Theorin, Johan: Blutstein

Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben.
Forumsregeln
Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben. Die Moderatoren behalten sich vor, anderweitige und kommerzielle Einträge ohne Kommentar zu löschen!

Theorin, Johan: Blutstein

Beitragvon Turni » Do 6. Jan 2011, 12:19

Blutstein – Johan Theorin

Genre: Krimi
Seitenzahl: 446
Verlag: Piper
Format: Hartcover
Preis: 19,95 €
ISBN: 978-3-492-05418-8
Bewertung: 10 Punkte
(von 10 möglichen Punkten)

Inhalt:

Rot wie Blut schimmert die Gesteinsschicht im Steinbruch von Stenvik. Jeder auf Öland kennt die Legenden von den Bluttaten, die diesen Stein gefärbt haben sollen. Auch Per Mörner kennt sie, aber er glaubt nicht an die uralten Legenden von Elfen und Trollen und Beschließt, mit seinen Kindern im Frühjahr nach Stenvik zu ziehen. Nach einem Brandanschlag auf seinen Vater Jerry sieht Per sich gezwungen, auch ihn auf die Insel zu holen. Doch er kann nicht verhindern, dass Jerry schon kurz darauf vor seinen Augen ermordet wird. Der Vater schien seinen Mörder gekannt zu haben – wer aber hatte ihn so gehasst, dass er das Risiko einging, ihn in aller Öffentlichkeit zu töten? Per Mörner lässt die Frage keine Ruhe. Und was er herausfindet, erschüttert ihn zu tiefst.

Autor:
Johan Theorin wurde 1963 in Göteborg geboren. Für seinen ersten Kriminalroman „Öland“ wurde er mit dem „Glasschlüssel“ für den besten skandinavischen Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet.

Meine Meinung:
Viele der Charakteren lernen wir gleich zu Beginn kennen. Per Mörner reist mit seinem Sohn Jesper erstmals in den Osterferien auf die Insel in sein geerbtes Ferienhaus. Zu dem Ferien kann man sagen „klein aber mein“. Daneben gibt es zwei große neugebaute Ferienhäuser welche auch über Ostern bewohnt sind. Max und Vendela reisen zeitgleich an.
Der 86jährige Gerolf Davidsson zieht aus seinem Alterswohnsitz aus und zieht wieder nach Öland in sein eigenes Haus. Über Ostern besuchen ihm seine Kinder und Enkel, aber ansonsten bekommt er Essen gebracht und eine Pflegerin schaut nach ihm. Auch die Ärztin kommt wöchentlich.
Pers Tochter Nilla ist schwer krank und kann nur wenige Tage beim Vater sein, bevor er sie wieder in die Klinik bringen muss, wo sie operiert wird.
Später lernen wir die Familie Christer und Marie Kurdin aus dem anderen neugebauten Ferienhaus kennen.
Vendela Larsson ist auf der Insel geboren. Sie hatte eine schwierige Kindheit, denn die Mutter war gestorben, als sie noch ein Kleinkind war. Sie wuchs beim Vater, der im Steinbruch arbeitete auf.
Vendela glaubt auch im Erwachsenenalter noch an die Elfen und plant, hierüber ein Buch zu schreiben. Schon als Kind besuchte sie immer wieder den Elfenstein.
Die Elfen- und Trollgeschichten sind sehr gut im Buch eingebaut.
Per Mörner muss dann noch seinen Vater, Jerry Morner, auf die Insel holen, nachdem seine Firma niedergebrannt und ein Anschlag auf dessen Leben verübt wurde. Per kann nicht verstehen, wer seinen Vater so hasst. Durch einen Schlaganfall, kann Jerry leider nicht mehr viel sprechen – nur zusammenhanglose Wörter. Dies versucht Per nun auf eigene Faust herauszufinden und riskiert dabei sein eigenes Leben.

Fazit:
Das Ende ist überraschend. Ich hatte mir im Laufe des Lesens viele als Täter vorstellen können und auch viele Motive zu erblicken gedacht. Doch ich lag total falsch!
Ein super geschriebener, spannender Krimi und ich genoss jede Seite!
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

Colm Tóibín
Benutzeravatar
Turni
 
Beiträge: 682
Registriert: Do 3. Apr 2008, 21:14

Zurück zu Rezensionen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste