Dunmore, Helen: Im ersten Licht des Tages

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Dunmore, Helen: Im ersten Licht des Tages

Beitragvon Didonia » Sa 12. Feb 2011, 18:26

Klappentext
Isabel und Nina sind Schwestern und können doch unterschiedlicher kaum sein. Als es Komplikationen mit Isabels Schwangerschaft gibt, zieht Nina für einige Tage zu ihr - Tage, an denen sich ihr ganzes Leben verändert, denn sie verliebt sich, und ein Geheimnis aus Kindheitstagen der beiden Schwestern kommt plötzlich ans Licht.


Meine Meinung
Das war schon ein eigenartiges Buch. Es plätschert so dahin, erscheint irgendwie keinen Sinn zu geben. Und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen. Irgendwas muss doch da noch kommen. Gut, Nina, die eigentlich wegen ihrer Schwester gekommen ist, der es nach der Entbindung noch nicht wieder gut geht, fängt ein Verhältnis mit dessen Mann an, aber weltbewegend ist das nicht.
Und die anderen Personen, die sich noch mit im Haus aufhalten, scheinen nur Staffage zu sein: Susan, das Kindermädchen, Richard, Isabels Mann und Edward, der schwule Freund von Isabel.
Und immer wieder taucht der Name Colin auf, der mit drei Monaten den Kindstot starb. Oder doch nicht? Spielen Ninas Erinnerungen ihr einen Streich?
Und dann, im ersten Licht des Tages erschließt sich uns mit dem letzten Satz des Buches die ganze Wahrheit.

Der Schreibstil ist wunderbar. Man fängt an zu lesen und mag nicht mehr aufhören. Obwohl nichts Spannendes geschieht. Aber irgendwie spürt man, dass da doch gleich was kommen muss. Irgendwas passiert gleich.
Die Geschichte ist sehr düster gehalten. Keine positiven Höhepunkte. Als wenn alle deprimiert wären. Und mit einem Schrecken lässt einen das Buch nach dem Zuklappen dann zurück.

Fazit: Wem es gerade nicht so gut geht, dem würde ich das Buch nicht empfehlen.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
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