Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » Fr 15. Apr 2011, 18:10

steffi hat geschrieben: .

Kapitel 1

Natürlich habe ich auch gleich noch das 1. Kapitel gelesen. Sehr raffiniert, wie Fallada das anlegt. Zuerst die etwas unbeholfene, naive Postbotin und die Familie, die sich über die Kapitulation Frankreichs freut. Wir befinden uns also im Juni 1940. In diesem Sommer war Hitler auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Während unten ein, von Fallada ziemlich ironisiertes, dabei aber durchaus fröhliches Fest stattfindet, schlägt oben bei den stillen und wohl angepassten Quandts das Schicksal zu. Neben dem Schmerz, den man als Leser fast körperlich spüren kann, tritt die Hilflosigkeit und das Verstummen. Schon jetzt hat Fallada mit sehr leichter Hand den Grundstein für den Fortgang der Geschichte gelegt und sehr schön die Atmosphäre eingefangen.


Hallo Steffi,

ach, du hast Juni 1940 auch schon ermittelt. Ich habs oben in meinem Beitrag auch erwähnt; lese aber erst jetzt eure Kommentare nach.

Lautseligkeit verso Verstummen

ein guter Gedanke. :-)

Gruß,
Maria
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Sa 16. Apr 2011, 13:42

Hallo zusammen,

Maria, vielen Dank für Deine Angaben zu Deiner Ausgabe. Sehr interessant und aufschlussreich. Die Einteilung in die vier Teile ist in unserer Ausgabe genauso. Bis auf die Kapitelangaben, da sich tatsächlich ab Kapitel 17 alle Kapitel um ein Kapitel verschieben.

Auch wenn ich sehr gut verstehen kann, dass Du uns schon ein wenig um unsere Ausgabe beneidest (diese Neuausgabe lohnt wirklich), so finde ich es für unsere Leserunde sehr interessant, dass wir auch jemanden (Dich) dabei haben, der die ursprünglich erschienene Fassung liest. So fallen uns gewiss eher Dinge auf, die verändert wurden und können in konkreten Fällen auch mal vergleichen. Aber auch wer ohne Vergleich die Neuausgabe liest, wird durch das Nachwort wirklich gut darauf aufmerksam gemacht, wo die Änderungen gelegen haben.

Um Deine Ausgabe beneide ich Dich jedoch auch etwas. Denn wie ich schon in den einführenden Postings erwähnte, tat sich Fallada zunächst schwer, das Thema anzugehen. Er näherte sich zunächst durch das Essay „Über den doch vorhandenen Widerstand der Deutschen gegen den Hitlerterror“. Und wie ich sehe, ist dieses Essay in Deiner Ausgabe enthalten. Das ist gewiss sehr interessant! Im Nachwort von Almut Giesecke steht zu dem Essay:

“Dieser Text folgt im Wesentlichen dem authentischen Vorgang, enthält aber bereits eigene Interpretationen und fiktive Ergänzungen durch Personen und Episoden; auch die späteren Roman-Namen der Hauptfiguren sind bereits vorhanden. Allerdings hatte Fallada, wie seine Beschreibung vermuten lässt, nicht die vollständige Akte zur Verfügung. Er ging z. B. davon aus, dass in dem Prozess, bei dem so viel gelogen wurde, auch die in der Urteilsbegründung aufgestellte Behauptung, die Hampels hätten sich gegenseitig beschuldigt, eine Lüge war. Doch aus den erhaltenen Gnadengesuchen der Verurteilten und ihrer Familien geht hervor, dass sich diese tief verzweifelten Menshen angesichts der Todesgefahr tatsächlich hiermit eine Chance zur Rettung erhofft hatten.“

Aus seinem Essay geht auch (ebenfalls dem Nachwort entnommen) wohl hervor, was Fallada vor allem an dem Fall Hampel interessierte: “Diese beiden Eheleute Quangel, zwei bedeutungslose Einzelwesen im Norden Berlins, [...] nehmen eines Tages im Jahre 1940 den Kampf auf gegen die ungeheure Maschinerie des Nazistaates, und das Groteske geschieht: der Elefant fühlt sich von der Maus bedroht.“ (Auszug aus dem Essay)

Was für ein ergreifender, vielsagender Satz: „Der Elefant fühlt sich von der Maus bedroht.“

Das steigert meine Faszination für diesen Roman, in dem vom Widerstand der kleinen Leute erzählt wird. Und dass auch der kleinste Widerstand bedeutungsvoll ist.

