Perry, Anne: Monk11 In den Fängen der Macht

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Perry, Anne: Monk11 In den Fängen der Macht

Beitragvon Binchen » Mo 28. Apr 2008, 12:37

Slaves and Obsession (2000) In den Fängen der Macht (2002)

Inhalt
Eine überraschende Einladung zu Freunden von Lady Callandra, ist der Beginn des neuen Falls von Hester und Monk.

Die Kontrahenten sitzen an einem Tisch. Da ist zum einen die entflammte Merritt, leidenschaftlich redet sie gegen die Sklavenhaltung in Amerika. Sie ist natürlich ganz für die Nordstaaten eingenommen und deren Vertreter Breedlove und sie ist böse auf den Vater, der den ungerechten, brutalen Südstaatlern und Sklavenhaltern die Waffen verkaufen will, die die guten Sklavenbefreier genauso dringend benötigen.

Alles Zureden zum geliebten Vater, dem Waffenhändler Alberton, hilft nicht, er bleibt der Ehrenmann, der seine einmal gegebenen Versprechen einhalten will.

An dem Abend, an dem Merritt mit Mr. Breedlove, dem Nordstaatler nach Amerika durchbrennt, wird Mr. Alberton ermordet.

Monk und Hester werden gebeten das Mädchen und den potentiellen Mörder Breedlove zurück zu holen. Leider gibt es auch Beweise, die mindestens für eine Mittäterschaft von Merritt am Mord ihres Vaters sprechen.

Wird es Hester und Monk gelingen die beiden inmitten des Bürgerkrieges zu finden und zurück zu bringen?

Meine Meinung:

Amerikanischer Bürgerkrieg? Romanleser denken dabei gewiss sofort an Scarlett O’Hara, Tara, Red Butler. Aber es geht auch etwas anders und weniger leicht:

Vorerst denkt man wieder: Ach so, nun ermitteln die beiden halt wieder fern der Heimat! Aber der Roman lässt sich nicht auf diese schlichte Tatsache reduzieren.

Es geht nicht um den amerikanischen Bürgerkrieg, weil er ein exotischer oder spannender Schauplatz sein kann. Die heftigen Emotionen, die der Krieg auf der anderen Seite des großen Teiches auch in England auslösen konnte, werden nachvollziehbar. Die Möglichkeiten damit Straftaten zu entschuldigen oder zu verschleiern, die Urteile und die Stimmungen in England und in den USA werden greifbar.

In diesem Roman halten sich für mich die beiden Spannungsbögen – Entwicklung Hester/Monk und der Kriminalfall – die Waage.

Monk erkennt zum ersten Mal, wie Hester unter dem Druck der Leidenden und Sterbenden zu agieren versteht. Seine Gefühle für sie erhalten wieder eine Facette mehr. Und als Interessierte am Schicksal der Beziehung Monk-Hester, ist es eine Freude das zu erkennen. Für seine Selbstfindung erhält Monk auch wieder ein paar Puzzleteilchen.

Ein rundum gelungener Roman aus der Monk-Reihe.
Winke Binchen
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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