Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

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Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Peka » Sa 28. Feb 2009, 20:15

Hallo Hörende,

der Februar hat mir viel gutes, einiges mittelmäßiges aber auch ein Hörwerk der Kathegorie „eher unhörbar“ gebracht. Nicht wirklich überrascht war ich mal wieder über das gute Angebot des öffentlichen Rundfunks in diesem Monat...

Sebastian Fitzek „Das Kind“, gelesen von Simon Jäger. Anwalt trifft hellsehendes Kind. Oder doch nicht? Jedenfalls weiß „das Kind“ von jeder Menge Leichen...ja ich mag den Fitzek-Still, immer mehr, weil immer gut – und das ist auf die Dauer wohl nicht einfach zu bewerkstelligen. Der Fitzek-Sprecher Simon Jäger macht seine Sache auch wie immer – überzeugend gut...

Mechthild Müser „Miss-Geschicke - Der Tanz um das Goldene Kalb "Schönheit", ein Feature des BR aus dem Jahre 2007 unter anderem mit Jochen Striebeck als Sprecher. Im Märchen wird die Allerschönste selbst in den armseligsten Kleidern erkannt. Anders bei der Wahl zur Miss Germany. Die Vorbereitung kostet Zeit und Geld. Wie inszeniere ich mich am besten vor der Jury? Wie verwandele ich mich in eine "Königstochter", wenn ich eigentlich als Erzieherin arbeite? Ich war „live“ dabei im Trainingscamp der Schönen, leider nur mit den Ohren...;-)

Ulrike Janssen und Norbert Wehr „Feindbeobachtungen - Niederländische Freiwillige der Waffen-SS erzählen“, Feature des Deutschlandfunk 2009. 1967 hat der niederländische Schriftsteller, Künstler und Filmemacher Armando gemeinsam mit dem Journalisten Hans Sleutelaar ein aufsehenerregendes und höchst umstrittenes Buch publiziert: "De SS'er. Nederlandse vrijwilligers in de Tweede Wereldoorlog". Den Autoren war es gelungen, sieben Männer und eine Frau zu finden, die bereit waren, über ihre Motive zu sprechen, als Niederländer freiwillig der deutschen Waffen-SS beigetreten zu sein. Das Buch rührte an ein Tabu. Denn nur ungern ließ das Land sich daran erinnern, dass es während der deutschen Besatzung nicht nur mutigen Widerstand, sondern auch Kollaboration gegeben hatte. Die Täter reden hier Klartext, ein erschütterndes Dokument der Zeitgeschichte...

Rainer Schnocks und John Weller „Mafia - Eine Analyse“, Hörwerk gesprochen von Bert Stevens und René Wagner. Ei verbibscht wer liest da? Rischdisch unser geschätzter René höchstselbst und noch dazu recht gut, aber der Reihe nach :-) Ich bin mir nicht sicher ob ich das Hörwerk mehr dem Hörspiel oder dem Feature zuordnen sollte, sicher könnte man es eine Dokumentation nennen. Ich habe vieles interessantes über die Mafia erfahren und am Rande auch dieses: Die italienischen Nazis haben auch gutes getan! Wenn ich eine ehemalige Tagesschausprecherin wäre und über Halbwissen des Autobahnbaus verfügte würde ich das jetzt über drei Seiten ausbreiten aber als gemeiner Peka....nun ja, die Mussolinis haben es während ihrer Zeit anscheinend geschafft die Mafia klein zu halten. Da hat dann ein Verbrecherring den anderen einfach umgebracht und im umbringen sind die Nazis halt unschlagbar...ich erwähne das hier stellvertretend für viele viele kleine und große Kleingroßigkeiten die das Hörwerk durchaus interessant zu erzählen vermag. Aber: Erstens waren das für 60 Minuten etwas zu viele „Kleinigkeiten“ und zweitens wurden sie teilweise so theatralisch rübergebracht das es manchesmal mehr peinlich als interessant klingt. Sorry aber René passt mit seiner ruhigen und sachlichen Stimme viel besser zum Thema als die des Schauspielers Bert Stevens der etwas zu viel des guten in seine Stimme legt und eindeutig übers Ziel hinausschießt....aber nichtsdestotrotz kurzweilige Unterhaltung meine ich...

Rainer Schnocks und John Weller „UFO“, Hörwerk gesprochen von Bert Stevens und René Wagner. „Spannend wie ein Roman, informativ wie ein Sachbuch: das topaktuelle Hörbuch über ein seit 60 Jahren diskutiertes Phänomen – das der "UFOs" so heißt in der Ankündigung des Verlages zu diesem Hörwerk. Da es mehr oder weniger um Science Fiction geht passt die Stimme des Bert Stevens hier um einiges besser als bei der Mafia-Geschichte. Und auch René Wagner macht seinen Part gut – hier kommt der Gegensatz der beiden Stimmen wirklich zum tragen. Zum Inhalt an sich möchte ich nicht allzuviel sagen, für mich pure Unterhaltung für andere kann das schon Wissenschaft sein...

Wolfgang Büscher "Deutschland, eine Reise“, gelesen von Christian Berkel. Der Autor war drei Monate lang rund 3500 Kilometer an der deutschen Grenze unterwegs: zu Fuß, per Anhalter, mit Bus, Bahn oder dem Schiff. Er durchstreift mythische Orte und vergessene Gegenden, trifft auf Spießertum, Hilfsbereitschaft und Weltoffenheit – ein sehr interessantes Hörstück über blühende und leicht verwelkte deutsche Landschaften, ein Reisebericht der anderen, der besonderen Art. Ich bin jedenfalls begeistert vom Bericht und auch von seinem Vorleser Christian Berkel...

Jilliane Hoffmann „Vater unser“, gelesen von Andrea Sawatzki. Die Geschichte: Gestresste Staatsanwältin will den Mord bzw. das Abschlachten einer ganzen Familie mit drei kleinen Kindern aufklären und wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Mein Fazit: Nicht ganz neu das ganze und teilweise bekannt und klischeehaft – aber trotzdem hörenswert auch durch eine wie immer gut aufgelegte Andrea Sawatzki...

Noël Calef „Fahrstuhl zum Schafott“, Hörspiel des Südwestrundfunk 1999 mit so klanghaften Namen wie Sylvester Groth, Sascha Icks, Philip Schepmann,
Christian Berkel u. a. Mancheine(r) kennt wohl den Film aber das Hörspiel ist nicht minder gut gemacht und natürlich auch gut besetzt. Der Sender beschreibt die Geschichte so: „Julian ist hoch verschuldet und hofft, das Glück durch ein perfekt geplantes Verbrechen erzwingen zu können. Er ermordet seinen Gläubiger, bleibt jedoch danach im Aufzug stecken. Seine eifersüchtige Frau sucht ihn, sein Wagen wird von einem jungen Paar gestohlen, und mit seinem Revolver wird ein Fremder erschossen. Während man nach ihm fahndet, sitzt er bereits fest im »Fahrstuhl zum Schafott«“...

Francis Durbridge „Kaum zu glauben“, Hörspiel Schweizer Radio DRS, Studio Zürich 1961. Schon die Anmoderation in „schweizerdeutsch“ ist hörenswert, das Hörspiel dann wird aber in verständlichen Hochdeutsch gesprochen :-) Kommissar Wade bekommt nach vielen Jahren Besuch von seinem ehemaligen Kollegen, einem Ex-Polizisten und Möbelfabrikanten. Sie plaudern über alte Zeiten, und – wie unbeabsichtigt – lenkt der Möbelfabrikant das Gespräch auf einen Fall, der damals unaufgeklärt blieb: der Mord an einem steinreichen Privatbankier. Ein schönes „altes“ Hörvergnügen mit mir unbekannten aber guten Sprechern...

Christoph Vormweg "Man braucht immer 'ne Freundin - Mädchen auf der Suche nach Unabhängigkeit“, ein Feature des Deutschlandfunk 2008. Britti hat das schon vor vielen Monden gehört und es für gut befunden – ich schließe mich nun an :-) Die 14 bis 16jährigen Zicken beschreiben sich herrlich gut selbst, eben als Zicken die des öfteren dann halt Zickenalarm auslösen :-) Na da kann ich mich mit meiner Maus ja noch auf was einstellen...:-) Aber nicht nur Zicken kommen zu Wort sondern auch überraschend klar und erfrischend berichtende junge Frauen...

Jörg Kastner „Teufelszahl“, gelesen von Erich Räuker. Ich hör ihn immer wieder, den Herrn Kastner, und bin dann jedesmal irgendwie unbefriedigt. Ich sage jetzt nicht das dieses Hörbuch richtig schlecht ist, nein es ist einfach nur langweilig und unbedeutend. Einzig vom Sprecher Erich Räuker wurde ich positiv überrascht...

Joy Fielding „Nur der Tod kann dich retten“, gelesen von Hansi Jochmann. Mord an der Highschool und der Dorfpolizist soll aufklären. Aber darum geht es hier gar nicht so sehr, vielmehr handelt es sich um eine Art Sittengemälde amerikanischer Durchschnittsjugendlicher. Für mich persönlich hatte das ganze seinen seltenen Reiz darin, dass ich schon nach vielleicht zwanzig Minuten wusste wer der Täter ist und deshalb der Geschichte ganz entspannt lauschen konnte. Es war wirklich so, wenn es jemanden interessiert sage ich auch noch warum ich das wusste und auch recht behielt – so etwas ist mir erst einmal mit einem MHC-Hörwerk passiert. Hansi Jochmann steht für solide Spannung, Joy Fielding natürlich auch...

ARD Radio Tatort: „Falsches Herz“, SWR 2009 mit Karoline Eichhorn, Ueli Jäggi u.a.
Das ist nun schon der dritte Fall mit dem Profiler-Duo Nina Brändle und Xaver Finkbeiner vom LKA Stuttgart – und ich bin mal wieder begeistert von einem ARD Radio Tatort :-) Zur Geschichte: Zuerst wurde in Bad Mergentheim der 10jährige Niklas getötet. Dann, nur 20 Kilometer weiter, folgte Marius, 8 Jahre, erstickt mit einer Plastiktüte. Das Motiv ist unklar, keine Verdächtigen. Und jetzt wird in Hohenlohe die 12jährige Lara vermisst. Ihr Fahrrad wird im Wald gefunden...und wie sich das dann aufklärt ist schon gut durchdacht meine ich...

Ted Allbeury „Geheime Dienste: «Auch das ist unser Leben»“, Produktion: SR DRS 1988 mit eher unbekannteren Sprechern. Zur Geschichte: Ein Elektronikspezialist der auch in streng geheimen militärischen Anlagen arbeitet. Früher hatte er mit den Sowjets sympathisiert, dies wird durch einen Zufall bekannt. Er wird für die Politik zu einem Sicherheitsrisiko... lustig ist das militärische Abschirmdienstleben auch und gerade wenn es durch die Politik missbraucht werden soll. Aber Spione wären ja keine Spione wenn das alles so einfach wäre...:-)

Cornelia Braun "Albtraum ABC - Funktionaler Analphabetismus in Deutschland“, Feature des DLR 2009. Im Land der Dichter und Denker leben vier Millionen Erwachsene, die in Deutschland in die Schule gegangen sind, ohne ausreichend Lesen und Schreiben gelernt zu haben. Im Alltag scheitern diese funktionalen Analphabeten an Amtsbrief, SMS und Speisekarte, am Arbeitsplatz an E-Mail, Display und Dienstplan.
Wer diese Schwäche zugibt, gilt schnell als doof. Wer das jetzt lesen konnte und darüber mal nachdenkt kommt vielleicht zu einem ähnlichen Schluss wie ich, es stimmt. Das Feature beschreibt die schwierigen Wege raus aus dem funktionalen Analphabetismus...

Heinrich von Kleist „Der zerbrochene Krug“, Hörspiel(-Perle) des HR aus dem Jahre 1951. Die Geschichte ist bekannt: Dorfrichter Adam zerschlägt des Nachts einen Krug als er auf dem Rückweg aus der Kammer der Jungfer Eve ist – und darf hernach als Richter richten über den vermeintlichen Übeltäter...Herrliches Hörwerk, ich bin immer wieder überrascht über Hörwerke aus den Fünfziger Jahren – gut gemacht und gar nicht verstaubt kommt das eine oder andere rüber, so auch hier. Die alte Sprache Heinrich von Kleist's wird genutzt aber das passt durchaus. Die Sprecher sind Profis (wie z.B. Ernst-Walter Mitulski als Adam) und so klingt diese hessische Produktion auch professionell...