Maria, wenn Du später, wenn Du das Essay gelesen hast, darüber berichtest, wäre ich dir sehr dankbar. Dieses Essay hätte ich mir in der Neuausgabe auch gewünscht!

Maria hat geschrieben:es gab ein KZ in Porta-Barkhausen. vielleicht spukte das damals dem Verlag im Kopf herum. Kann man natürlich nicht mehr erkunden. Dennoch wollte ich es nicht unerwähnt lassen.


Was für eine interessante Theorie! Danke für die Information Maria. Ich denke, Du könntest damit sogar recht haben! Mir klingt das sehr wahrscheinlich. Es entspräche in gewisser Weise ja den Absichten, die man damals mit den Veränderungen beabsichtigt hatte.

Dass auf Dich (und auch Deinen Mann) der Ton Falladas im Vorwort auch so edel und aufrichtig bedauernd (sehr passende Adjektive hast Du da gefunden) gewirkt hat, ist schön. Mich hat er damit sofort berührt.

Auch ansonsten sehr bereichernde und interessante Gedanken. Zustimmen möchte ich Dir in Deiner Erkenntnis über den Namen der Eva Kluge, deren Name (passend ausgedrückt und sehr schön begründet) fast schon Programm ist. Toll beobachtet!

Schön auch, dass wir den ersten Unterschied ausmachen konnten. Denn korrekt, Du bist bis zu Kapitel 3 nur mit den Parteimitgliedern Persicke und dem Spitzel Barkhausen konfrontiert.

Ob Fallada die Vorkommnisse bzw. die Bestimmung des KZ Sachsenhausen im Jahr 1940 selbst schon bekannt waren, oder ob er sich dessen erst beim schreiben, also 1946 bewusst war, würde mich auch interessieren. Überhaupt ist es ja immer wieder eine interessante Frage, was die Menschen damals gewusst haben.

Wie meinst Du, dass Bruno Persicke bald zu Baldur Persicke wird? Bruno – ich kann mich nicht erinnern und finde auch keine entsprechende Stelle. Vielleicht missverstehe ich Dich auch nur. Oder aber, in Deiner Ausgabe ist erst von Bruno die Rede? Würde mich interessieren. Und falls, dann auch die Stelle (Seitenzahl), falls Du sie noch findest.

Ansonsten sehr interessant, was Du zum möglichen „Idol“ Baldur von Schirach schreibst! Abermals sehr gut beobachtet – meine Bewunderung!

Dass Du die Bedeutung von der „Napola“ erklärt hast, ist schön. So musste ich das nicht mehr nachschlagen (ich lese ja oft unterwegs oder im Bett, so dass ich das schon mal im Anschluss versäume – DANKE!).

Auch für die Infos zu dem Unterschied zwischen Volksgenosse und Parteigenosse ein Dankeschön. Denn die Frage, wo der Unterschied genau liegt, stellt sich beim lesen des Romans.

Dass es viel auszutauschen gibt über das Buch – auch im besonderen Hinblick auf die unterschiedlichen Ausgaben – hatte ich mir schon gedacht. Dass es aber solch ein (abermals ein so passend gewählter Begriff, deshalb übernehme ich ihn) fulminanter Einstieg wird, hätte ich doch nicht vermutet.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » Sa 16. Apr 2011, 14:21

Hallo zusammen,


Petra hat geschrieben: Maria, wenn Du später, wenn Du das Essay gelesen hast, darüber berichtest, wäre ich dir sehr dankbar. Dieses Essay hätte ich mir in der Neuausgabe auch gewünscht!


