Auf der Christie-Welle

[JMaria]

"Die Fälle des Émile Poiret -Der Fluch der weißen Rose"

Ich berichte weiter, wenn ich alles gehört habe.

Gruß,
Trixie

Hallo Trixie,

ja, berichte bitte.

Der Sprecher von Poiret klingt wie die Synchronstimme Ustinovs aus dem Poirot-Film "Rendezvous mit einer Leiche"

das ist schon mal positiv zu verzeichnen.

Liebe Grüße
Maria

[Petra]

Hallo Trixie,

das hört sich ja wirklich charmant an! Bitte berichte wenn Du es hörst, ja? Vielleicht ja doch eine schöne Reihe.

Der Jokers-Hörbuch-Newsletter interessiert mich auch. Ich denke ich werde mich da auch für anmelden (hatte die E-Mail auch bekommen). Und dann kann ich mir das Gratis-Hörbuch ja auch runterladen. Keine schlechte Idee!

[Trixie]

Hallo,

ich habe es jetzt erst zuende hören können, kam ständig was dazwischen...

Hier meine Eindrücke: Das Hörspiel gefiel mir gut, auf alle Fälle besser als die "Mimi Rutherfurt"-Reihe. Besonders haben es mir die Sprecher angetan, denn durch Donald Arthur, der, wie ich schon schrieb, in "Rendezvous mit einer Leiche" Peter Ustinov als Poirot synchronisierte, wurde es mir leicht gemacht, den Meisterdetektiv vor Augen zu haben. Außerdem spricht Gisela Fritsch (die übrigens Judy Dench synchronisiert. Das ist mir erst hier aufgefallen, nicht schon bei "Mimi") seine Sekretärin Miss Levine und macht das deutlich angenehmer und weniger künstlich als als Mimi Rutherfurt. Die Hintergrundgeräusche unterstützen diesmal die Hörspielatmosphäre gut, lediglich die Übergänge zwischen den Tracks sind auch hier wieder nicht gelungen - oft zu ruckartig, manchmal mit richtigen Brüchen, so daß ich schon meinte, das Gerät habe sich bei der Wiedergabe "aufgehängt". Daran könnte wirklich noch gearbeitet werden, denn andere Hörbuch-/Hörspiel-Verlage schaffen das doch auch...

Zu diesem Emile-Poiret-Fall: Mit der Gestaltung aller Haupt- und Nebenfiguren sowie der Handlung soll ganz unbestreitbar Christies Hercule Poirot nachgestellt werden, und das gelingt auch: Da ist natürlich der belgische Privatdetektiv, der seit dem Ersten Weltkrieg in England lebt, für allerlei Kulinarisches schwärmt und bei seinen Fällen vornehm zurückhaltend, aber mit einem gewissen Humor vorgeht. Dann Inspektor Jennings (der mir wie ein etwas jüngerer Inspektor Japp aus der Serie mit David Suchet vorkommt) und außerdem Poirets Privatsekretärin Miss Levine (angelehnt an Miss Lemon). Inhaltlich erinnert vieles an die Kurzgeschichten, die Agatha Christie über Poirot verfaßte. Auch die Spielzeit von etwas über einer Stunde (um den Dreh liegt sie bei allen Emile-Poiret-Hörspielen, ich habe schon mal nachgesehen) kommt da in etwa hin.

Fazit für mich: Das läßt sich hören! Ich war angenehm überrascht, und meine Bedenken nach Mimi Rutherfurt wurden zerstreut. Schade nur, daß die Hörspiele so kurz sind. In dieser Qualität würde ich sie mir gerne auch über zwei oder drei Stunden antun. Vielleicht entwickelt sich die Reihe ja noch dahin - wer weiß, bei entsprechendem Erfolg...?

Gruß,
Trixie

[JMaria]

Hallo Trixie,

danke für deinen Bericht. Das klingt doch sehr viel mehr nach gutem Hörstoff als Mimi Rutherford. Ich habe auch noch zwei Emile-Poiret-Fälle im SUHB.

Liebe Grüße
Maria

[Petra]

Hallo Trixie,

vielen Dank für Deinen interessanten Bericht! Schön, dass Dich diese Reihe mehr ansprechen konnte als die "Mimi Rutherfurt"-Reihe. Ich hatte schon befürchtet, dass sich die beiden Reihen nichts geben.

Gut zu wissen, dass die Sprecher das richtige Feeling herüberbringen können und die ganze Geschichte nicht so künstlich erscheint wie bei Mimi.

Wie ich so lese, etwas, was man zwischendurch mal gut hören kann. Das ist doch schon mal was. Danke für Deine hilfreichen Eindrücke.