Ich hab mal wieder fertig, war dann ja doch wieder ne ganze Menge an Hörereien die da zusammengekommen ist :-)

Hörende Grüße von
Peka
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Petra » Mo 2. Mär 2009, 12:02

Hallo Peka,
Hallo zusammen,

hier erst mal meine Hörereien aus dem Monat Februar 2009:

Cormac McCarthy - Die Straße: Darüber hatten wir hier ja schon eine ausgiebige und sehr interessante Diskussion. Kein Hörbüch, das man einfach eben mal so hört und schnell wieder vergisst. Die Fragen, die es aufwirft und auch die Antworten muss man mehr selber finden als bei anderen Autoren. Ein Endzeitszenario, das bedrückend wirkt. Eindringlich gelesen von Christian Brückner.

Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind: Der erste Teil der E-Mail-Geschichte zwischen Emmi Rothner und Leo Leike, die ganz zufällig entsteht, als Emmi ein Abo kündigen will und die E-Mail versehentlich bei Leo landet. Bewundernswert, wie sich der Autor ausnahmslos an die E-Mail-Erzählform hält und das auf sehr elegante Weise. Christian Berkel und Andrea Sawatzki lesen die E-Mails mit verteilten Rollen und das ganz famos! Das macht wirklich Freude!

Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen: Nach "Gut gegen Nordwind" wollte ich aber dann unbedingt und sofort wissen, wie es mit Emmi und Leo weiter geht. Auch hier hält sich Glattauer gänzlich an die E-Mail-Form. Abermals sehr elegant! Und den Sprechern - Andrea Sawatzki und Christian Berkel - gelingt es phänomenal in die Rollen von Emmi und Leo zu schlüpfen, mit all den dazugehörigen Emotionen! Sehr schön!

Die Rezensionen zu diesen drei Hörereien habe ich auch bereits gepostet. Können also jederzeit nachgelesen werden.

Mit in den März nehme ich Zoran Dvrenkars "Sorry". Ein heftiger Thriller, außergewöhnlich erzählt. Und vor allen Dingen auch sehr gut vorgetragen von den Sprechern. Mit dabei ist auch hier Christian Berkel. Davon aber im März mehr.

Peka, von Christian Berkel warst Du auch im Februar begeistert! Das freut mich! Zwar hatte mir damals Wolfgang Büschers "Deutschland, eine Reise" (Link führt zu meiner Rezension) nicht so uneingeschränkt gut gefallen - mir war er zu gestrig in seiner Reise... steht aber besser erklärt in meiner Rezension. Aber von Christian Berkel war ich auch damals schon ganz begeistert! Christian Berkel ist für mich der erste Anwärter auf den Ohrenkriecher 2009 in der Kategorie "bester Sprecher". :-)

Dann hast Du mich noch darauf aufmerksam gemacht, dass ich anscheinend ein Joy Fielding-Hörbuch noch ungehört hier bei mir herumstehen habe. "Nur der Tod kann dich retten" hört sich gut an... mal sehen wann ich es höre und mal sehen ob ich auch so schnell wie Du auf den Täter komme! ;-)
(Dein Erstaunen wegen des schnellen sicher seins wer der Täter ist: Du schriebst, dass Dir das bei einem MHC-Hörbuch noch nie passiert ist. Du meintest sicher bei einem Joy Fielding, oder? Oder hattest Du Deine Täterfindungserfahrungen mit den von MHC durcheinandergeworfen?)

Vielen Dank für Deinen schönen Hörbericht! Und: Ich staune, wie eigentlich immer, was Du alles geschafft hast zu hören! Sehr, sehr erfreulich! :-)
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon JMaria » Mo 2. Mär 2009, 12:48

Hallo zusammen,

mein Hörmonat Februar sieht wie folgt aus:

-Annemarie Schwarzenbach: Liebeserklärung einer Reisenden, 2 CDs, gelesen von Bibiana Beglau.