Mach ich. Ich bin verwundert, dass das Essay nicht in der Neuauflage vorhanden ist. Aber schön, dass ich aushelfen kann :-)


Petra hat geschrieben:Wie meinst Du, dass Bruno Persicke bald zu Baldur Persicke wird? Bruno – ich kann mich nicht erinnern und finde auch keine entsprechende Stelle. Vielleicht missverstehe ich Dich auch nur. Oder aber, in Deiner Ausgabe ist erst von Bruno die Rede? Würde mich interessieren. Und falls, dann auch die Stelle (Seitenzahl), falls Du sie noch findest.



ist noch leicht zu finden und zwar anfangs im 2. Kapitel, bei mir auf S. 17 heißt es:....

Bei den Persickes aber haben sie darum so geschrien, weil das Licht der Familie, der Bruno, der jetzt Schirachs wegen Baldur heißt und, wenn's Vater mit seinen Beziehungen schafft, sogar auf eine Napola soll .....

bin gespannt, ob sich das so in eurer Ausgabe befindet. In meiner Ausgabe wird er auch weiterhin Baldur genannt.

Ich habe mit dem 4. Kapitel angefangen und Vater Otto Quangel hat eine Vision und ein Plakat öffnet ihm die Augen um das Geschehen um ihn herum und in Deutschland. Könnte eine Schlüsselstelle sein :!: :?: (Wenn es nicht schon der Brief und der Tod des Sohnes war).

Liebe Grüße
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Sa 16. Apr 2011, 14:31

Hallo zusammen,

Kapitel 4:

Trudel Baumann. Laut es Nachworts gibt es auch um die Widerstandszelle, der Trudel angehört, eine Änderung. Der Lektor Wiegler hat wohl das Adjektiv kommunistisch gestrichen um damit die Widerstandszelle zu anonymisieren. Man vermutet den Grund der Streichung im unmenschlichen Urteil der Genossen über Trudel.

In Steffis und meiner Ausgabe heißt es, dass Trudel einer kommunistischen Widerstandszelle angehört. In Deiner Ausgabe, Maria, müsste das Adjektiv also fehlen, richtig?

Seltsam finde ich, dass im Nachwort allerdings von Trudel Hergesell die Rede ist. Die Trudel in meiner Ausgabe heißt Trudel Baumann. Entweder ist noch eine andere Trudel gemeint, die im Roman noch nicht aufgetaucht ist. Aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich, zumal ja Trudel Baumann doch eben dieser Widerstandszelle angehört. Oder aber Trudel nimmt im Verlauf der Handlung einen anderen Namen an. Oder aber im Nachwort wird sich auf die veränderte Fassung berufen, die ja Dir, Maria, vorliegt. Wie heißt die Trudel mit Nachnamen in Deiner Ausgabe? (Ich habe die Lösung selbst gefunden, meine Fragen haben sich damit gewiss erledigt: Aufschluss gibt die Kapitelüberschrift des Kapitel 60 – Maria, bei Dir müsste es Kapitel 59 sein -, die lautet: „Trudel Hergesell, geborene Baumann“.)

Quangels und Trudels Vision mit dem Plakat ist so unheilverkündend, aber auch kraftvoll. Die Vision entsteht ja nicht ganz von selbst, sondern aus den jüngsten Ereignissen, dem Tod Ottochens, der Veränderungen auslöst. Auch in Quangel.

Kapitel 5:

Dass ich Eva Kluge auf Seite 1 missverstanden hatte, war mir schon innerhalb des 1. Kapitels klar. Nur ihre Söhne kämpfen; ihr Mann ist ihr anderweitig (Wetten, Weiber) abhanden gekommen. Und nun taucht er wieder auf. Und es ist auch noch Enno – der Mann, den der Spitzel Barkhausen sucht. Da schließt sich schon ein erster Kreis.

