Gorth: Schatten Finsternis und spärlich Tageslicht

Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben.
Forumsregeln
Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben. Die Moderatoren behalten sich vor, anderweitige und kommerzielle Einträge ohne Kommentar zu löschen!

Gorth: Schatten Finsternis und spärlich Tageslicht

Beitragvon Finn » Di 10. Nov 2009, 17:18

Bild

Titel: Schatten
Untertitel: Finsternis und spärlich Tageslicht
Autor: Gorth
Verlag: edition nove
Erscheinungsdatum: 01.10.2009
Buchform: Taschenbuch
Preis: € 18,90
Seiten: 210
Format: 13,5 x 21,5 cm
ISBN-Nr: 978-3-85251-558-8
bei amazon


Buchrückseite:
„Schatten, Finsternis und spärlich Tageslicht“ ist eine Fabel die Tragödie, Horror und Mystik beinhaltet. Die Fabel erzählt von einem Schattenwanderer, der beinahe Unsterblichkeit besitzt. Durch Einblicke in verschiedenen Zeitaltern erfährt die Leserschaft über die Entstehung, sowie über den Entwicklungsgang dieser Gestalt.
Weder Tier noch Mensch oder beides, hat dieses Schattenwesen nie wirklich einen Platz im Leben gefunden. Durch die Jahrhunderte schwärzt sich seine Seele immer mehr, bis hin zum Zeitpunkt, wo ihm so ziemlich alles gleichgültig erscheint. Er stellt sich immer mehr die Frage, wer und was er eigentlich ist und auch wie er überhaupt entstanden ist. Als er längst jede Hoffnung aufgab, offenbart sich eine Wegweisung, die alles verändert.



Inhalt

Schatten ist eine Geschichte über ein mystisches Fabelwesen, das mehr Mensch als Tier ist. Anscheinend unsterblich zieht es umher nach Selbstfindung. Insbesondere nach der Frage, was es eigentlich ist. Da es aber nicht reinweg menschlich ist, gelingt es ihm nicht wirklich, Kontakt zu Menschen herzustellen, im Gegenteil, es wird gehasst, verfolgt und dergleichen mehr.
Bereits ziemlich am Anfang der Geschichte begegnet das Fabelwesen einer dunklen Gestalt, die ihm endlich den Weg weist. Auch recht am Anfang beginnt die Reise zu jener dunklen Gestalt, die eigentlich das ganze Buch prägt.
Da dies Fabelwesen bereits Jahrhunderte alt ist, wandelt es schon lange Zeit auf Erden. Wiederholt folgen kurze Rückblenden in die Zeit zurück, wo der Leser bruchstückhaft von der Vergangenheit des Fabelwesens erfährt. Vor allem über Freundschaften und Bekanntschaften: eine junge Frau, die für das Fabelwesen wie eine Schwester ist, ein Hofnarr, ein Blinder, eine alte Frau, eine Art Mönch und eine mystische Frau.
In der Gegenwart wird dabei über das jetzige Gemüt des Fabelwesens erzählt, desgleichen wie es zurückgezogen, zusammen mit einem Wolfsrudel, in der Natur lebt; sowie auch über die baldige Reise zu der dunklen Gestalt geschildert wird. Auch in der Gegenwart schliesst das Fabelwesen Bekanntschaften und Freundschaften: ein Kobold, ein Rabe, ein Wolf, ein Drache und natürlich die dunkle Gestalt. Als das Fabelwesen endlich bei der dunklen Gestalt angelangt, erfährt es, was es eigentlich ist und was letztlich seine Bestimmung ist.

Fazit

Es ist es eine unterhaltsame, wenn auch melancholische Fabel, mit einem interessanten Schreibstil sowie Aufbau. Zu beachten ist, dass die Rückblenden in die Vergangenheit nicht der Reihe nach erfolgen.
Nach und nach entwickelt man eine Sympathie, vielleicht auch Mitleid für das namenlose Fabelwesen, das seinen Lebensweg meist einsam meistert und dennoch es interessant ist mitzuverfolgen, wie sich die ganze Geschichte weiter entwickelt.
Ebenfalls unterhaltend sind die mürrischen, sarkastischen, und ähnlichen Charakterzüge des Fabelwesens.
Ich lese gerade: Der Doppelgänger von Fjodor M. Dostojewski
Benutzeravatar
Finn
 
Beiträge: 10
Registriert: So 8. Nov 2009, 19:21
Wohnort: Schweiz

Zurück zu Rezensionen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste