Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » Do 28. Apr 2011, 10:58

Hallo ihr Lieben,

ich mach gerade eine Pause, doch ich am Wochenende mach ich weiter.

Petra hat geschrieben:Und ständig ertappe ich mich nun dabei, dass ich hoffe, dass die beiden nicht erwischt werden, obwohl ich doch weiß, dass es so kommt. In Kapitel 39 (bzw. 38) wurde Otto nun also beobachtet beim ablegen einer Karte. Wie schlimm! Ist es jetzt schon soweit? Den Kapitelüberschriften nach zu urteilen eher nicht. Aber es dauert nicht mehr lange. Mir graut davor!



ja, das ist der Punkt. Ich muß mich zuerst sammeln. Mein Lesetempo verlangsamt sich sowieso, wenn sich in mir eine Spannung aufbaut, wie es durch dieses Buch dauernd geschieht.

Gruß,
Maria
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Do 28. Apr 2011, 17:43

Hallo zusammen,

bei mir geht es weiter vorwärts, dafür wird es bei mir am Wochenende stocken, denn da habe ich nicht so viel Lesezeit.

Aufbauende Spannung verlangsamt bei mir auch schon mal das Lesetempo. Und ich fürchte schon die Spannung, die sich gerade aufbaut. Ich bin im Kapitel 47. (bzw. 46) und nun wird es ernst. Otto und Anna haben sich eben mit einem dicken Kuss verabschiedet (so viel Emotionen sind für sie ja gar nicht üblich). Und Fallada lässt uns Leser wissen, dass es die letzte Begegnung in Freiheit für die beiden war. Das zieht mir das Herz zusammen!!

Da sehe ich nun noch deutlicher, wie wenig gleichgültig Falladas verschrobene Figuren einem bleiben. Ob es nun der verschlagene Enno Kluge (ich verstehe gut, dass Du die Kapitel mit ihm so gern gelesen hast, Steffi. Es ist schon toll, wie er diesen Charakter zeichnet) ist, oder aber nun die Quangels. Selbst das Schicksal der Kommissare Escherich und Zott berührt einen. Wie Escherich nun (Kapitel 46, bzw. 45) die Unsicherheit spürt, die in Deutschland herrscht. Dass niemand, auch nicht er - der Gestapo-Mann - sicher ist. Und Pralls Überheblichkeit und Verachtung gegenüber Zott. Und seine erneute Einschüchterung Escherichs. Ganz furchtbar!

Nun aber geht es den Quangels an den Kragen. Und mir schnürt es die Kehle zu. Das hat Fallada alles ganz großartig in Szene gesetzt.

Und zuvor noch in Kapitel 44 (bzw. 43) dieses Zwischenspiel auf dem Lande. Wie Eva Kluge jetzt lebt. Und wie sie sich Kuno-Dieters annimmt. Ich kann ihr Gefühl so gut verstehen, dass sie hofft an und mit ihm etwas wieder gutzumachen, was ihr Karlemann angerichtet hat. Ich denke Fallada möchte mit Kuno-Dieter einen kleinen Hoffnungsschimmer, einen Lichtblick setzen. Mich würde nicht wundern, wenn die Überschrift des letzten Kapitels ("Der Junge") ihm gilt. Erst dachte ich, dass Anna und/oder Otto im Tode ihrem Ottochen wiederbegegnen. Aber seit dem Kapitel über Eva und Kuno-Dieter glaube ich, das letzte Kapitel gilt ihnen. Die anderen kommen von den Überschriften her kaum in Frage. Und dass Fallada das Schicksal der beiden ganz offen lässt, glaube ich nicht.

So langsam verstehe ich auch die kleine Kritik, die man an dem Buch übte. Es seien ein paar Zufälle zuviel. Hier ist jede Figur mit den anderen verknüpft. Aber ich denke, Fallada hat das schon ganz bewusst gemacht. Allein schon wie in Kapitel 43 (bzw. 42) Frau Rosenthals Besitztümer noch mal (wieder auf nicht ganz legalem Wege) den Besitzer wechseln, wirkt so enorm. Fallada zeigt in diesem kleinen Universum die kleine Schicksale auf, von denen sich zahlreiche in Deutschland zu der Zeit finden lassen.

Zu Deinem Beitrag noch etwas, Steffi. Sehr schön, wie Du sagst, dass man nicht einmal mehr mit einem Menschenleben argumentieren konnte. Die Grausamkeiten waren schon längst auf einem Niveau angekommen, wo sogar mit dem Einsatz eines Menschenlebens gespielt wurde. Die sadistischen Machthaber hatten sogar noch ihren Spaß daran, den Opfern ihr Leben wie eine Mohrrübe vor die Nase zu halten, damit sie verzweifelt danach greifen, nur damit sie ihnen doch wieder weggezogen wird. Um die Opfer noch mehr zu erniedrigen und sie gänzlich ihrer Würde zu berauben. Das Leben nehmen ist schon schlimm genug. Aber die Würde...?!

So auch mit den Namen Sarah (in unserer Ausgabe wird Lore/Sara übrigens ohne "h" geschrieben, nicht wahr Steffi? Im Internet findet sich der Beiname, den alle jüdischen Frauen bekamen, immer mit "h" - Sara/h) bzw. Israel. Man hat sie damit noch weiter gedemütigt. Richtig. Und gebranntmarkt. Ebenso mit dem Davidstern.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Fr 29. Apr 2011, 08:59

Hallo zusammen,

ich bin nun beim vierten und letzten Teil angelangt, und die letzten Kapitel des dritten Teils haben mir einen Vorgeschmack von dem gegeben, was nun auf mich zukommt. Somit hier noch meine Eindrücke zu den letzten Kapiteln des dritten Teils:

Nach dem Abschiedskuss Kapitel 47 (bzw. 46) nimmt das Verhängnis an diesem Montag seinen Lauf. Die Spannung wird fast unerträglich. Gar nicht mal, weil Fallada es hinauszögert oder auf die Spitze treibt mit der Jagd auf Quangel. Nein, es ist die Spannung des unausweichlich folgenden, das man doch zu gern abwenden würde. Aber niemand kann das. Wer erst mal ins Visier der Nazis gekommen ist, kann nicht entkommen. Ich denke, auch das ist für ausländische Leser faszinierend. Erkennen, dass kaum einer dem Regime entkommen konnte. Auch nicht nur am Beispiel der Quangels. Jeder ist ein Rädchen in der großen Maschinerie und wird am Laufen gehalten, mit Einschüchterung im großen Stil.

Auch schlimm, wie Quangel im Gesicht desjenigen, der die Karte aufheben soll, die Angst sieht und erkennt was er mit seiner Kartenschreiberei erreicht hat: Noch mehr Angst und Schrecken unter den Menschen verbreitet. Noch kann er sich gut zureden, dass es nur in diesem Falle so ist, es den Findern der anderen Karten aber nicht so ergangen ist. Doch auch das wird er noch erkennen müssen.

In Kapitel 48 (bzw. 47) ist es also nun soweit. Escherichs Jagd war erfolgreich. Er kann sich noch mal hervortun. Beinahe wäre Quangel davon gekommen, da er nicht zur Belegschaft der Schicht gehörte und somit nicht auf der Liste stand. Aber wie Fallada so schön eingeläutet hat: Das Spiel steht gegen die Quangels.

Die Verhaftung der Anna Quangel in Kapitel 49 (bzw. 48) war auch ganz schrecklich. Falladas Bildhaftigkeit, die ja eine große Stärke von ihm ist, wird an solchen Stellen unangenehm. Man will das alles gar nicht sehen, und hat es doch so deutlich vor Augen. Wie man mit ihr umgeht. Und dann ist sie auch noch so krank. Ich fühlte das richtig mit, ihre Grippe, die Drangsalierungen, die sie trotzdem ertragen muss. Die Angst um Otto. Die Adrenalinschübe, die sie überkommen haben müssen, jeden Moment an dem sie versucht hat, sich herauszureden. Und doch alles vergebens. Wie grausam und unmenschlich man vorgegangen ist, wird hier auch wieder sehr deutlich. Frau, krank, vielleicht unschuldig an den Taten des Mannes – alles egal.

