Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

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Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon Peter » Mi 15. Apr 2009, 15:45

Hallo zusammen,
aus vielen Anmerkungen ist zu entnehmen das bei Hörbüchern auch großer Wert auf die äußere Gestaltung gelegt wird (Cover und Case). Mir geht es da nicht anders, denn das Hörbuch soll ja auch im Regal etwas hermachen. Bis dato sind mir 3 Verpackungsformen untergekommen. Die altbekannte Plastikbox mit eingelegtem Cover, die simple Pappschachtel und die Pappbox zum auseinander klappen.

Die Plastikbox ist wohl am häufigsten vertreten, hat aber den Nachteil das sie schon manchmal angebrochen geliefert wird. Darüber hinaus sitzen die CD’s bei einigen Boxen so fest, dass man beim Herauslösen der CD’s schon Angst bekommt sie zu zerbrechen und sich Schweißtropfen auf der Stirn bilden……. :cry:

Die einfache Pappbox hat den Nachteil nicht, aber die lose innen liegenden CD’s sind nicht gerade ein optisches Highlight. :?

Am besten gefällt mir deshalb die faltbare Pappbox. Das macht schon ein wenig mehr her und die Verlage können deutlich mehr optisch gestalten. :D

Ist die faltbare Pappbox auch Euer Favorit oder seht Ihr das Ganze nicht so eng bzw. habt Ihr andere Favoriten?



Welches Hörbuch bzw Hörbuch - Cover nimmt bei Euch den Rang des am besten gestalteten Covers ein? Die gibt es ja auch von einfachsten Ausführungen bis hin zu einer sehr aufwändigen Gestaltung mit anspruchsvollem Druck. :idea:

Liebe Grüße
Peter ;)
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon Petra » Mi 15. Apr 2009, 16:27

Hallo Peter,
Hallo alle zusammen,

interessante Frage, mit der ich mich auch immer wieder gern beschäftige!

Am schlimmsten finde ich die Plastik-Boxen. Zum einen weil sie so schnell kaputt gehen (genau! Sie werden oft schon kaputt geliefert!) und zum anderen sehen sie so gewöhnlich und so plump aus. Denen kann ich überhaupt gar nichts abgewinnen und ich mag sie gar nicht gern in meinem Regal stehen haben. Es sind die Hörbücher, die ich - wenn sie mir nur mäßig gefallen haben, am ehesten wieder verkaufe.

Die beiden von Dir genannten Papp-Varianten finde ich auch sehr schön. Und besser kommt bei mir auch die weg, die man auseinanderfalten kann und die auch solche Vorrichtungen wie die Plastik-Boxen haben, so dass man die CDs nicht in eine Papp-Tasche stecken muss, sondern sie eine Steck-Vorrichtung für die CDs haben. Ich finde aber auch die Papp-Schachteln in Ordnung, die dann einzelne Papierhüllen mit den jeweiligen CDs beinhalten.

Es gibt für mich aber auch 3 besondere Highlights in der Hörbuch-Gestaltung, die ich im folgenden bennenen und mit einem Beispiel versehen möchte. Das kann ich gut, indem ich einfach aus meiner jeweiligen Rezension zitiere. Ich verlinke aber auch zur gesamten Rezension, wo man den - zumindest damals - gültigen Preis finden kann etc.. Schade ist natürlich, dass die Abbildungen dem Objekt nicht gerecht werden, da man nur die Ansicht der Hörbücher von oben abbilden kann. Perspektivisch sehen sie natürlich viel schöner aus... und auch von innen (das gilt besonders für mein 1. Highlight):

1.) Verlag: Onomato

Beispiel: Franz Kafka: Tagebücher. Auszüge aus den Heften 5-12, 1912-1923

Bild

Auszug aus meiner Rezension (Link führt zur vollständigen Rezension):

Diese durch und durch ästhetischen Worte und Sätze, die aus Kafkas Feder stammen, bedürfen der besonderen Umgebung. Und die fängt für mich dort an, wo es um Verpackung geht. Kafka in Plastik? Gut, etwas groteskes hätte das! Aber es würde für meine Begriffe Kafkas düsterer Gefühlswelt und seinen wunderschönen Worten nicht gerecht. Der Verlag onomato steht für mich ganz oben, wenn es um Stil, Ästhetik und Kunst am Objekt geht. Kafkas vertonte Tagebücher sind deshalb bei onomato, im wahrsten Sinne des Wortes, bestens aufgehoben: Die CD ist verpackt in eine Klappbox aus naturbraunfarbenem handgeschöpften Papier, zusammengehalten von einer feinen Kordel und bedruckt mit einer schwarz-weiß Fotografie von Franz Kafka. Ausgeschlagen ist diese Schachtel mit schwarzem Samt, was vorzüglich zur Düsternis und Schönheit seiner Worte passt. Formvollendet - ein Sammlerstück! Wie man es von onomato kennt.

