Moster, Stefan - Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels

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Moster, Stefan - Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels

Beitragvon Doris » Fr 27. Nov 2009, 09:30

Titel: Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels
Autor: Stefan Moster
Verlag Mare, 2009
ISBN: 978-3866481114
Preis: € 22,00



Kurzbeschreibung
Ein Roman über Mutter und Sohn, Einsamkeit und Sehnsucht, Vertrauen und Verrat und über die Liebe zur Musik Sie sind vor Monaten im Streit auseinandergegangen; nun ahnen sie nicht, dass sie sich auf demselben Kreuzfahrtschiff befinden: Almut, Ende vierzig, als Bordpsychologin, und ihr Sohn Sebastian, Anfang zwanzig, als Barpianist. Während sich Sebastian in eine Kollegin aus der Crew verliebt und in das Schicksal von vier blinden Passagieren verstrickt wird, bekommt Almut Einblicke in die Ehe-Abgründe der Mitreisenden und muss sich ihrer Vergangenheit stellen, die plötzlich allgegenwärtig ist: in Gestalt von Bernd Gaus, dem Personalmanager des Luxusliners, der sich täglich zur Musikstunde am Flügel in Almuts Beratungszimmer einfindet. Kurz bevor das Schiff Patagonien erreicht, spitzt sich die Lage zu, und es kommt zur Begegnung zwischen Mutter und Sohn, bei schwerer See und unter außergewöhnlichen Umständen...

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Meine Meinung:
Almut, Ende vierzig und ihr Sohn Sebastian, Anfang zwanzig, gehen im Streit auseinander. Beide sind an einem Punkt in ihrem Leben angekommen wo sie nicht so richtig wissen in welche Richtung es weitergehen soll.
Da kommt die Gelegenheit auf einem großen Kreuzfahrtschiff anzuheuern gerade recht. Sie als Bordpsychologin, er als Barpianist. Aber beide nicht wissend dass sich auch der andere auf dem Schiff befindet.
Als ich den Klappentext gelesen habe, schien mir das eine sehr spannende Handlung abzugeben. Mutter und Sohn im Streit auseinander gegangen, treffen auf einem Schiff aufeinander. Wie werden sie auf beengtem, eingegrenztem Raum, wo keiner mal schnell flüchten kann, ihre Krise bewältigen? Wie werden sie damit umgehen?
Leider kommt diese Frage viel zu kurz. Vielmehr macht der Autor in einem groß gespannten Bogen immer mehr Geschichten auf, die die beiden Protaginsten in abwechselnden Kapiteln aus jeweils eigener Sicht erzählen.
Und über allem die Liebe zur Musik, sowohl als binndendes als auch trennendes Element.

Die Sprache, der Humor und auch die wunderschönen Sätze haben mich sehr für das Buch eingenommen obwohl ich mir gewünscht habe, der Autor hätte sich mehr auf den Mutter-Sohn-Konflikt eingelassen. (dk)

Wertung ***
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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Registriert: Fr 10. Okt 2008, 14:38

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