Die Erkenntnis in Kapitel 50 (bzw. 49), wie wenige Karten nicht sofort abgegeben wurden, ist so erschütternd. Escherich merkt es Quangel an, wie erschüttert er ist, und packt ihn an der Stelle. Was für ein schreckliches Gefühl muss es sein, zu wissen, sein eigenes Leben und das seiner Frau (auch so erschütternd, wie er sich Sorgen um Anna macht und wie Fallada schreibt, welch harter Schlag es für Quangel ist, dass man Anna weggeschafft hat und sie nicht in der Wohnung ist – das wird alles so spürbar. Es dreht einem den Magen um.) einer Idee geopfert zu haben, die überhaupt nichts gebracht hat. Niemanden hat er mit seinen Karten zum umdenken verleitet. Nur Angst und Schrecken vermehrt. Was er doch gar nicht gewollt hat. Und da lädt Escherich auch noch Enno Kluges Tod auf Quangels Schultern. Schämen sollte er sich!

Und er schämt sich, wie sich in Kapitel 51 (bzw. 50) zeigt. Welch Ironie, dass Quangel ausgerechnet ihn, den Kommissar Escherich, bekehrt hat. Das hat Fallada wunderbar in Szene gesetzt. Wie Prall und seine Untergebenen während ihrer Siegesfeier runter zu Quangel gehen und Gläser auf seinem Kopf zerschlagen. Und wie Escherich den Blick Quangels wieder auf sich spürt, der Escherich zeigt, dass der einzige anständige Mensch dieser komische Vogel in der merkwürdigen Kleidung ist. Auch Escherichs Selbstmord hat Fallada glänzend in Szene gesetzt. Entsetzlich, wie der Schnurbart an der Wand klebt. Und dass Quangel sauber machen soll. Gut daran ist, dass Quangel sieht, dass er Escherich erreicht hat.

Und nun im vierten und letzten Teil folgt also das Ende. Eingeläutet ist es durch das Verhör der Anna Quangel in Kapitel 52 (bzw. 51). Auch hier wieder hat Fallada die Methoden der Nazis sehr gut dargestellt. Ohne Erklärungen werden sie klar und deutlich erkennbar darin, wie Escherichs Nachfolger Kommissar Laub Anna Quangel gnadenlos verhört. Ihr immer wieder einen Strick aus ihren Sätzen dreht, sie immer mehr in die Enge treibt und Informationen aus ihr herausholt, die sie nie sagen wollte. Das ist hier sehr eindringlich gelungen, wie ich finde. Auch hier kann man viel besser verstehen, warum (oder auf welchem Weg) man Aussagen gegen Angehörige, Freunde oder Verbündete getroffen hat. Die Übermüdung kommt noch hinzu. Das wird so spürbar in diesem Kapitel. So verrät Anna ganz unabsichtlich die Trudel. Gar nicht aus böser Absicht. Da sieht man mal, wie die Nazis gedacht haben. Ihnen war klar, dass Angehörige und Freunde in irgendeiner Form verbündet waren. Viel klarer, als es den Verhörten selbst wohl oftmals war. Anna versteht teilweise nicht, welch Strick ihr aus ihren Sätzen gedreht wird. Aber Laub hat es genau auf diese kleinen verräterischen Details abgesehen, um alle Nazi-Gegner herauszufiltern. So kommt als nächstes die Trudel dran. Schrecklich! Aber sehr gut und ausgesprochen eindringlich geschrieben!
Liebe Grüße,
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Fr 29. Apr 2011, 13:34

Hallo zusammen,

ich bin ganz betroffen und erschüttert. Der Grund ist das Kapitel 53 (bzw. 52), das ich in der Mittagspause gelesen habe.