In diesem Kapitel wird Eva Kluges Parteizugehörigkeit erneut erwähnt (und bei Dir vermutlich erneut gestrichen, Maria? Seite 54 im 2. Absatz – ich zitiere): „Er hört auf zu reden. Es ist sinnlos, es ist sinnlos, jetzt mit dieser Frau weiterzureden, sie sitzt da, en Kopf auf dem Tisch, und heult. Das hat sie davon, und übrigens ist sie doch auch in der Partei und hat immer auf den Führer und alles, was er tat, geschworen. Da kann sie sich doch nicht wundern, dass der Karlemann so geworden ist.“

Eva Kluges ältester Sohn Karl (Karlemann) wurde also fotografiert, wie er ein vielleicht dreijähriges jüdisches Kind an den Beinen hält, und mit dem Kopf gegen eine Stoßstange von einem Auto haut. Nun will Eva Kluge aus der Partei austreten, falls sie einen Weg dazu findet, und sei es drum, dass sie deswegen selbst im KZ landet und somit wenigstens Buße an Karlemanns Stelle tut. So findet also auch in Eva Kluge eine Veränderung statt.

Kapitel 6:

Diese Kapitel hat mir besonders gut gefallen! Es entwickelt sich so still und unauffällig. Und auf einmal steht Quangel da, inmitten einer Versammlung, unter den Versammelten Dollfuß, da verschlägt es einem wirklich die Sprache. Man konnte sich damals wirklich nie und nirgends sicher sein. Der Feind lauerte überall. Diese Szene beschwört den Schrecken herauf, den die Nazis in ganz Deutschland allerorts verbreitet haben. Mit einfachen Mitteln. Anordnungen (so utopisch sie auch sind) und die subtile, aber doch direkte Androhung der Folgen, wenn die Ziele nicht verfolgt und auch erreicht würden. Man überträgt unbedarften Menschen dafür die Verantwortung, dass diese Ziele erreicht werden, und macht sie somit zu Mittätern. Es geht um die eigene Haut, welche Wahl hat man dann schon? Ich kann die Mitläufer sehr gut verstehen!! Da gehört schon viel Mut oder große Verzweiflung am Leben (unter diesen Umständen – wie ja auch bei den Quangels, ausgelöst durch Ottochens Tod) zu, um sich dem zu widersetzen!

Klasse, ganz große klasse aber, wie Quangel das hier anstellt! Da bleibt einem der Atem weg. Glaubt ihm fast selbst, dass er so unbedarft ist. Und dann zum Schluss sein innerlicher Triumph: „Die bin ich los – für immer und ewig! Und sie haben keinen Verdacht, ich bin bloß ein alter Trottel für die! Dass ich den Braunen mit >>lieber Mann<< angeredet habe, das hat denen den Rest gegeben!“

Da baut sich eine Kraft auf. Das macht Fallada spürbar! Und dann folgt der Hinweis darauf, dass Quangel noch nicht weiß, worin er diese Kraft umsetzen wird, aber dass er sie umsetzen wird. Zitat: „Nun bin ich bloß neugierig, was ich jetzt anfange. Denn irgendwas fange ich an, das weiß ich. Ich weiß bloß noch nicht, was...

Hiermit hat Fallada eine sehr glaubhafte Wandlung des eigentlich unpolitischen und doch auch gleichgültigen Quangel geschildert. Grandios, wie ich finde.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon steffi » So 17. Apr 2011, 10:18

Hallo ihr beiden,

ihr seid ja schon weiter vorgeprescht, ich sehe schon, Fallada hat uns recht schnell eingefangen. Leider konnte ich gestern nicht lesen, werde es aber heute nachholen.

Barkhausen-Borkhausen: mir erscheint das auch ein schlüssiger Gedanke !

