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Liebe Hörbuchfreunde,

In den letzten Wochen brauchte ich starke Nerven!
Ich hörte, über 22 Stunden hinweg, die ungekürzte Lesung dieses spannenden, aufregenden Agenten-Thrillers, mit historischem Hintergrund.
"Operation Schneewolf" von Glenn Meade, ungekürzt gelesen von Detlef Bierstedt
Eigentlich ist das ja nicht mein Genre, aber dieser Thriller hielt mich absolut in seinem Bann! Dazu trugen ursächlich der Autor, aber auch der Sprecher mit seiner perfekten Lesung, bei. *daumenhoch*

Auf den Spuren seines Vaters, erfährt William Massey von Anna Chorjowa, was sich 1952/53 in Russland ereignete. Stalin sollte ermordet werden. Agenten mussten zu diesem Zweck, von Finnland aus, nach Russland ein- und später wieder ausgeschleust werden.

Ich finde es grandios, wie der Autor die Spannungsbögen einsetzt. Mehrere Personen werden parallel begleitet und immer genau dann, wenn es am Spannendsten ist - SCHNITT - und Übergang zu der momentan ruhigen Situation, in der sich zu dieser Zeit ein anderer Protagonist befindet. Genau in den Momenten, wo ich dachte, jetzt halte ich die Spannung nicht mehr aus und das Hörbuch stoppen wollte, ereignete sich dieser literarisch geschickte "Kniff" des Autors. BRAVO!

Da die genauen Todesumstände Stalins, bis heute nicht 100%-ig geklärt sind, ist auch die in diesem Roman geschilderte Version nicht gänzlich auszuschließen. So bedient sich der Autor, der Mittel eines Agenten-Thrillers, als auch des historischen Romans, seine Geschichte zu erzählen.

Ich fühle mich von diesem Thriller bestens unterhalten und profitierte gleichzeitig von Informationen zu den historischen Ereignissen dieser Zeit. Eine gelungene Mischung!

Diesen Thriller möchte ich als hervorragend bezeichnen und kann ihn absolut empfehlen. An diesem Hörbuch stimmt einfach alles. Das Buch wird in vielen Rezensionen sehr gelobt und auf eine Stufe mit "Die Nadel" von Ken Follett gestellt. Das kann ich absolut bestätigen!

Falls Du, liebe Petra das Buch in Deinem Bücherschrank stehen hast, dann kann ich es Dir als Tipp, für kalte Wintertage, ans Herz legen.

Nachtrag:
Momentan beruhigen sich meine Nerven wieder, bei "Anne auf Green Gables" (13).

Hallo NatiFine,

du machst mir richtig Lust auf " Operation Schneewolf"
Danke für deinen Hörbericht und viel Spaß nun auf Green Gable.

Hallo NatiFine,

mir machst Du auch echt Lust auf "Operation Schneewolf". Toll, dass dieser Roman Dich so fesseln konnte, ich kann mir das als Hörbuch auch wirklich schön vorstellen. Ich habe mal nachgesehen, von Glenn Meade gibt es auch noch einige andere seiner Bücher als Hörbuch. Da werde ich mich bei Gelegenheit mal genauer umsehen.

Und nun wünsche ich Dir gute Nervenberuhigung bei "Anne auf Green Gables".

Als nächstes Hörbuch entschied ich mich für "Nemesis" von Philip Roth, ungekürzt gelesen von Joachim Schönfeld

Hier die Produktbeschreibung:
"Newark 1944. In der Stadt bricht eine schreckliche Polioepidemie aus. Die meisten Betroffenen sind Kinder, denen Lähmung oder gar der Tod droht. Bucky, ein junger Sportlehrer, bewahrt die Ruhe, während in den Familien Panik herrscht. Als er seine Freundin Marcia in ein Kinderferienlager begleitet, scheint der Fluch der Seuche in der idyllischen Landschaft gebannt. Doch wenige Tage nach Buckys Ankunft erkranken auch hier zwei Jungen an Polio und ihn beschleicht ein schrecklicher Verdacht.
©2011 Der Hörverlag; (P)2011 Der Hörverlag"

Es ist ein Buch, das von Verantwortung, Schuld und Unschuld handelt. Von Verantwortung und Schuld, die man sich selbst, berechtigt oder auch nicht, auf die Schultern packt.
Mich regten die unterschiedlichen Sichtweisen zu den Geschehnissen sehr zum nachdenken an. Welche Entscheidungen "richtig" oder "falsch" getroffen wurden, das wird jeder Hörer oder Leser anders empfinden.

Ich hoffe, dieses Buch findet den Weg zu vielen Lesern und Hörbuchhörern. Dieses Buch hat es verdient

Hallo NatiFine,

Nemesis hat mir auch sehr gut gefallen

@JMaria
Ich habe das Buch "Nemesis" soeben, als Geschenk für eine Freundin, bestellt. Hoffentlich hat sie es noch nicht gelesen.

Hallo zusammen,
aktuell höre ich von Uwe Timm "Am Beispiel meines Bruders", gelesen von Gert Heidenreich. *daumenhoch*
Ich bin Jahrgang 1950 und erinnere mich noch sehr gut an das große Schweigen und Verdrängen der Generation meiner Eltern. Meine Altersgruppe wollte sich Mitte der 1960er Jahre damit nicht mehr abspeisen lassen und zufrieden geben. Die vom Autor beschriebenen Empfindungen kann ich gut nachvollziehen.
Momentan bin ich bei CD2 und höre, mit Interesse, weiter zu.
Die positiv ausgefallene Rezension von "Didonia" habe ich gelesen.

Hallo NatiFine,

Du und Maria, Ihr macht mich neugierig auf "Nemesis". Muss ich doch demnächst mal hören. Danke für die Empfehlung!

Und mit "Am Beispiel meines Bruders" hast Du Dir gewiss erneut ein tolles Hörbuch herausgegriffen. Ich bin gespannt auf Deine weiteren Eindrücke.

Da ich derzeit Urlaub habe, komme ich mal wieder nicht so viel zum hören wie gewöhnlich. Und somit hänge ich bei den letzten Tracks von "Mister Peanut". Das Hörbuch gefällt mir sehr gut, und ich bin gespannt zu welchem Ende der Autor diese Geschichte führt.

"Am Beispiel meines Bruders" von Uwe Timm, gelesen von Gert Heidenreich
Anhand der Tagebuch-Aufzeichnungen, seines verstorbenen Bruders, beschreibt der Autor das Denken und Handeln der deutschen Bevölkerung in seinem Umfeld, von den 1930er bis in die 1960er Jahre.
Was ich über die Kriegszeit höre, kenne ich so ähnlich aus den Erzählungen der Erwachsenen in meiner Kindheit. Das Denken und Verhalten der Erwachsenen, insbes. das der Kriegsteilnehmer, in den 1950er und 1960er Jahren kann ich bestätigen. Viele Verhaltensweisen habe ich bei Erwachsenen damals genau so erlebt. Entweder, es wurde über die Zeit des Krieges absolut geschwiegen, oder es wurde darüber gesprochen, was wäre gewesen,wenn....
Gewusst hat jedenfalls Niemand etwas und beteiligt war man schon gar nicht!
Meine Altersgruppe wollte sich Mitte der 1960er Jahre damit nicht mehr abspeisen lassen und zufrieden geben. Die Jugend wurde rebellisch und wollte sich von der Generation der Täter nichts mehr sagen lassen.

Ich kann dieses Buch/Hörbuch sehr empfehlen. Für die heutigen Senioren weckt es Erinnerungen und für die heutige Jugend trägt es zum Verständnis der Geschichte bei.
Gert Heidenreich empfinde ich als sehr stimmig für diese Lesung.

Von mir gibt es ein *daumenhoch*!

Hallo NatiFine,

das klingt wirklich ausgesprochen gut! Zumal so wichtig. Wie Du schon richtig sagst: Für die Jugend besonders um die Vergangenheit zu verstehen. Und zu erfahren wie es war. Die Generation, die es noch erzählen konnte (wenn sie denn wollte - was ja selten der Fall war), stirbt aus, gut also, dass man solche Schätze hat, die von dieser Zeit erzählen und vom Umgang der Menschen damit.

Ich danke Dir für Deinen Bericht!

Was hörst Du als nächstes?

@Petra
Ich bin noch unentschlossen. Vielleicht etwas Leichtes, Unterhaltsames. Mal sehen.