VORSICHT: Der Verlag hat später auch einige der Hörbücher als sog. Hör-Hefte herausgegeben, die preisgünstiger sind. Die sind auch aus handgeschöpftem Papier, aber sie sind innen einfacher gestaltet und nicht mit Samt ausgeschlagen etc.. Am besten mal auf der Internet-Seite von Onomato (Link führt zu dem Teil der Internetseite, der sich mit der Gestaltung befasst... hier kann man die Hörbücher auch von innen mal betrachten - hat man selbst so eines in Händen ist es aber noch viel schöner!) umschauen. Lohnt sich eh, da die wirklich Kunst am Objekt machen (und wie ich gerade sehe auch seit neustem Bücher herausbringen - muss mich also selbst noch mal genauer umsehen!)

2.) Verlag: Argon

Beispiel: Jane Austen: Stolz und Vorurteil

Bild

Auszug aus meiner Rezension (Link führt zur vollständigen Rezension):

Ebenfalls gemein haben die Klassiker aus dieser Reihe die äußere Gestaltungsform: Die CDs sind in einzelne farbliche Papierhüllen gesteckt und in eine Schachtel eingelassen, die vom Format her an ein Buch erinnert. Ideal zum sammeln und im Lieblings-(Hör)Bücherschrank aufbewahren. Eine Zierde ist besonders auch die Rückengestaltung, auf der jeweils eine Porträt-Skizze des Autors abgebildet ist, und gut sichtbar dessen Name und der Titel des Hörbuchs genannt sind. Die Verpackung von „Stolz und Vorurteil“ ist in einem satten bordeauxrot gehalten und sieht damit sehr edel aus. Ein wohlgestaltetes booklet, das auf den Roman, die Hintergründe dazu, die Autorin und ihr Gesamtwerk eingeht, liegt der Schachtel ebenfalls bei. Sehr erfreulich!

3.) Verlag: Verlag und Studio für Hörbuchproduktionen

Beispiel: Patricia Highsmith: Zwei Fremde im Zug

Bild

Auszug aus meiner Rezension (Link führt zur vollständigen Rezension):

Auch der Verlag verdient eine besondere Erwähnung! War bisher ein Hörbuch für mich lediglich eine MC- oder CD-Hülle mit Cover, so ist es seit ich diesen Verlag (einer der ersten seiner Art!) für mich entdeckt habe mehr: Die Cassetten sind in einer stabilen Box, die beinahe wie ein Buch aussieht, versehen mit dem Cover. So stelle ich mir diese gern ins Regal und nicht in den Schrank.

ANMERKUNG: Diese Hörbücher gebe ich nicht aus der Hand, da sie wirklich wunderschön sind. ABER, es sind halt Cassetten und keine CDs. Und die MC-Zeit ist halt leider nun mal vorbei. Dennoch wollte ich diesen Verlag mit diesen schönen Produkten hier an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen!
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon JMaria » Do 16. Apr 2009, 11:27

Hallo Peter,

Peter hat geschrieben:
Am besten gefällt mir deshalb die faltbare Pappbox. Das macht schon ein wenig mehr her und die Verlage können deutlich mehr optisch gestalten. :D

Ist die faltbare Pappbox auch Euer Favorit oder seht Ihr das Ganze nicht so eng bzw. habt Ihr andere Favoriten?


ich seh das nicht so eng; obwohl mir natürlich eine schöne Pappbox lieber ist, als ein Plastik Case, die oft sehr instabil wirkt, wenn 5 oder mehr CDs drin sind.

Mir gefällt auch ganz gut die Papp-Case zum Aufklappen:
Beispiel:

Bild

Lieb sind mir die Agatha Christie Pappboxen vom Verlag und Studio von Hörproduktionen. Ein Beispiel:

Bild



ich finde auch Hörbuch Verpackungen mit Erkennungsfaktor reizvoll:

-Beispiel: Manesse
Bild
(hier ändert sich nur ab und zu die Farben, siehe "Der Geheimagent", "Northanger Abbey"...)

-Beispiel: Grammophon
Bild
(viele Klassiker sind ähnlich gestaltet)

-Beispiel: NDR-Edition
Bild
Die Weiß-Blau-Gestaltung der Boxen mit Goldschrift finde ich sehr edel.

Schöne Grüße
Maria
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon Binchen » Do 16. Apr 2009, 12:58

Schöne Verpackungen und Booklets sind ja der Grund, warum man nicht zum Download greift, daher finde ich es schade, dass immer weniger Wert darauf gelegt wird, lieber Peter.

Ich mag am liebsten die Pappboxen, gerne mit farbigen Papierhüllen (Ohne Kleber zum Verschließen bitte, daran bleiben die CDs gerne hängen) , aber auch mit Plastikhüllen - die Leporellos stehen bei mir erst auf Rang 2- aber die sind auch schon gut und schön, weil sie Platz für Infos bieten, die sonst gerne als Flatterblättchen verschwinden.

Meine Lieblingsverpackungen sind die von Petra ähnlich. Einmal die Jane-Austen-Klassiker von Argon mit dem umfangreichen Infomaterial dazu in der hübschen Schachtel,

und dann die Onomato-Verpackung im edlen Samt:
http://www.hoerbuecher4um.de/Rezensione ... erGrim.htm

Bei den neueren Verpackungen mag ich auch wieder Argon mit Pappschachtel. Die hatten anfangs oft farbige Papierhüllen, die sie nun meistens nur noch in weiß liefern - schade.