Sachsenhausen - im Nachwort steht, dass es sehr wohl Kritik gab, weil sich Fallada öfter im Roman nicht an logische Dinge gehalten hat, ich denke, er hat das unter dichterische Freiheit verbucht. Da finde ich es natürlich schade, dass es entsprechende Anmerkungen im Roman nicht gibt. Sachsenhausen wurde bereits 1936 eingerichtet. Häftlinge waren zunächst politische Gegner des NS-Regimes, dann in immer größerer Zahl Angehörige der von den Nationalsozialisten als rassisch und/oder biologisch minderwertig erklärten Gruppen (Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, sogenannte „Asoziale“), die dem Regime wegen ihrer Religiosität verhassten Zeugen Jehovas und ab 1939 zunehmend Bürger der besetzten Staaten Europas. Quelle: wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Sachsenhausen

Ich denke mir, dass es zumindest politisch interessieren Menschen sehr wohl bekannt war. Vielleicht allerdings nicht das wirkliche Ausmaß und die Grausamkeiten. Es bleibt auch für mich immer noch erschreckend, zu was Menschen fähig sind. So muss es auch auf die Menschen damals gewirkt haben, zumal sie sich dann auch eine Position hätten einnehmen müssen. Wenn ich nichts davon weiß (wissen will), dann kann ich so tun, als gehe mich das alles nichts an.

JMaria hat geschrieben:Mach ich. Ich bin verwundert, dass das Essay nicht in der Neuauflage vorhanden ist.

Finde ich auch sehr schade !
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » So 17. Apr 2011, 14:01

Hallo zusammen,

Danke fürs raussuchen der Stelle, in der Baldur Persicke als Bruno Persicke benannt wird, unter Erwähnung Schirachs als Grund für die Umbenennung.

In Steffis und meiner Ausgabe steht die entsprechende Stelle auf Seite 18 weit oben. Sie lautet:

Bei den Persickes aber haben sie darum so geschrien, weil das Licht der Familie, der Baldur, der jetzt aufs Gymnasium geht und, wenn's der Vater mit seinen Beziehungen schafft, sogar auf eine Napola soll .....

Somit ist das mit Bruno, der nun Schirachs wegen Baldur heißt, nicht erwähnt. Und bei Dir, Maria, ist auch das Gymnasium weggelassen, was aber ja eher eine unwichtige Kleinigkeit ist.

Schön, dass wir auf dem Weg wieder eine Änderung gefunden haben. Und schön auch wirklich, dass wir verschiedene Ausgaben haben, und Vergleichen können. Oder im Falle des bei uns nicht vorhandenen Essays auch mal gegenseitig aushelfen und ergänzen können. Wirklich verwunderlich und auch schade, dass es in der doch so sorgfältigen Neuausgabe nicht enthalten ist!

Steffi, nicht schlimm, dass Du im Moment etwas hinterher hinkst. Ich werde die nächsten Tage auch sicher mal nicht so zum lesen kommen.

Sehr interessant, was Du über Sachsenhausen zu sagen weißt. Und richtig auch, was Du vom Nachwort schreibst. In solchen Dingen könnten die erwähnten dichterischen Freiheiten liegen. Aber auch ich finde es schade, dass die entsprechenden Anmerkungen fehlen. Das hätte die Neuausgabe ruhig bringen können.

Sehr richtig, Steffi! Wenn man erst mal weiß (sich erlaubt darüber bewusst zu werden), was in den KZs in seinem ganzen grausamen Ausmaß passiert, dann hätte man nicht mehr wegsehen können, sondern Konsequenzen daraus ziehen. Deinen Gedanken wirst Du in Kapitel 4 bestätigt finden. Quangel denkt da darüber nach, dass er nichts dagegen tun kann und nichts dagegen tut, dass Menschen leiden, bloß weil er feige ist und er seine Ruhe zu sehr liebt. Doch er wagt nicht weiterzudenken, wie dort steht und wie folgt begründet ist (Seite 38): Er hat Angst, richtig Angst davor, wohin ihn ein solcher zu Ende gedachter Gedanke führen kann. Sein ganzes Leben müsste er dann vielleicht ändern!

Das spiegelt Deinen Gedanken sehr gut wider!

Maria, Du schreibst zu Kapitel 4, dass Ottos Vision, die durch den Anblick des Plakats ausgelöst wird, eine Schlüsselszene sein könnte. Fand ich auch. Ottos Tod bricht sich im Unterbewusstsein Bahnen in Quangel. Fordert Veränderungen und offenbart auch die möglichen Folgen.

