Leserunde: John Cowper Powys - Der Strand von Weymouth

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Re: Leserunde: John Cowper Powys - Der Strand von Weymouth

Beitragvon Shaftoe » Do 6. Feb 2014, 20:47

JMaria hat geschrieben:

Für mich ist Powys der rätselhafteste und eigentümlichste Autor, der mir bisher untergekommen ist.



Das ist doch mal eine Ansage :D

Wobei ich sagen muss dass mir Der Strand von Weymouth kaum im Gedächtnis geblieben ist. Irgendwie lese ich Romane sowieso ganz anders als andere Menschen, für mich ist das so als ob ich ein Bild betrachten würde. Und Powys ist wahrlich sowohl rätselhaft wie eigentümlich, schön ausgedrückt.

Danke dass ich mitlesen und an euren Gedanken teilhaben durfte.

Die Glastonbury Romance und Wolf Solent empfand ich irgendwie greifbarer, ersteres wesentlich spannender und verrückter, nicht ganz so verschwurbelt. Also keine Angst vor seinen anderen Büchern. ;)

Fein dass ihr den verstaubten Waliser wieder etwas ins Rampenlicht gezerrt habt.

Grüße

S.
Niemand hat härter gearbeitet als ich, um es zu nichts zu bringen - William Gass aus Mittellage
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Re: Leserunde: John Cowper Powys - Der Strand von Weymouth

Beitragvon steffi » Fr 7. Feb 2014, 10:22

Shaftoe hat geschrieben:
Wobei ich sagen muss dass mir Der Strand von Weymouth kaum im Gedächtnis geblieben ist. Irgendwie lese ich Romane sowieso ganz anders als andere Menschen, für mich ist das so als ob ich ein Bild betrachten würde.


Ich denke mal, dass das die richtige Herangehensweise für Powys ist. Wie JMaria schon sagte, man versteht nicht immer alles, was er ausdrücken will - so manchmal hatte ich auch das Gefühl, als ob er es selbst nicht genau weiß. Wie in einem Bild passt es einfach irgendwie noch dazu. Aber die Stimmungen und Bilder, die er findet, sind faszinierend.

Danke auch dir, JMaria, für eine schöne und erkenntnisreiche Leserunde !
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Leserunde: John Cowper Powys - Der Strand von Weymouth

Beitragvon JMaria » Fr 7. Feb 2014, 11:34

Hallo zusammen,

@Shaftoe
Die Glastonbury Romance und Wolf Solent empfand ich irgendwie greifbarer, ersteres wesentlich spannender und verrückter, nicht ganz so verschwurbelt. Also keine Angst vor seinen anderen Büchern

ich habe mir vorgenommen, sein Erstlingswerk vorzunehmen, "Wolf Solent", wenn es klappt, noch in diesem Jahr. Sein "Glastonbury" hebe ich mir zuletzt auf.

Mein Dank an dich, daß du uns auf Powys aufmerksam gemacht hast. Der wäre mir höchstwahrscheinlich nicht untergekommen.


@Steffi,
lt. seiner "Autobiographie" sah sich Powys gern als Magier; somit können wir auch garnicht alles 'sehen'/erkennen, mit einem Dreh ist das Kaninchen aus dem Hut und wir wissen nicht woher es kam ;-)

(...) Zitat....
und was ist ein Magier anders als jemand, der Gottes "Wirklichkeit" in seine eigene Wirklichkeit, Gottes Welt in seine eigene Welt und Gottes Natur in seine eigene Natur umwandelt? .... (/Zitat) - Autobiographie Kapitel 'Shirley'

mit sieben Jahren hat die Familie mit ihm (und seinen Geschwister) bereits "Alice im Wunderland" mythologisch interpretiert. dazu meinte Powys, daß das ein recht spätes Alter war, entschuldigte sich beim Leser dafür, daß sie alle in seiner Familie in ihrer geistigen Entwicklung extrem langsam waren.

Versuch heute mal mit einem Siebenjährigen Alice im Wunderland mythologisch zu interpretieren :mrgreen:
Schöne Grüße, Maria
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