Der Grund sind die Die Hergesells. Wenn man sich doch nur trösten könnte, dass das alles ja bloß ein Roman ist. Davon ab, dass es die Vorbilder für die Quangels ja wirklich gegeben hat, stehen ja auch die fiktiven Figuren, wie wohl die Hergesells, für so viele Schicksale. Wieviele Menschen wurden wohl auf ähnliche Weise hoppsgenommen? Und in die Ecke gedrängt, bis sich ihre Schuld erwies. Fallada hat das großartig eingefangen. Die Situation von damals in Deutschland. Wer den Nazis nicht passte, der wurde schuldig geredet! Das, so fällt mir gerade auf, ging ja auch ganz einfach. Denn wahrscheinlich waren unzählige Menschen nicht einverstanden mit dem, was hier in Deutschland passierte. Aber das durfte man mit nichts durchblicken lassen. Wenn doch mal ein Detail auffiel, konnte man doch ganz einfach - wie hier im Buch - die Leute schuldig reden! Was zählte es noch, was sie sagten. Das kommt in dem Buch so eindringlich rüber. Wenn ich bisher Falladas Roman interesannt und aufschlussreich fand, so bin ich spätestens jetzt richtiggehend fasziniert! Geht es Euch auch so?

Erschreckend aufschlussreich fand ich auch das kleine Detail, das Trudel Hergesell durchdenkt. Wenn es wieder einen Sieg gibt, dass sie dann gezwungen wäre, das Hakenkreuzfähnchen auszuhängen. Wenn man Dokus oder Fotos aus der Zeit sieht, sieht man all die Fahnen, und man möchte glauben, dass es allzu viele Anhänger Hitlers gegeben hat, die jubeln und feiern, wo immer Deutschland gesiegt hat. Hier werden diese Bilder völlig relativiert. Denn klar ist ja, dass niemand, der auf sein Leben was hielt, hätte durchblicken lassen können, dass er sich über den Sieg nicht freut. Ein simples Beispiel das für viele, viele Situationen steht, die ein anderes Bild nach außen abgeben, als es den Tatsachen entspricht. Kein Wunder, dass dieses Buch im Ausland auf so viel Interesse und Zuspruch stößt!

Übrigens ist es ja auch nicht nur so, dass man um sein eigenes Leben fürchten musste. Viel schlimmer war doch, dass man ganz offenbar auch um das Leben seiner Familie fürchten musste. Und wer will geliebte Menschen schon in Gefahr bringen? Das Beispiel der Hergesells zeigt deutlich auf, wie man vorgegangen ist. Und dass im Grunde gar nichts anderes beabsichtigt war, als alle (in dem Fall beide Hergesells) dranzukriegen. Genau wie bei Frau Quangel. Man dachte ja noch, dass Otto die Karten allein geschrieben hat. Und trotzdem wollte man von Beginn an auch Anna nicht verschonen.

Wer konnte und wollte sowas riskieren? In sofern auch hochinteressant, welche Gedanken die Hergesells zu Anfang dieses traurigen Kapitels austauschen! Denn genau darum ging es ja: Die Frage dass man was tun müsste und die gleichzeitige Angst, damit das eigene Leben (und das des Partners) zu riskieren. Beides so richtig. Beides so nachvollziehbar. Ich weiß nicht, auf wessen Seite ich gestanden hätte. Doch eigentlich weiß ich es: Auf der des Karl Hergesell, nicht auf der der Trudel. Ich wäre feige. Allein um meiner Angehörigen willen. Aber auch um meiner selbst willen.

Ganz schrecklich habe ich es empfunden, was die Hergesells mit ansehen mussten. Trudel musste vergehen vor Angst um ihren Karli. Und Karl musste mit ansehen, wie man seine Frau misshandelt. Und beide wussten, dass der andere verloren ist. Dass man sich nicht mehr wiedersehen wird. Das alles aus ist. Und selbst in den Abschieden, die sie in Erkenntnis ihrer Lage vollziehen, wird ein Schuldbeweis gesehen.

Es war so weit. Mir brannten Tränen in den Augen und ich hatte einen schweren Kloß im Hals. Die nächsten Kapitel werden mir sehr zusetzen. Einerseits wird es gerade so spannend und man will unbedingt weiterlesen. Andererseits graut es einem vor jeder weiteren Zeile, in der man sich all diesen Grausamkeiten stellen muss. Mir geht es so, dass ich deshalb - obwohl ich das Buch hervorragend finde, sehr gerne lese und gar nicht möchte, dass es aus ist - das Ende des Buches herbeisehne. Um diesem Schreckenszenario zu entfliehen. Etwas, was die Menschen damals nicht konnten. Wie trostlos!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon steffi » Fr 29. Apr 2011, 13:54

Petra hat geschrieben:Blümerant wurde mir so recht in Kapitel 38 (bzw. 37, als Otto und Anna darüber nachdenken, was auf sie zukommen wird, wenn man sie erwischt. ... Wenn das Karten schreiben wegfällt, kommt die große Leere, die Ottochens Tod, und überhaupt dieser schreckliche Krieg in ihnen hinterlassen wird. Da versteht man dann, warum sie trotzdem weiter Karten schreiben und verteilen.


Ja, Petra, das hast du schön ausgedrückt. Und ich denke, dass einer der Beweggründe ist, dass man dann beim Sterben (..jeder für sich allein !) dann auch auf ein Leben zurückblicken müssen kann, mit dem man zufrieden ist. Das finde ich, ist eine der Aussagen, die Fallada damit verknüpft, auch später dann, als Eva Kluge sich um Kuno kümmert, kommt das nochmal zur Sprache. Ich frage mich, wie es Fallada da ging, ob er das für sich verwirklichen konnte. Dabei denke ich auch an den betrunkenen Persicke (Kapitel weiß ich im Moment nicht), da hat sich wohl Fallada selbst ein bißchen porträtiert und mir lief es da eiskalt den Rücken hinunter, weil ich gespürt habe, das schreibt einer, der das schon selbst so erlebt hat.

So langsam verstehe ich auch die kleine Kritik, die man an dem Buch übte. Es seien ein paar Zufälle zuviel. Hier ist jede Figur mit den anderen verknüpft.


Ich sehe es aber so, dass Fallada nicht eine Realität darstellen wollte sondern bestimmte Typen und Verhaltensmuster aufzeigen. Somit ist er doch wieder in einem Reportagestil und nicht im Naturalismus, wie z.B. Zola, an den ich immer wieder denken muss. Zola hat nur wenige Hauptpersonen, die er aufbaut, während Fallada sehr viele Aspekte abdecken will, ich hatte das ja schon vorher mal geschrieben. Für mich ist das also eher ein Ausdruck seines Stils und ein bißchen wünscht man sich ja auch einen guten Ausgang, einen positiven Ausblick, bestimmt auch zu der Zeit, als Fallada den Roman geschrieben hat. Ich bin gespannt, ob du, Petra, Recht mit deiner Vermutung zum Ende hast.

Ich komme zum 44. Kapitel.
Gruss von Steffi

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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Fr 29. Apr 2011, 14:26

Hallo zusammen,

Ich schrieb: So langsam verstehe ich auch die kleine Kritik, die man an dem Buch übte. Es seien ein paar Zufälle zuviel. Hier ist jede Figur mit den anderen verknüpft.

Steffi schrieb: Ich sehe es aber so, dass Fallada nicht eine Realität darstellen wollte sondern bestimmte Typen und Verhaltensmuster aufzeigen.


ja Steffi, genau. Das meinte ich mit meinem Beisatz dazu, dass ich denke, dass Fallada das absichtlich gemacht hat. Ich sehe den Grund ebenfalls darin, dass er jeweils einen bestimmten Typus Mensch (mit den Prägungen dieser Zeit) mit den einzelnen Figuren darstellen wollte. Sie stehen nicht nur einzeln für sich, sondern für ein Verhaltsmuster oder bestimmte Typen. Schön, dass Du das auch genauso empfindest. Das bestätigt mir meinen Eindruck. Es ist natürlich schade, dass man ihm das teilweise vorgeworfen hat, bzw. es als Schwäche des Romans gesehen hat. Eigentlich finde ich das doch recht deutlich, was er sich dabei gedacht hat. Er wollte dadurch die Geschichte sicher nicht vereinfachen.

Steffi hat geschrieben:Zola hat nur wenige Hauptpersonen, die er aufbaut, während Fallada sehr viele Aspekte abdecken will, ich hatte das ja schon vorher mal geschrieben.


Auch das sehe ich ebenfalls so. Fallada deckt sehr viele Aspekte ab. Zeigt sehr viele Facetten auf. Es gab nicht nur die Helden (von denen er hier überhaupt nicht erzählt) und auf der anderen Seite die bösen Nazis. Es gab ganz viele Feinabstufungen. Ganz viele Gründe, warum die Menschen damals alle (oder doch fast alle) so handelten, wie die Figuren in seinem Roman. Das wird gerade jetzt zum Schluss hin auch immer deutlicher, finde ich. Ich bin ganz fasziniert! War ich anfangs angetan, so hat sich das noch um ein ein Vielfaches gesteigert!

Zola werde ich mir auch in Ruhe mal anschauen. Für Deinen Vergleich bin ich dankbar. Du machst auf Zola dadurch neugierig.

Steffi hat geschrieben:Und ich denke, dass einer der Beweggründe ist, dass man dann beim Sterben (..jeder für sich allein !) dann auch auf ein Leben zurückblicken müssen kann, mit dem man zufrieden ist. Das finde ich, ist eine der Aussagen, die Fallada damit verknüpft, auch später dann, als Eva Kluge sich um Kuno kümmert, kommt das nochmal zur Sprache.


Sehr richtig! Und der Trudel legt er es zu Anfang des Vierten Teils auch noch mal in den Mund. Da möchte ich jetzt aber nicht vorgreifen. Habe ich eben in einem Posting zu Kapitel 53 (bei Maria 52) geschrieben. Darauf können wir dann gerne noch mal zu sprechen kommen. Ich finde diesen Aspekt nämlich auch sehr wichtig! Denn selbst wenn die Quangel-Karten nur angstvoll ausgehändigt werden und sonst nichts bewegen, son können Otto und Anna Quangel doch am Ende auf ihr Leben zurückblicken und sagen: Ich war nicht einverstanden und ich habe das geäußert! Ich habe nicht mitgemacht. Ich habe etwas (im Grunde egal was) dagegen getan! Ein sehr wichtiger Gedanke, den ich mir ebenfalls aus diesem Fallada-Leseerlebnis mitnehmen werde.

Steffi hat geschrieben:Ich frage mich, wie es Fallada da ging, ob er das für sich verwirklichen konnte.


Sehr gute Frage! Vielleicht wirst Du aus der Biografie, die ja neuaufgelegt werden soll, darüber etwas erfahren. Falls, so wäre ich sehr dankbar, wenn Du es mit uns teilen würdest.

Steffi hat geschrieben:Dabei denke ich auch an den betrunkenen Persicke (Kapitel weiß ich im Moment nicht), da hat sich wohl Fallada selbst ein bißchen porträtiert und mir lief es da eiskalt den Rücken hinunter, weil ich gespürt habe, das schreibt einer, der das schon selbst so erlebt hat.


Auch das ging mir genauso! War es die Stelle, wo dieser Kleb (hieß er so?) ihn aufsucht und Persicke so betrunken ist, dass er sogar in ein Delirium verfällt? Das dürfte der Abend sein, in dem auch Barkhausen zum dritten mal geprellt wird. Die Nacht, in der Frau Rosenthals Besitz abermals den Eigentümer wechselt. Auch dieser Übergang von Frau Rosenthals Besitz finde ich so eindringlich. Das wird mit Judenbesitz oft so gegangen sein.
Zurück zum Alkohol. Ich glaube auch, dass Fallada da ein bisschen sich selbst porträtiert hat. Wahrlich schauderlich! Und so treffend geschildert!

Steffi, Danke für Deine Eindrücke. Die fand ich sehr erhellend und bereichernd!

Ich hatte heute Mittag ein wirklich schlimmes Kapitel hinter mich gebracht. Mir brannten wirklich Tränen in den Augen und ich hatte einen Kloß im Hals. Aber es muss so sein. Fallada zeigt viele Schicksale anhand der hier ausgesuchten auf. Es war so. Beschönigen hilft da nichts.
Liebe Grüße,
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Fr 29. Apr 2011, 16:33

Hallo zusammen,

Fallada selbst hat keinen Widerstand geleistet, sondern habe sich mitreiben lassen. Das steht in diesem hochinteressanten :arrow: Artikel, der auch viele Informationen über die wahren Eheleute Hampel bereit hält. Sehr interessant! Der Artikel gibt auch Aufschluss über die Paralellen zu Falladas Eheleuten Quangel und zu den Abweichungen. Maria, Du findest dort auch eine abgebildete Karte, wie sie die Hampels verteilt haben. Steffi und ich haben sie ja in unserer Ausgabe abgedruckt drin.

Verwiesen wird in dem Artikel auch auf ein hochgradig interessantes Buch, das ich mir sogleich bestellen muss:

Manfred Kuhnke: Falladas letzter Roman: Die wahre Geschichte

Inhaltsangabe:

Seinen letzten Roman "Jeder stirbt für sich allein" hat der Autor Hans Fallada nach authentischen Ereignissen und auf der Grundlage von Gestapoakten geschrieben, die Johannes R. Becher ihm in der unmittelbaren Nachkriegszeit hat zukommen lassen. Manfred Kuhnke hat die wahre Geschichte hinter Falladas Roman, die zu Grunde liegenden Gestapoakten und das Schicksal der realen Personen Elise und Otto Hampel nicht losgelassen. Mit kriminalistischem Gespür erschloss er sich Fakten, befragte Zeitzeugen, verknüpfte alles mit unzähligen Details und setzte immer wieder Tatsachen zum literarischen Text ins Verhältnis. Entstanden ist diese akribisch recherchierte, spannende Geschichte um die Hampels und die Quangels - ein Stück deutscher Zeithistorie.

Manfred Kuhnke hat anscheinend schon einige Bücher über Fallada geschrieben. Hinweis: Das Buch sollte am 28.04.2011 erscheinen. Ich hoffe es kommt bald raus. Es interessiert mich brennend!

Ich poste den Beitrag auch noch im Fallada-Thread, da ja außerhalb unserer Leserunde das für andere auch interessant sein könnte.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » Fr 29. Apr 2011, 17:55

Hallo zusammen,

Petra hat geschrieben: So auch mit den Namen Sarah (in unserer Ausgabe wird Lore/Sara übrigens ohne "h" geschrieben, nicht wahr Steffi? Im Internet findet sich der Beiname, den alle jüdischen Frauen bekamen, immer mit "h" - Sara/h) bzw. Israel. Man hat sie damit noch weiter gedemütigt. Richtig. Und gebranntmarkt. Ebenso mit dem Davidstern.


danke für die zusätzlich Info. Auch in meiner Ausgabe schreibt Fallada Sara ohne h. Zur Vollständigkeit noch: in der Lutherbibel heißt es ebenfalls Sara.


Petra hat geschrieben:Zum Kapitel 21 (also bei Dir Kapitel 20, Maria – „Ein halbes Jahr danach: Quangels“) noch eine Frage: In unserer Ausgabe steht (ziemlich zu Anfang des Kapitels, ich meine auf der ersten Seite), dass die Quangels nicht unbedingt Judenfreunde waren, nun aber auch das in einem anderen Licht sehen. Ist das in Deiner Ausgabe auch ersichtlich, dass sie nicht gerade Judenfreunde waren, Maria?




ja, das wurde in meiner Ausgabe beibehalten.


kurz wurde in diesem Kapitel auch erwähnt, dass die Heffkes (Schwester und Schwager Quangels), die plötzlich auftauchten, stille Leute waren und irgendeiner religiösen Sekte angehörten, die von den Nazis verfolgt wurden.