Hast Du im Kapitel 4 was zur kommunistischen Widerstandszelle gefunden (siehe mein Posting über Kapitel 4)? Bei Dir ist das Adjektiv weggelassen, oder?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » So 17. Apr 2011, 14:10

Hallo zusammen,

nach den Antworten auf Eure interessanten Postings nun noch meine Eindrücke zum

7. Kapitel:

Hier sind mir die Stellen über den Übergang von Besitz vom einen zum anderen besonders ins Auge gefallen. Man holt sich von den Juden (in dem Fall von Frau Rosenthal) zurück, was diese dem deutschen Volk gestohlen haben. Das wurde den Deutschen damals ja wohl so eingepflanzt. Sicher um zu legitimieren, den Juden alles zu nehmen (materiellen Besitz), ohne Skrupel, inklusive der Würde.

Folgenden Satz Ennos fand ich sehr schön, als er von der gutmütigen Tutti erzählt, die sicher nicht mehr daran denkt, dass sie ihm damals mit ein bisschen Geld und Lebensmittelkarten ausgeholfen habe, ohne es zu wissen. Was für verschmitzte Art von Diebstahl zu berichten, und ihn zu verharmlosen. Das hat Fallada dem Enno schön in den Mund gelegt. Das passt zu seiner Verschlagenheit, in der es dennoch an wahrer Boshaftigkeit fehlt.

Hingegen Emil Barkhausen zeigt mit seiner Ausdrucksweise über Besiztwechsel (also Diebstahl) seine Gesinnung recht deutlich. Bei ihm wird Besitz arisiert!

Wo aber steckt Frau Rosenthal? Ich habe den Verdacht, dass Anna Quangel ihr hilft? Vielleicht ihre ersten Taten, nach ihrer Erkenntnis, dass sie sich auflehnen wird gegen die Nazis?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » So 17. Apr 2011, 16:05

Hallo zusammen,

Kapitel 4:
@Petra,
bei mir heißt es, das in dem Betrieb, wo Eva arbeitet, sich eine geheime Widerstandszelle gebildet hat, der sie angehört.

Sehr interessant, diese Unterschiede, auch der Vergleich mit Baldur alias Bruno Persicke. Da wollte der Verlag wohl die Namensbedeutung "Baldur" hervorheben und deswegen Schirachs Erwähnung.

Eva Kluge:
Erst Ende Kapitel 5 wird bei mir erwähnt, dass Eva Kluge in der Partei ist und bereits kurz danach, dass sie austreten werde, weil ihr Sohn Karlemann Frauen und Kinder tötet.

Also sehr viel später diese Parteierwähnung als in eurer Ausgabe.

Ins Essay habe ich reingelesen, bin aber noch nicht sehr weit gekommen, da es sich doch um ca. 18 Seiten handelt. Bin aber auch auf die Aussage gestoßen, dass der Elefant die Maus fürchtet.

Die Erwartungshaltung beim Lesen, lässt Eva Kluge ihren nichtsnutzigen Mann in die Wohnung, was geschieht mit Frau Rosenthal, das lässt eine starke Spannung in mir aufkommen, eine Spannung die sich nicht angenehm anfühlt, was ja kein Wunder bei der Thematik ist.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Mo 18. Apr 2011, 10:07

Hallo zusammen,

Danke Maria, geheime Widerstandszelle heißt es in Deiner Ausgabe also.

Maria hat geschrieben:Sehr interessant, diese Unterschiede, auch der Vergleich mit Baldur alias Bruno Persicke. Da wollte der Verlag wohl die Namensbedeutung "Baldur" hervorheben und deswegen Schirachs Erwähnung.


Ja, wirklich sehr interessant diese Unterschiede! Und bezüglich Bruno Persicke hat man ja dem Ursprungstext ja etwas zugedichtet. Somit wirst Du richtig liegen. Man wollte die Namensbedeutung des Baldur wohl verdeutlichen.

