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Taylor, Kathrine Kressmann: Adressat unbekannt

BeitragVerfasst: Mi 26. Jan 2011, 13:23
von Didonia
Inhalt
„Adressat unbekannt", erstmals 1938 im New Yorker "Story Magazine" veröffentlicht, ist ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden, zeichnet dieser kurze Roman in bewegender Schlichtheit die dramatische Entwicklung einer Freundschaft.

Meine Meinung
Ich habe es vor einiger Zeit gelesen und es gefiel mir ausnehmend gut. Gekauft hatte ich es hauptsächlich, weil es in Briefform geschrieben ist. Ich hatte auch schon einige Meinungen zu diesem Buch gelesen und war sehr gespannt, wie die Handlung in dieses dünne Büchlein passen sollte.

Max Eisenstein und Martin Schulse sind Geschäftspartner, Freunde, und führen in San Francisco eine Kunstgalerie, die sehr gut läuft. 1932 siedelt Martin nach München über und wird mit der Zeit mehr und mehr bekennender Nationalsozialist. Diese Entwicklung kann man sehr gut aus seinen Briefen herauslesen. Als eines Tages Max' Schwester Griselle vor Martins Tür steht und Hilfe benötigt, da sie von SA-Männern verfolgt wird, verwehrt er sie ihr. Das ist Griselles Todesurteil.
Max beginnt nun, sich für den Tod seiner Schwester zu rächen.

Kleiner Tipp: Das Vorwort sollte erst nach dem Buch gelesen werden.

Das Buch erschien 1938 unter dem Pseudonym Kressmann Taylor, da ihr Verleger meinte, ein politischer Text einer Frau würde nicht ernst genommen.

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10 von 10 Punkten