Neben der Judenverfolgung wurden auch andere religiöse und ethnische Minderheiten verfolgt, in KZ verschleppt und getötet.
z.B. Sinti und Roma mußten schwarze Winkel an ihrer Kleidung tragen, das Zeichen für Asoziale und Zeugen Jehovas lila Winkel.
Wenn man im Wikipedia die tragische Geschichte nachliest, kommen einem Tränen und Trauer, für solch Verbrechen.

Ich fand diese, wenn auch nur kurze, Erwähnung in Falladas Roman als ein weiteres Mosaiksteinchen zur Gesamtsituation im Dritten Reich.

Liebe Grüße
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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon Petra » Sa 30. Apr 2011, 14:44

Hallo zusammen,

Maria hat geschrieben:danke für die zusätzlich Info. Auch in meiner Ausgabe schreibt Fallada Sara ohne h. Zur Vollständigkeit noch: in der Lutherbibel heißt es ebenfalls Sara.


Gern geschehen. Und Dir auch Danke für die Info, wie Sara in Deiner Ausgabe geschrieben wird. Das mit der Lutherbibel erklärt diese andere Schreibweise - Danke.

kurz wurde in diesem Kapitel auch erwähnt, dass die Heffkes (Schwester und Schwager Quangels), die plötzlich auftauchten, stille Leute waren und irgendeiner religiösen Sekte angehörten, die von den Nazis verfolgt wurden.


Ja stimmt. Und gut, dass Du es hier aufführst. Denn Du hast sehr recht, es liegt darin ein weiteres Mosaiksteinchen zur Gesamtsituation im Dritten Reich. Das hast Du sehr gut beobachtet und treffend ausgedrückt. Fallada vervollständigt das Bild um ein Weiteres damit. denn sehr richtig: Auch andere Minderheiten wurden damals verfolgt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leserunde: Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein

Beitragvon JMaria » Sa 30. Apr 2011, 16:38

steffi hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Dass seine Wünsche auch nach seinem Tode noch unberücksichtigt bleiben, war bezeichnend und irgendwie klar. Wen interessiert schon, was ein Enno wünscht? Er ist gleichgültig, er ist ein Garnichts. Wie Escherich schon sagte.


Das gibt ein so hilfloses Gefühl, man kann nicht einmal mit dem stärksten Argument, nämlich einem Menschenleben, argumentieren. Auch sagt das jemand zu Quangel, dass man froh sein kann, eines seiner Kinder für die Sache geopfert zu haben. Diese perfide Argumentation verdeckt die Schicksale, die dahinterstehen - ich finde, das vergisst man leider nur allzu leicht.



oder auch die Kontroverse im Kapitel 34 "Karl Hergesell und Grigoleit"; wieviel Glück hat ein Mensch verdient, selbst unter solch widrigen Umständen ?


Grigoleit:
Ich sage mir, ich habe erst das Recht, privatim glücklich zu sein, wenn Raum für ein solches Glück auf dieser Erde ist!"

Hergesell:
Wir sind sehr weit auseinandergekommen! Ich nehm keinem was dadurch, daß ich glücklich bin."

Grigoleit:
Doch, du stiehlst! Du stiehlst Müttern ihre Söhne, Frauen ihre Männer, Mädchen ihren Freund, solange du duldest, daß die täglich zu Tausenden erschossen werden, und machst nicht einen Finger krumm, um dem Morden Einhalt zu tun...

das sind harte Worte. Nicht jeder ist zum Freiheitskampf geboren. Doch Fallada gings vermutlich darum, die Leser zum Nachdenken zu bringen und dass der "kleine" Mann sowohl sein Glück sucht und erhofft und in begrenzten Maß auch findet, sowie es auch Menschen gibt die dazu in der Lage sind Widerstand zu leisten. Am Ende bleibt jedoch eine Kollektivschuld bestehen.

Grüße von
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