Kapitel 5:

Ok, dann wird bei Dir also schließlich in Kapitel 5 (und somit wirklich wesentlich später als bei uns) doch Eva Kluges Parteizugehörigkeit erwähnt. Mit Kapitel 11 erklärt sich glaube ich auch warum. Denn das Kapitel dreht sich um ihren Wunsch aus der Partei auszutreten, somit war eine Erwähnung wohl unumgänglich.

Maria hat geschrieben:Die Erwartungshaltung beim Lesen, lässt Eva Kluge ihren nichtsnutzigen Mann in die Wohnung, was geschieht mit Frau Rosenthal, das lässt eine starke Spannung in mir aufkommen, eine Spannung die sich nicht angenehm anfühlt, was ja kein Wunder bei der Thematik ist.


Das geht mir auch so. Das Buch verbreitet eine unangenehme Spannung. Und das ist wirklich kein Wunder. Auch in den folgenden Kapiteln bleibt das so. Bzw. verstärkt sich noch. Aber das war nicht anders zu erwarten. Es gelingt Fallada somit sehr gut, das Alltagsleben dieser Zeit zu beschreiben. Es war durchzogen von Bedrohungen und Schrecken. Fallada macht das spürbar.

Dass das Essay ca. 18 Seiten umfasst ist interessant zu wissen.
Liebe Grüße,
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Mo 18. Apr 2011, 14:07

Hallo zusammen,

Kapitel 8:

Während des Einbruchs bei Frau Rosenthal tritt ja erstmalig der Richter Fromm auf. Als er sich von Quangel verabschiedet, deutet er ja etwas wegen der Frau Rosenthal an. Falls Quangel Schwierigkeiten wegen ihr bekommen sollte, solle er sich unverzüglich an ihn wenden. Das spricht doch sehr für meine Theorie, dass Anna Quangel Frau Rosenthal zu sich genommen hat.

Kapitel 9:

Und so ist es auch, wie wir bei dem Nachtgespräch bei den Quangels erfahren. Anna schreitet also direkt zur Tat. Otto Quangel ist das noch gar nicht recht. Wenn er etwas unternehmen will, dann nur für sich allein, bzw. mit Anna gemeinsam. Aber aus den Angelegenheiten anderer Leute will er sich nach wie vor heraushalten. Mal sehen, ob sich im Verlauf seiner Wandlung dies noch ändert.

Kapitel 10:

Nachdem nun Emil Barkhausen und Enno Kluge durch die beiden Persickes, die bei der SS sind, bei Otti und der Nachbarin von Eva Kluge abgeliefert wurden, wendet sich die Handlung der Frau Rosenthal zu. Die Unterbringung von Frau Rosenthal bei Scharfrichter Fromm gestaltet sich ja eigenwillig. Frau Rosenthal erkennt es schon recht: Fromm geht es nicht um die Errettung ihrer Person, sondern um die Erfüllung seiner Lebensmaxime, seiner Treue gegenüber der Gerechtigkeit. Was für ein eigenwilliger Mensch. Das macht ihn für Frau Rosenthal, aber auch für den Leser, zu einem weniger gütigen Menschen, als es den Anschein hat. Aber Güte passt wohl auch nicht zu einem Menschen, der Todesurteile verstreckt hat. Zwar im Glauben an die Gerechtigkeit, aber immerhin. Dazu muss man erst mal fähig sein. Eine sehr interessant angelegte Figur, wie ich finde. Ich werde ihn mit großem Interesse beobachten.

Hier wieder eine Vergleichsfrage an Dich, Maria. Wie wird Fromm bei Dir betitelt? Richter? Im Nachwort unserer Ausgabe steht, dass auch hier Änderungen vorgenommen wurden. In Falladas Manuskript, dem unsere Ausgabe ja folgt, ist er der Scharfrichter Fromm. Oder auch der blutige Fromm. Auszug aus dem Nachwort, in dem darauf eingegangen wird, was Wiegler zu der Änderung veranlasst hat: Den Gutachten folgend, relativierte er die beabsichtigte Zwiespältigkeit des Richters Fromm, der nicht mehr blutiger Fromm oder Scharfrichter Fromm genannt wird, um die Sympathien für den antifaschistischen Richter nicht zu verringern.

