der Geschichten ist, die man sich mehrmals anhören kann, sollte man sich bei Gelegenheit mal beide Lesungen zu Gemüte führen, es lohnt sich. ;-)

Schließlich habe ich mir noch von Reiner Unglaub zwei Geschichten vorlesen lassen:

Gottfried Keller: Die drei gerechten Kammmacher (Reiner Unglaub, 2 CDs)
Maxim Gorki: Konowalow (Reiner Unglaub, 2 CDs)

Auf den Sprecher Reiner Unglaub kann man sich verlassen, das merkt man auch bei diesen beiden Hörbüchern, gerade auch beim Konowalow, der mit großem Einfühlungsvermögen gelesen wird, hört man, daß R. Unglaub ganz eindeutig zu den Top-Sprechern gehört.

So, das war mein Hörmonat, momentan höre ich gerade Stendhals "Rot und Schwarz", gelesen von Heikko Deutschmann. Das sind 17 CDs, damit werde ich noch einige Zeit zu tun haben. :-)

Schöne Grüße,
Wolf
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon JMaria » Di 1. Apr 2008, 17:11

Hallo zusammen,

Peka, Wolf, ... ihr habt ja eine Menge gehört und lt. euren Kommentaren klingt alles sehr interessant.

@Peka
Günter Eich „Das Jahr Lazertis“, Hörspiel des NDR 1954 unter anderem mit einer „jugendlichen“ Stimme des Hans Paetsch Wie für Eich bekannt ein etwas schwererer Hörstoff. Das sinnlose Wort „Lazertis“ spielt eine große Rolle und die Hauptfigur Paul lernt sich und die Welt auf einer einjährigen Reise kennen...


den "jungendlichen" Hans Paetsch hätte ich auch gern gehört.

@Wolf:
"Die vertauschten Köpfe" langweilig? Na zum Glück hat sich die Story für dich noch gewandelt *g* .

Hier mein Hörmonat März:

Patricia Highsmith: Der Mann der seine Bücher im Kopf schrieb
mehrere interessante Kurzgeschichten, gelesen von Jochen Striebeck. Hab zum ersten Mal etwas von ihm gehört. Mir gefällt seine Stimme.

Ovid: Metamorphosen, gelesen von Peter Simonischek. Hach, was für ein Sprecher. Bin sehr begeistert. Jetzt hungere ich nach mehr von ihm. Er spricht ja u.a. "Der Waldgänger" von Adalbert Stifter und "Der Verschollene" von Kafka. Beides ist auf meine Wunschliste gelandet.

Lucy M. Montgomery: Anne auf Green Gable
Folge 1 und 2, Hörspiel. Bezaubernde Geschichten. Wunderbar.

Tommy Jaud: Der Vollidiot, gelesen von Christoph-Maria Herbst. Das ist so ein "Stoff" den ich nur wegen dem Sprecher anhöre. Seiner Stimme zu lauschen macht Laune.

Virginia Woolf: Zum Leuchtturm, gelesen von Rosel Zech, das war ein wiederholtes Hören, weil mir nach Virginia Woolf war. Ein Top-Hörbuch.

Radio:
es gab im März tolle "kurze" Lesungen:

Jakob Wassermann: Das Gold von Caxamalca, gelesen von Christian Brückner.

E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi, gelesen von Christian Brückner.

Arno Schmidt: Seelandschaft mit Pocahontas, gelesen von Jan Philipp Reemtsma.

Bachs Matthäus-Passion, kommentiert von Christian Brückner.

Also mein Monat war auch etwas Brückner-lastig ;-)

Im Moment höre ich "Felix Krull" gelesen von Boris Aljinovic und amüsier mich köstlich. Die Szene zwischen Krull und dem Kroaten im Hotelquartier in Paris ist super gesprochen. Bin begeistert.

Viele Grüße
Maria
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Cecile Wajsbrot: Nevermore
Barbi Marković: Minihorror (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang v. Goethe)
Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe (Rainer Maria Rilke)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Binchen » Di 1. Apr 2008, 17:30

Ja aber Hallo, was Ihr derzeit alles so hört - Wahnsinn.

Bis auf Anne auf Green Gables niedlich (auch gerade im Player bei mir) hätte ohne Eure Aufmerksamkeitserweckung sicher überhaupt keines der Werke den Weg an mein Ohr gefunden. So muss ich mich sicher noch mit ein paar Werken beschäftigen. Die Tatorte und die Panne, das hört sich nach Futter für Binchen an.

Bei mir war es Ken Folletts Neuer, der an mein Ohr durfte. Die Tore der Welt haben mich lange begleitet - und die Hälfte von der Sündentochter. Ansonsten gab es ein paar Podcasts - Krimicouch und Sendung mit der Maus. Die Stimme von Pierce Brosnan - seufz - und der erzählt über die neuesten Krimierscheinungen - das fühl ich mich gut informiert.

Lessmann nur halb? Tja - da ist das Buch noch zu frisch. Die werde ich mir später nochmals vornehmen. Gelesen wird sie richtig gut.
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Elke » Di 1. Apr 2008, 20:27

Hallo!

Das wart ihr ja richtig fleissig :D .

Peka: Den Ard Radio Tatort habe ich auch gehört. Mir hat er gut gefallen ,besser als der erste (den 2, habe ich irgendwie verpasst :( ).
Die Straße, darüber habe ihc mich ja shcon im alten Forum begeistert ausgelassen.

Wolf, du erinnerst mich mit dem Eichendorff daran ,dass ich hier noch "Aus dem Leben eines Taugenichts", gelesen von Klaus Jürgen Wussow habe...ich denke das will ich demnächst hören.

Maria dein Hörwerke kenne ich alle noch nicht, wobei "Anne of Green Gables" bereit auf den MP3 Player aufgespeilt ist.
Und ich glaube so langsam ist bei mir nun mal Virgina Woolf fällig.

Ich habe im März folgendes gehört:

Cormack McCarthy, Die Straße
Sandra Lessmann, Die Sündentochter:
Da hat mich Britti inspiriert. Das Hörbuch hat mir gut gefallen,sehr gut gelesen von Elke Schützhold und auch eine interessante, spannende Geschichte. Nur den Schluss fand ich dann etwas sehr scnell herbeigeführt. Wobei das eventuell auch an der Kürzung liegen kann.

Tatort - Herzversagen. Beim hören fiel mir auf, dass ich den Krimi schon gesehen hatte. Aber das hat das Hörvergnügen nicht gemindert.

Sophie Rois liest Higsmith. Zwei Geschichten die so harmlos beginnen und sich schön steigern. Und Sophie Rois passt genau dazu.

Gruselkabinett: Camilla der Vampir, Die Familie des Vampirs, Der Untergang des Hauses Usher.
Eine gut gemachte Hörspielreihe, nicht allzu gruselig, so dass man sie auch abends vor dem Bettgehen hören kann :) .

Volker Klüpfel, Michael Kobr, Seegrund.
Hat mir von der Story her sogar besser gefallen als Milchgeld. Wieder sehr liebenswert gelesen und wie ich schon schrieb es gibt auch wieder fiel zu Schmunzeln über den Herrn Kommissar Kluftinger :mrgreen: .

Charlotte Link, Sturmzeit.
Ich mag Familiensagen. Daher hat mir diese Hörbuch, das um den 1. Weltkrieg spielt sehr gut gefallen. Frau Landgräbe hat mch als Sprecherin voll überzeugt.

Begonnen habe ich gerade "Biss zum Morgengrauen" von Stephanie Meyers. Ich habe CD1 fast durch und finde es bisher sehr unterhaltend.

Lieben Gruß
Elke
Liebe Grüße
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@ Binchen

Beitragvon Britti » Mi 2. Apr 2008, 10:25

Hallo Binchen

Binchen hat geschrieben:Bei mir war es Ken Folletts Neuer, der an mein Ohr durfte. Die Tore der Welt haben mich lange begleitet - und die Hälfte von der Sündentochter. Ansonsten gab es ein paar Podcasts - Krimicouch und Sendung mit der Maus. Die Stimme von Pierce Brosnan - seufz - und der erzählt über die neuesten Krimierscheinungen - das fühl ich mich gut informiert.


Wie jetzt, die Stimme von Pierce Brosnan bei der Sendung mit der Maus???
Toll.
Was erzählt die Maus denn so? Ist das wie die Fernsehsendung?

Sündentochter fand ich ja auch prima, allerdings kannte ich ja auch das Buch noch nicht. Gelesen fand ich wurde es auch sehr gut.
Schön das ich dich liebe Elke *liebwink* damit inspirieren konnte. ;)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon steffi » Do 3. Apr 2008, 09:29

Hallo !

Elke hat geschrieben:Hallo!
Begonnen habe ich gerade "Biss zum Morgengrauen" von Stephanie Meyers. Ich habe CD1 fast durch und finde es bisher sehr unterhaltend.


Das ist gerade die Lieblingsserie meiner Tochter (den zweiten Band hat sie soeben gelesen) und der dritte wird sicher bald folgen :D

Ihr habt soviele tolle Hörbücher gehört, da weiss ich gar nicht, was ich mit alles notieren soll. Ich bin momentan nicht so ganz in Hörstimmung, es wird Zeit, dass es wärmer wird und ich draußen im Garten genießen kann. Obwohl, sooo wenig war das gar nicht ;)

Es waren

Die Therapie von Sebastian Fitzek gelesen von Simon Jäger. Eine interessante Geschichte und ich wusste lange nicht, wo das hinführt. Auch eine solide Sprecherleistung.

