Re: Uwe Tellkamp: Der Turm
Verfasst: Do 23. Jul 2009, 09:31
Hallo Maria,
ja, Hölderlin ist schon ein interessanter Mensch gewesen. Seine Liebe zu Diotima (Susette Gontard), Hauslehrer bei Charlotte von Kalb und die Beziehung zu Sinclair, dann das rätselhafte Verschwinden und die Jahre im Tübinger Turm. Ich hab grad nachgeschaut, 36 Jahre !!! Hölderlin hat sich auch philosophisch betätigt, vor allem zusammen mit Hegel und Schelling. Man kann annehmen, dass sich Hegels Philosophie, die übrigens als Ausgangspunkt für den Marxismus gilt, in den Diskussionen mit Hölderlin entwickelt hat. Seine Werke (Tod des Empedokles und Hyperion) sind für mich allerdings sehr schwer zu verstehen, aber eine Biografie solltest du unbedingt mal lesen. In seinen Gedanken zu Freiheit, aber auch Tragik des Schicksals passt er natürlich sehr gut zum Turm.
Inzwischen, finde ich, ergibt sich immer mehr eine Einheit und ein runderes Bild der Intentionen, die Tellkamp schildern will. Ich denke immer noch, dass er für jeden Protagonist einen anderen Stil, andere Bilder und Atmosphäre einsetzt. Es fügt sich immer mehr zusammen.
ja, Hölderlin ist schon ein interessanter Mensch gewesen. Seine Liebe zu Diotima (Susette Gontard), Hauslehrer bei Charlotte von Kalb und die Beziehung zu Sinclair, dann das rätselhafte Verschwinden und die Jahre im Tübinger Turm. Ich hab grad nachgeschaut, 36 Jahre !!! Hölderlin hat sich auch philosophisch betätigt, vor allem zusammen mit Hegel und Schelling. Man kann annehmen, dass sich Hegels Philosophie, die übrigens als Ausgangspunkt für den Marxismus gilt, in den Diskussionen mit Hölderlin entwickelt hat. Seine Werke (Tod des Empedokles und Hyperion) sind für mich allerdings sehr schwer zu verstehen, aber eine Biografie solltest du unbedingt mal lesen. In seinen Gedanken zu Freiheit, aber auch Tragik des Schicksals passt er natürlich sehr gut zum Turm.
Inzwischen, finde ich, ergibt sich immer mehr eine Einheit und ein runderes Bild der Intentionen, die Tellkamp schildern will. Ich denke immer noch, dass er für jeden Protagonist einen anderen Stil, andere Bilder und Atmosphäre einsetzt. Es fügt sich immer mehr zusammen.