von Trixie » Mo 13. Jul 2009, 14:16
Hallo,
ich habe jetzt ein "Mimi Rutherfurt" ausprobiert und muß sagen, daß ich wenig begeistert bin.
Als erstes fiel mir schon auf, daß die einzelnen Tracks leider mitten in der musikalischen Untermalung wechseln und dabei eine Unterbrechung deutlich hörbar ist - soviel schon mal zu einer ungeschickten technischen Überarbeitung.
Die Geschichte selbst ist etwa 70 Minuten lang. Ich hatte jetzt "Wachs oder Wirklichkeit", und fand darin zahlreiche mehr oder weniger ausgeprägte Anspielungen auf alte Filme (wie z.B. "Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts" von 1933 u.a.), was an sich ja nichts Schlechtes ist, aber in diesem Fall hat sich daraus nicht viel ergeben, und so kommt der Inhalt einfach nur wenig originell und zusammengewürfelt herüber. Hintergrundgeräusche und Gespräche mit wechselnder Lautstärke sind auch nicht gerade ideal eingesetzt und verwirrten mich als Hörer stellenweise mehr als daß sie zur Atmosphäre beigetragen hätten.
Am meisten enttäuschten und störten mich aber einige Sprecher, allen voran die gedehnte und daher ziemlich leblos daherkommende Sprechweise der Hauptfigur. Die Sprecherin ist Gisela Fritsch-Pukass. Ich weiß nicht, ob sie andere Hörspiele/ -bücher macht und in denen besser ist, als Mimi Rutherfurt konnte sie mich leider gar nicht überzeugen.
Alles in allem kann ich diese Reihe nicht empfehlen, falls "Wachs oder Wirklichkeit" ein typisches Beispiel für sie sein sollte - und in mir wurde kein Interesse geweckt, um das anhand eines weiteren Hörspiels zu überprüfen.
Vielmehr überlege ich mir jetzt, ob ich die "Poiret"-Reihe überhaupt ausprobieren soll. Kann natürlich sein, daß die besser gelungen ist, schließlich ist die "Rutherfurt"-Reihe ja schon älter, möglicherweise hat der maritim-Verlag aus ihr gelernt...???
Gruß,
Trixie
Ich lese gerade:
Phoebe Atwood Taylor: Diplomatic CorpseViel lesen und nicht durchschauen ist viel essen und nicht verdauen.Rätselforum
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