-Gabriel Garcia-Marquez: Erzählungen, 8 CDs, von Jan Josef Liefers bestens gelesen.

Radio:
-Charlotte Bronte/ Charlotte Birch-Pfeiffer: Die Waise von Lowood, ein Schauspiel von 1959. Charlotte Birch-Pfeiffer (1800 - 1868) war eine deutsche Dramatikerin, die aus dem Stoff von Charlotte Bronte ein Theaterstück machte, mit ein paar Veränderungen. Br-online nennt das daraus gemachte Hörspiel, ein Schauspiel.

@Peka,
du hast mal wieder vieles gehört. Danke für deinen Bericht.

Viele Grüße
Maria
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Christoph Hein: Glückskind mit Vater
Sigrid Nunez: Mitz. The Marmoset of Bloomsbury (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
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Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe (Rainer Maria Rilke)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Elke » Mo 2. Mär 2009, 23:01

Hallo!

Da habt ihr wieder einges gehört.

Peka, "Das Kind" habe ich im Februar auch gehört und es als gut befunden.

Weiter habe ich noch Folgendes gehört:

Fay Weldon, Die Moral der Frauen:
Zeitweise zum Schmunzeln, aber manchmal bleibt einem auch das Lachen im Halse stecken, weil doch manche Aktionen der Hauptakteure unverständlich und auch zweifelhaft sind. Das Ende selbst fand ich sehr zum Schlucken.

Elisabeth George, Undank ist der Väter Lohn:
Gute gewohnte Krimikost ala Fr. George.

Cody McFadyen, Das Böse in uns:Gewohnte McFadyen Spannung. Ich fand den nicht ganz so heftig wie die Vorgänger, aber trotzdem nicht für jedermann zu empfehlen *winkzupetra*.

LG Elke
Liebe Grüße
Elke


Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, es ist vielmehr die feste Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht!
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Rachel » Di 3. Mär 2009, 10:20

Hallo Ihr Lieben,

da habt Ihr ja wieder einiges an interessanten Hörbüchern gehört.

@Peka: Wie immer vielen Dank für deinen beeindruckenden Bericht. Toll, wieviel Du immer hörst.

Noch kurz zu meiner Hörbüchern im Februar, zu den meisten habe ich mich ja bereits ausführlicher geäußert.

- Barack Obama: Dreams from My Father (6 CDs)
Selbst gelesen vom US-Präsidenten und das wirklich sehr gut. Sehr interessant, hat mir gut gefallen.

- Arnold Bennett: Hotel Grand Babylon (3 CDs)
Gelungener klassischer Krimi, gut gelesen.

- Katherine Mansfield: In einer deutschen Pension (1 CD)
Ich mag die Erzählungen von Katherine Mansfield einfach, so auch diese.

- Dorothee Meyer-Kahrweg: Die 50er Jahre (2 CDs)
Wirklich gut gemachtes Feature, erschienen beim Hörverlag.

- Alan Bennett: Cosi fan tutte (1 CD)
Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Zwar ein guter Sprecher, aber irgendwie belanglos.
Liebe Grüße,
Rachel

Aktuelles Buch: Ian Rankin: The Hanging Garden
Neil MacGregor: A History of the World in 100 Objects
Aktuelles Hörbuch: C. W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Binchen » Di 3. Mär 2009, 22:15

Wow - lieber Peka,

was hast denn Du da alles gehört - Den Tatort finde ich jetzt besonders spannend.

Aber Du schriebst - ein Hörstück war beinah unhörbar - so schlecht war keine Deiner Bemerkungen, außer die zu Kastner - Welches Hörstück wars denn, ich hab jetzt dreimal gelesen und es nicht erkannt. Wer klärt mich auf?


Liebe Maria, dieses Schauspiel klingt ja super . Ich liebe diese unbekannten Dinge, die sich dann entpuppen. Ich habe neulich ein hübsches Hörspiel in die Finger bekommen, von dem kann ich hoffentlich nächst Woche berichten. War ein Überraschungsstück - 'Dunkler Grund' von Anne Perry - aus dem Radio - ich bin gespannt, was für eine Version das ist, die ich da bekam.