Erschütternd, dass der Leser hier wirklich für so unmündig gehalten wird. Gerade diese Zwiespältigkeit Fromms macht ihn so faszinierend und auch nachvollziehbar. Fromm steht auch für diejenigen, die geholfen haben. Aber es wird auch mal ein anderer Aspekt als die reine Güte und Menschlichkeit aufgezeigt. Diese Charakterzüge verwischen zu wollen, finde ich sehr schade. Lediglich die Gründe, warum man überhaupt meinte, Änderungen in diesen Dingen in Falladas Manuskript vornehmen zu müssen, besänftigt mich. So wenig ich es gutheißen kann, aber ein Stückweit muss man es wohl verstehen als eine zwangsläufige Hilflosigkeit dem Thema gegenüber, so kurz nach dem Krieg.

Fromm richtet einen schönen Satz an Frau Rosenthal, die die Menschen da draußen für grundlegend verändert hält. Fromm rückt das Bild gerade, indem er darauf hinweist, dass es lediglich ein wenig mehr schlechte Menschen, und auf der anderen Seite etwas mehr feige Menschen gibt. Es verdeutlicht, dass die Menschen im Grunde keine anderen sind als zuvor. Nur dass die Umstände der Zeit Gewisse Eigenschaften stärker zum Vorschein bringen oder auch Verhaltensweisen erzwingen.

Sehr beklemmend finde ich Frau Rosenthals Situation. Eigentlich denkt man ja, fein, jetzt ist sie in Sicherheit. Fallada gelingt es aber problemlos das Gefühl, das Frau Rosenthal so zusetzt, auf den Leser zu übertragen. Wie furchtbar, dort völlig isoliert zu sein. Da muss man ja den Verstand verlieren. Ich fand das so nachvollziehbar, welche Gefühle die Jüdin dort allein im Zimmer der verstorbenen Tochter des Scharfrichter Fromm ereilen.

Hier fiel mir wieder Deine Aussage ein, Maria, dass sich eine unangenehme Spannung aufbaut. Das wirkte an dieser Stelle wieder ganz intensiv auf mich!

Kapitel 11:

Hier beantragt nun Frau Kluge den Austritt aus der Partei und wird verhört. Damit war die Erwähnung ihrer Parteizugehörigkeit wohl unumgänglich. Aber ohne das Wissen von vorher, bleibt ihre Parteizugehörigkeit doch schwammiger, da sich die Handlung nur mit dem Wunsch des Austritts beschäftigt. Aus der Art, wie es im 1. Kapitel aber erwähnt ist, klingt viel mehr heraus, dass sie schon auch mal freiwillig eingetreten ist.

Sie nimmt auch in Kauf, dass man die Drohungen wahr macht, und sie möglicher Weise ins KZ steckt. Zwar nimmt sie die Drohungen wohl nicht so ganz ernst. Ein wenig aber schon, sonst würde sie nicht erst mal für eine Weile zu ihrer Schwester raus aufs Land fahren wollen. Aus ihrer Haltung geht aber hervor, dass sich auch in ihr eine Wandlung vollzieht. Sie schämt sich für Karlemann und für ihren Mann sowieso. Und damit wendet sie sich gegen das NS-Regime. Aus ganz persönlichen Gründen. Also auch hier nicht aus idealisierten Gründen, sondern auch ganz einfachen, aus dem eigenen Leben begründeten. Interessant, welche Widerstände sich in den ganz normalen Bürgern regen, und wo die Gründe dafür liegen. Sonst kennt man die wenigen edlen Menschen, die ihre eigenen Belange hinter das Allgemeinwohl gestellt haben. Hinter die Menschlichkeit. Diesen (sehr bewundernswerten!) Widerstand kennt man. Doch dieser kleine, aus persönlichen Gründen erwachsene Widerstand ist mir recht neu. Schön, dass Fallada sich dieses Themas angenommen hat.
Liebe Grüße,
Petra


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