Tremain, Rose: Die Farben der Träume

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Tremain, Rose: Die Farben der Träume

Beitragvon Doris » Do 10. Feb 2011, 12:35

Taschenbuch: 459 Seiten
Verlag: Insel Verlag; (25. Dezember 2010)
ISBN 978-3458357025
Originaltitel: The Colour
Preis: € 9,95


Kurzbeschreibung
Dankbarkeit und Zuneigung, aber nicht Liebe, empfindet Joseph Blackstone gegenüber seiner Frau Harriet, denn sie hat ihm das Leben gerettet. Oder eher: Sie hat ihn in ein anderes Leben gerettet. War mit ihm von England nach Neuseeland gereist, zusammen mit Josephs Mutter. Ein Neuanfang sollte es werden, von einem Leben im Wohlstand träumten sie. Die Quelle des Wohlstands im Neuseeland des 19. Jahrhunderts hieß „Gold“, und als Joseph im Fluß neben dem Haus einen Schimmer von Gold entdeckt, kennt er nur noch ein Ziel. Er verlässt die beiden Frauen und macht auf den Weg zu den Goldfeldern, zusammen mit vielen anderen Glückssuchern. Auf der Suche nach ihrem Mann reist Harriet ihrem eigenen Traum entgegen, voller Abenteuerlust und Freiheitsdrang.

Die Farben der Träume

Meine Meinung
Nachdem Joseph und Harriet eher aus praktischen Gründen denn aus Liebe geheiratet haben, machen sie sich 1864 auf den Weg nach Neuseeland und dort ein gemeinsames Leben aufzubauen.
Das Dasein das sie zusammen mit Josephs Mutter in dem kleinen Lehmhaus führen, das später mal zu einer prächtigen Farm ausgebaut werden soll, ist hart und von Entbehrungen geprägt. Joseph hält trotz vieler Rückschläge an seinem Traum fest und ist entschlossen ein erfolgreicher Farmer zu werden.
Seine Pläne ändern sich aprupt als auf seinem Grundstück meint Gold entdeckt zu haben.

Er wollte ihr nicht eingestehen, dass sein Herz für die Farm an jenem Wintermorgen erkaltet war, als er es zum ersten Mal am Flussufer hatte funkeln sehen, und dass ihm seit jenem Augenblick alles andere sehr klein und sehr unbedeutend erschienen war. Er griff vorsichtig nach ihrer Hand.
"Ich will mehr", sagte er.


Aber das will Harriet auch.
Dennoch schließt Joseph sich einem Goldsuchertrupp an und sein Verlangen wird immer heftiger und erbarmungsloser.
Harriet bleibt zunächst auf der Farm zurück, beschließt aber bald ihrem Mann in das Camp zu folgen...denn auch sie hat Ziele.

Fazit:Die Bücher von Rose Tremain habe ich schon immer gerne gelesen und auch bei diesem hier wurden meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.
In einer schönen und unaufgeregten Sprache erzählt sie die Geschichte von den beiden Auswanderern und es bereitet einem ein wohliges, zufriedenes Lesevergnügen in deren Welt einzutauchen.(dk)

Note: 1,5
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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