Mein Februar war gar nicht so leer, wie ich dachte:
Sam Savage:Firmin - Ein Rattenleben - abgebrochen, da mir das zu dem Zeitpunkt zu 'abgehoben' war. Sorry - Diese Bücherratte lag über meinem Horizont

S.Meyer:Biss zum Morgengrauen
- Schmelzdahin - ich will auch einen Edward

Theodor Fontane: Effie Briest (Hörspiel) - akustisch nicht akzeptabel, Geschichte auch nicht spannend - Effie? na vielleicht geht die Story im Kino für mich - Sorry liebe Klassik-Fans - Bisher war noch nie der richtige Zeitpunkt für mich - Ich mag die Geschichte nicht - und dann hat auch die tolle Sprache keine Chance,

Derek Landy Skulduggery Pleasant:
Der Detektiv mit der Feuerhand - Weltretten, Schlingplanzen, Szepter, Urväter -
also - einiges kam mir zwar aus Harry (und bestimmt ganz vielen anderen Phantasy-Romanen) bekannt vor - und am Anfang hatte ich Probleme damit mich von Zauberzunge Mo - äh Rainer Strecker - und Tinten* - zu lösen - aber dann waren Stephanie und Skulduggery meine Freunde - tolle Geschichte - gut erzählt - gerne mehr.

Das war's bei mir.
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Peka » Do 5. Mär 2009, 00:27

Hallo Hörende, hallo Petra, hallo Binchen,

zu MHC: Ich meinte wirklich MHC. Vor ein paar Jahren hab ich „Mein ist die Stunde der Nacht“ gehört und durch nur eine Nebenbemerkung ziemlich am Anfang gewußt wo es langgeht. Beim Fielding Hörwerk ist mir von Anfang an aufgefallen, daß eine Figur so gar nicht ins übliche Krimi-Täter-Raster paßt und mir ist dann sofort auch die Krankenschwestergeschichte von Fielding wieder eingefallen.....mehr darf ich wohl jetzt nicht verraten.

Und Binchen hat rischdisch getippt, der Kastner hat meinen Hörgroll heraufbeschworen :-) Dat Dingen hat irgendwie das Niveau eines Groschenromans, es ist einfach unintelligent. Ich weiß nicht wie ich es verständlicher beschreiben soll, wer einen Dan Brown erwartet sollte lieber auch einen echten Dan Brown hören – da ist dann was dahinter und auch die Dialoge sind nicht so hölzern.
Übrigens Binchen, du stehst auf Vampire? Interessant...;-)

War noch was? Ach ja, den „Gut gegen Nordwind“ hab ich mir bis heute Nachmittag reingeschoben und bin begeistert – nach längeren Nachdenken auch und gerade vom Schluß! Nun hab ich gedacht den Nachfolger bzw. die Fortsetzung hätte ich auch im Hörregal liegen...doch leider liegt da nur „Darum“ von Glattauer. Wer kennt das denn, taugt es was?

Hörende Grüße von
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Re: Monatsendezusammenfassungsbericht Februar 2009

Beitragvon Petra » Do 5. Mär 2009, 10:29

Hallo Peka,

vielen Dank für Deine Info zu dem MHC und Joy Fielding Missverständnis - jetzt verstehe ich!. :-)

Zu Daniel Glattauer: Oh ja! ICH habe die Fortsetzung "Alle sieben Wellen" gehört und weiß, wie es mit Emmi und Leo weiter oder auch aus geht. :mrgreen:

Und was soll ich Dir sagen? Es hat mir genauso gut gefallen wie schon "Gut gegen Nordwind"! Freut mich, dass Du auch solch einen Spaß an dem Hörwerk hattest! Und die Fortsetzung lohnt sich dann auch auf jeden Fall für Dich!

Wenn Du magst, hier meine Rezension zu "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen".

Auf einen tollen Hör-Monat März! Meiner fängt mit "Sorry" echt gut an! Wenn mich auch geärgert hat, dass der sich nicht in MP3 umwandeln ließ. So musste ich mir jede Scheibe einzeln auf den iPod ziehen, was ich immer ein bisschen nervig finde. Nun ja. Hauptsache ich kann es hören und mein neuer Hör-Monat fängt genauso gut an, wie der alte aufgehört hat! :D
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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