Tricks von Alice Munro gelesen von Christian Brückner. Ich hatte vorher das Buch gelesen und nun noch die zwei Geschichten gehört. Alice Munro finde ich sowieso klasse, die Kurzgeschichten sind so lebensnah und einfühlsam, es geht meistens um kleine, für sich un bedeutende Geschehnisse, die das Leben der Hauptperson total ändern. Diese leichte Melancholie gefällt mir sehr. Zu Brückner muss ich ja nichts mehr sagen, oder ?

Nachts am Paragon Walk von Anne Perry gelesen von Karlheinz Tafel. Ein schöner Krimi im viktorianischen Stil. Ich kannte zwar schon das Buch, aber da ich das Ende immer vergessen, kann ich Krimis mehrfach lesen/hören. Praktisch.

Radetzkymarsch von Jospeh Roth gelesen von Michael Heltau. Ja, ich bin immer noch dabei. Die Geschichte ist faszinierend, der Stil benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit aber der Sprecher reißt mich einfach nicht mit. Ich hab noch 2 CDs vor mir, dann folgt eine ausführliche Rezi.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Binchen » Do 3. Apr 2008, 12:23

Hallo Steffi,

wie jetzt - was hab ich denn da verpasst

Nachts am Paragon Walk von Anne Perry gelesen von Karlheinz Tafel. Ein schöner Krimi im viktorianischen Stil. Ich kannte zwar schon das Buch, aber da ich das Ende immer vergessen, kann ich Krimis mehrfach lesen/hören. Praktisch.


Ein neuer Perry vertont? Wie konnte das an mir vorbeilaufen - auch die Online-Kataloge schreien das nicht gerade heraus. Da muss ich doch glatt mal schauen, wann ich den vor's Ohr bekomme.

Fitzek - Ja der kann es - obwohl ich Amokspiel besser fand (STORY) als die Therapie.

Du hast wirklich nicht gerade wenig gehört.

:?: Was für eine Rose ist es denn - die in Deinem Avatar?
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Elke » Do 3. Apr 2008, 12:40

Wie Binchen, du kennst den Perry nicht :shock: ????????
Tztztztz..wie konnte denn das passieren :?: .

Steffi, ja ich habe in der Thalia Zeitung erst neulich einen Bericht über Stephanie Meyers gelesen und dass es eine regelrechten Run von den Jugendlichen auf die Bücher gibt.
Aber ich muss sagen, es ist auch wirklich nett geschrieben. Ich fühle mich sehr gut unterhalten (bin inzwischen bei CD3).

Lieben Gruß
Elke
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht März 2008

Beitragvon Petra » Do 3. Apr 2008, 15:07

Ihr Lieben,

mit großem Interesse habe ich Eure Hör-Berichte gelesen! Ich habe leider nichts gehört. Und ich kann mich auch erst ganz langsam in der nächsten Zeit wieder in der Hörerei einfinden. Mein ganzes Leben ist umgekrempelt. Nichts, aber auch gar nichts mehr ist, wie es mal war. Vieles Schönes ist gekommen, vieles Schönes leider, leider gegangen! Und die ganze Umstellung in meinem Leben ist mit viel Anstrengung verbunden. Der Kopf ist nicht so frei wie ich möchte und die letzten Monate hatte ich wirklich NULL Sekunden Zeit!

Aber das wird sich wieder ändern, auch wenn noch viel zu tun ist, damit mein Leben endlich wieder zur Ruhe kommt und alles geordnet ist. Aber so langsam wird es überschaubarer. Und so überschaue ich auch, dass ich dann auch mal wieder Zeit und (innere) Ruhe zum Hören finden werde!

Ich freue mich deshalb sehr darauf, weil ich auch endlich ganz FREI hören kann, was ich will, wann ich will! Weil ich mich aus den Foren-Pflichten ja komplett befreit habe! Durch die neue Foren-Gestaltung nicht mehr auf Eure Kosten, denn Rezensionen kann es jetzt auch ganz ohne mich geben! Für mich eine große Freude!

In Vorfreude auf Tage, in denen ich selbst wieder mit Lust und Liebe hören kann! Ganz gewiss werden es auch einige Hörwerke sein, von denen Ihr hier berichtet habt!

Liebe Grüße,
Petra

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Ich lese gerade: :lesen:
Rónán Hession - Leonhard und Paul (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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