Schön aber leider nicht cd-Regal-tauglich die Tintentrilogie- DVD-Verpackungen, schön gestaltet - gute Entnehmbarkeit - aber zu hoch.

Misslungen ist z.B. der Monsterkasten von Harry Potter 6, oder von 'Vom Winde verweht'. Wie soll der denn bitte in überhaupt ein Regal passen? Aber bei den Monsterwerken kommt wieder zum Tragen: Warum überhaupt - da wäre eine mp3 - Version wünschenswert - und damit sind wir wieder im anderen Thread.
Winke Binchen
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon steffi » Mo 20. Apr 2009, 09:11

Ich mag am liebsten die einfache Pappbox, in der die Cds einfach nur in Papierhüllen liegen. Ist für mich am einfachsten, denn wirklich, die Plastikteile treiben mir tatsächlich öfters den Schweiß auf die Stirn !

Ich ärgere mich aber auch, wenn es trotz schöner Verpackung keinerlei oder nur sehr spärliche Informationen gibt, also kein Booklet oder nur ein Booklet mit 90% Werbung.

Daher tendiere ich immer mehr zu downloads oder ich leihe mir die Hörbücher gleich in meiner Bücherei. Bei den Preisen für gute Hörbücher sollten die Verlage doch mehr Wert auf die Gestalung legen.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon Peter » Mo 20. Apr 2009, 19:30

Die Verpackungsboxen die in meinem Regal am meisten positiv hervor stechen sind „Tunnel“ und die Phillip Pullman Trilogie:

Bild


„Der goldene Kompass“

Bild

„Das magische Messer“

Bild

„Das Bernstein Teleskop“

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Das für mich thematisch am besten gelungene Cover (Zusammenspiel Inhalt des Hörbuchs zu Cover) ist: „Ausgebrannt“:

Bild


Von den Plastikboxen ist mir gerade erst wieder eine zerbrochen...... Grrrrrrr, am liebsten würde ich bei den Verlagen mal Dampf ablassen. Mal schauen ob ich mal wieder aus zwei Verpackungen eine mache oder wie ich das regele.

:lol: Liebe Grüße
Peter
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Re: Bestes Hörbuch - Cover und beste Verpackung?

Beitragvon Petra » Di 21. Apr 2009, 17:03

Hallo Peter,
Hallo alle zusammen,

Cover sind mir auch wichtig. Das Auge hört schließlich auch mit. Und möchte ja auch auf das, was man vom Hörbuch erwarten kann, eingestimmt werden.

Wiedererkennungsfaktor (Maria erwähnte es) finde ich auch nicht unwichtig! So finde ich es z. B. gar nicht gut, wenn eine Serie herausgebracht wird, aber irgendwann was an der Covergestaltung oder Verpackung grundlegend geändert wird. So entsteht ein optischer Bruch im Regal. Wo das kürzlich passiert ist, ist die Arne Dahl Krimi-Reihe. Der neuste Fall ist in eine Plastikbox verpackt. Die früheren alle schön in einer Pappbox. Was soll sowas???

Da ich von den Büchern zu den Hörbüchern gefunden habe, weiß ich (wie viele andere hier auch), dass die Verlage oft das Cover nehmen, das auch das Buch ziert (bei aktuellen Büchern, zu denen auch ein Hörbuch herauskommt). Das finde ich gut so. Mir als jemand, der aus der Leser-Ecke kommt, stellt sich im Kopf dadurch ein automatischer Bezug her, so nach dem Motto: "Ah, das ist also das Hörbuch zu diesem oder jenem Buch."

Ansonsten mag ich es auch gern, wenn ich optisch schon erkennen kann: "Ah, diese Buch kommt aus jenem Verlag. Oder ist ein Teil dieser oder jener Reihe."

Booklets finde ich auch sehr wünschenswert. Leider werden die immer weniger. Binchen hat es schon ganz richtig gesagt: Eine schöne Verpackung, ein informatives Booklet, ein schönes Cover, das sind doch die Dinge, mit denen die Verlage überzeugen können das Hörbuch zu kaufen, anstatt nur eine Datai über ein Download-Portal. Wenn die so weiter machen, können die die Produktion bald ganz einstellen. Wie schade - fürs Hörbücher-Regal. Und wie dumm, denn nicht alle Kunden kaufen ja übers Internet.

Peter hat geschrieben:Von den Plastikboxen ist mir gerade erst wieder eine zerbrochen...... Grrrrrrr, am liebsten würde ich bei den Verlagen mal Dampf ablassen. Mal schauen ob ich mal wieder aus zwei Verpackungen eine mache oder wie ich das regele.


Ich denke, das wäre gar keine so schlechte Idee! Denn wenn sie das in ihrem Haus gar nicht mitkriegen, dann wird sich nichts ändern. Und solche Dinge wie die zerbrochenen Plastikboxen SIND ein Ärgernis!
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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